Kaiserslautern – Am 31.03.17 hat die Stadtbildpflege Kaiserslautern (SK) einen alten Brauch wieder zu neuem Leben erweckt.
Zum Abschluss des ersten gemeinsamen Winterdienstes wurde auf dem Betriebsgelände in der Daennerstraße 11 feierlich der Winter verbrannt. Damit dankten Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt und SK-Werkleiter Rainer Grüner den 126 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in über 4.800 Stunden bei Eis und Schnee für Sicherheit auf Kaiserslauterns Straßen und Fußgängerwegen gesorgt hatten.
„Unser erster gemeinsamer Winterdienst ist trotz widriger Bedingungen gut verlaufen“,
zogen die beiden zufrieden Bilanz.
Wie die Bürgermeisterin mitteilte, hätte vor allem der Wintereinbruch am 02. Januar 2017 die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen gestellt.
„Dank der guten Zusammenarbeit der am Winterdienst beteiligten Bereiche Straßenunterhalt, Straßenreinigung und Grünflächenpflege war der Verkehrsfluss aber an keinem Tag ernsthaft beeinträchtigt.“
Nur in verschiedenen Nebenstraßen, in denen die Räum- und Streupflicht bis zur Fahrbahnmitte beim Anlieger liegt, kam es teilweise zu Verkehrsproblemen durch sich bildende Eisglätte.
„Auch die Absprachen zwischen dem Winterdienst und der Abfallentsorgung haben gut funktioniert, so dass es zu keinen längerfristigen Verzögerungen bei der Leerung der Restmüll- und Wertstofftonnen kam“,
freute sich die SK-Dezernentin. Dennoch gäbe es für den kommenden Winter noch Optimierungsmöglichkeiten. So hätte ein in Auftrag gegebenes Gutachten eine weitere Überarbeitung der Streupläne sowie eine gemeinsame Einsatzleitung zur Verbesserung der Betriebsabläufe empfohlen.
„Diese Maßnahmen sollen in den kommenden Monaten umgesetzt werden und dann beim nächsten Winterdienst greifen.“
Rainer Grüner, Werkleiter der SK, zog eine abschließende Bilanz des ersten gemeinsamen Winterdienstes in Zahlen. So seien seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Winter insgesamt 74 Tage im Einsatz gewesen, an 54 davon bei Minustemperaturen, an 16 der Tage bei Schneefall.
„Unsere Streufahrzeuge haben dabei eine Strecke von mehr als 13.300 Kilometern zurückgelegt“,
informierte der Werkleiter. Dabei seien 790 Tonnen Salz und 105 Tonnen Magnesiumchlorid sowie 22 Tonnen Splitt ausgebracht worden. „Alles in allem kostete unser erster gemeinsamer Winterdienst mit Personal- und Materialkosten rund 480.000 Euro, was auch von den Kosten her einem mittelschweren Winter entspricht.“