Wörth – Das „Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke“ begrüßt die von der Partei „die PARTEI“ für den Ostermontag angekündigte Demonstration auf der Rheinbrücke Maxau.
Die Karlsruher KULT-Fraktion hat nach dem Ausscheiden von Stadtrat Eberhard Fischer eine bemerkenswert rasche Kehrtwende in Sachen rheinquerender Verkehrsinfrastruktur hingelegt und steht nun offenkundig an der Seite der Brückenbefürworter.
„Auch die bisherigen 4 Demos in den Jahren 2015 und 2016 richteten sich gegen unnötige Sperrungen und Blockaden der Rheinbrücke Maxau, die regelmäßig dann entstehen, wenn Unfall- oder Pannenfahrzeuge, Baustellen, Witterungsumstände oder Brückenschäden den Verkehr auf der einzigen Rheinbrücke im 30km-Radius behindern und durch die fehlende redundante Verbindung alles zum Erliegen kommt“, so der Vorsitzende des rheinübergreifenden Vereins, Steffen Weiß, „im Jahr 2018 wird behördenseitig für bis zu 12 Wochenenden eine Blockade mittels Vollsperrung der Rheinbrücke in alle möglichen Richtungen (Straße und Wasserweg) für ein experimentelles Sanierungsverfahren geplant.“
Als äußeres Zeichen der Anerkennung hat der Vereinsvorstand beschlossen, die Demo von „die PARTEI“ als offizielle „5. Rheinbrückendemo“ anzuerkennen. Damit wird der Demo am Ostermontag, 17.04.2017, auch der Status einer „absolut notwendigen Brückenblockade“ zuerkannt.
Die Verwendung des Logos ist ohnehin bewusst nicht beschränkt.
„Sicherheitshalber werden wir eine Parallelversammlung anmelden, die wir aus lediglich formalen Gründen als „Gegendemonstration“ bezeichnen müssen“, so Weiß weiter, „wir wollen vermeiden, dass der an und für sich gute Vorsatz der „die PARTEI“ an simpler Fakten- oder Ortsunkennntis oder an fehlender Versammlungserfahrung scheitert.“
Die nächste reguläre Demo des Vereins am 2. Juli 2017 wird demnach die bereits 6. Rheinbrücken-Demo.