Mannheim (ots) – Am Mittwochmorgen um 03:44 Uhr wurde die Scheibe einer Bäckerei im Mannheimer Ulmenweg mit zwei Pflastersteinen eingeworfen, außerdem wurde versucht, die Alarmanlage in den Innenräumen funktionsunfähig zu machen.
Bei Eintreffen der Polizei hatte sich der Täter bereits wieder entfernt. Am Tatort hatte der Täter frische Blutspuren hinterlassen. Wenig später, um 04:12 Uhr, löste der Einbruchsalarm eines Discounters in der Boveristraße aus. Hier wurde mit brachialer Gewalt ein Gullydeckel durch eine Scheibe geworfen. Im Zuge der sofort ausgelösten Fahndung konnte ein Tatverdächtiger, welcher vom Tatort flüchten wollte, durch Beamte des Polizeireviers Mannheim-Neckarstadt festgehalten und einer Kontrolle unterzogen werden. Hierbei ergaben sich Hinweise, in Form von frischen Schnittverletzungen, darauf, dass der 44-Jährige auch für den versuchten Einbruch in die Bäckerei in Frage kommt. Er wurde vorläufig festgenommen. Im Verlauf der folgenden Befragung räumte der Verdächtige die ihm vorgeworfenen Straftaten ein. Er gab an, diese zur Finanzierung seiner Drogensucht begangen zu haben. Ob der Verdächtige auch für versuchte Einbrüche in den Quadraten in der Nacht von Montag auf Dienstag in Frage kommt (wir berichteten am 29.03.2017) ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Er wurde am Donnerstag dem Haftrichter beim Amtsgericht Mannheim vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des gewerbsmäßigen Einbruchsdiebstahls. Anschließend wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die weiteren Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft Mannheim und dem Raubdezernat des Kriminalkommissariats Mannheim geführt.