Ingelheim – Eine Delegation aus Vertreter der Stadt Ingelheim, der Fridtjof-Nansen-Akademie (FNA) und Teilnehmern der WerkStadt IngelHeimat fuhr nach Mainz, um an der Preisverleihung des Landespräventionspreises teilzunehmen.
Mit dem Landespräventionspreis hat der Landespräventionsrat 2012 eine Plattform geschaffen, die nicht nur kreative Lösungen für ein friedlicheres Zusammenleben auszeichnet, sondern durch die Vorstellung erfolgreicher Präventionsprojekte zum Nachahmen animiert.
„Wir freuen uns, dass unser Projekt ausgezeichnet wurde und der Rat damit zum Ausdruck bringt, dass die Ergebnisse und Herangehensweise unseres Projektes die Präventionsarbeit bereichern. Nun können andere von unseren Erfahrungen profitieren und unser Projekt kann auch nachhaltig etwas bewegen und nicht nur vor Ort bei uns in Ingelheim“,
sagt Dr. Dominique Gillebeert, Leiterin des städtischen Migrations- und IntegrationsBüro (MIB) und eine der Initiatoren des Projektes. Die Spannung stieg, als der Ludwigshafener Bürgermeister Wolfgang von Vliet, Vorsitzender des Landespräventionsrates, die Verleihung eröffnete.
Innenminister Roger Lewentz, der drei herausragende Projekte und Initiativen aus Ludwigshafen, Ingelheim und Frankenthal mit dem Landespräventionspreis 2016 würdigte, hob in seiner Rede hervor:
„Jedes Jahr zeigen uns die vielfältigen Bewerbungen, dass Prävention einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft hat. Auch in diesem Jahr haben sich zahlreiche Menschen in höchstem Maße und auf unterschiedlichste Art und Weise dafür eingesetzt, dass ein friedliches Zusammenleben ermöglicht werden kann – und das vor allem durch Kommunikation und Aufklärung“.
Miguel Vicente, Beauftragter für Migration und Integration des Landes RLP erlöste die Ingelheimer schließlich aus ihrer Spannung: In seiner Laudatio würdigte er das Projekt „Auf Augenhöhe“ der Fridtjof-Nansen-Akademie im Weiterbildungszentrum und des Migrations- und IntegrationsBüro der Stadt Ingelheim, das den 2. Preis erhielt:
„Es ist den Initiatoren mit diesem Projekt etwas ganz Wichtiges gelungen: Menschen mit und ohne Fluchterfahrung als Gleichberechtigte (und) Partner auf Augenhöhe zusammenzubringen, damit sie sich kennenlernen und miteinander ins Gespräch kommen können“,
sagte Vicente.
Der erste Preis ging an die Integrierte Gesamtschule Ludwigshafen-Gartenstadt für das Projekt „SicherheitsberaterInnen für SchülerInnen“.
„Wir sind stolz darauf, aus 40 Einsendungen für den 2. Platz ausgesucht worden zu sein. Es tut gut, dass die hervorragende präventive Arbeit, die nicht nur das MIB und die FNA, sondern ganz viele Akteure und Einrichtungen in Ingelheim leisten, gewürdigt wird. Dies motiviert und gibt Energie für weitere Ideen“,
sagt Bürgermeisterin Eveline Breyer.
„An neuen Ideen mangelt es dem MIB und der FNA nicht. Aus dem einen Projekt ergeben sich immer wieder Ansätze für Folgeprojekte. Das Preisgeld können wir nun nutzen, um weitere Projekte umzusetzen“,
ergänzt Dr. Florian Pfeil, Direktor des Weiterbildungszentrums und der zweite Initiator des Projektes. Auch Jeanette, Shakib, Doro, Felix und Neven die stellvertretend für die 23 Teilnehmer der WerkStadt IngelHeimat mit bei der Preisverleihung dabei waren freuten sich über die Anerkennung.
„Sie sind es, die das Projekt so erfolgreich gemacht haben: Ihrer Motivation, ihrem Einsatz und ihrer Bereitschaft, Ideen und Erfahrungen mit uns zu teilen, gebührt großer Dank“,
so Pfeil und Gillebeert.