Mannheim – Im Zuge der Plankenneugestaltung erneuert die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH seit Anfang März die komplette Infrastruktur im Bereich der drei Haltestellen Wasserturm, Strohmarkt und Paradeplatz und erneuert dabei die Fahrgastunterstände sowie die kompletten Gleisanlagen. Diese werden künftig nicht nur den Fahrgastkomfort durch besonders ruhiges Fahrverhalten der rnv-Stadtbahnen garantieren, sondern durch liniennetzbezogene Illumination auch stadtbildprägend sein.
Damit löst die rnv ihr Kundenversprechen „mit gutem Gefühl unterwegs“ sein zu können, in besonders überzeugender Weise ein und erhebt zugleich einmal mehr auch in der gesamten ÖPNV-Branche den Anspruch auf modernste Entwicklung und Einsatz neuester Technologien. Dazu werden aktuell die alten Schienen zwischen Wasserturm und Paradeplatz komplett ausgebaut und wird bereits das künftige Gleisbett durch Erdarbeiten optimiert.
Der Einbau der sogenannten Schottertragschicht dient dabei der Vorbereitung, bevor die neuen Gleisleuchten selbst eingebracht und die Fundamente für die künftig wieder zu errichtenden Fahrleitungsmasten stabilisiert werden können. Eine besondere Beachtung findet hierbei daher aktuell die sogenannte „Leerverrohrung“, welche nicht nur die Voraussetzung für eine Verlegung aller Zuleitungen der technischen Strecken- und Haltestellenausrüstung darstellt, sondern eben insbesondere die Vorbereitung für den Einbau die Schienenillumination darstellt.
„Die Gleisleuchten sind in den Farben unserer Linien gehalten und so glimmen die Schienen je nach einfahrender Bahn in der Farbe, die unsere Kunden auch in den Liniennetzplänen abgebildet finden“, erläutert eine Sprecherin der rnv GmbH. Besonders komfortabel bei dieser Orientierungshilfe sei die Tatsache, dass an den Haltestellen wartende Fahrgäste künftig noch nicht einmal mehr den Blick von ihren Handys oder dem Boden heben müssten, um zu wissen, ob ihre Bahn anfahre. Natürlich bedarf es nach Auskunft des Unternehmens einer exakten Feinabstimmung der LED Werte der Gleisbeleuchtung auf die Linienfarben des Netzplanes. Auch ist Sorge dafür getragen, dass die Beleuchtung keinen zusätzlichen Stromverbrauch erzeugt. Die erforderliche Energiequelle speist sich alleine durch die Reibungselektrizität, die beim Befahren der Schienen durch die Radreifen der Stadtbahnen frei gesetzt wird. „Nach Auswertung des rnv-Kundenbarometers und im Abgleich mit zusätzlicher Evaluierung der Reaktionen der Mannheimer Bevölkerung auf den Blaulichtumzug kamen wir zu der Erkenntnis, dass Menschen optischen Blink-Reizen besondere Aufmerksam schenken. Diesen Vorteil möchten wir nutzen.“
Förderantrag wurde positiv entschieden – Kosten sind gedeckt!
Nach Erprobung und Einführung innovativer Fahrzeugantriebstechnologien, wie beispielsweise Energy-Savern, Primove und autonom gelenkte Bussen setzt die rnv nun also auch im Bereich der Haltestelleninfrastruktur bundesweit Standards. „In unserer Unternehmensstrategie sind Innovation, Effizienz und Ökologie fest verankerte Werte und selbstverständlich Ziel all unserer Handlungen“, führt die Sprecherin weiter aus und erklärt, dass für die Finanzierung des Vorhabens geeignete Fördermittel beantragt und aktuell genehmigt worden seien. Der Fördermittelgeber werde hierzu jedoch in gesonderter Mitteilung detailliert ausführen.
Die rnv GmbH ist der größte Verkehrsdienstleister in der Metropolregion Rhein-Neckar und ab 1. April auch Leuchtturm der Infrastruktur im Delta zwischen Rhein und Neckar.