Kaiserslautern – Heute (03.04.17) hat der Digitalverband Bitkom seine Entscheidung bezüglich der Finalstädte im Wettbewerb „Digitale Stadt“ bekanntgegeben.
Kaiserslautern hat es tatsächlich in die Endrunde geschafft. Mit im digitalen Ring stehen nun noch vier weitere Städte: Darmstadt, Heidelberg, Paderborn und Wolfsburg. Der Wettbewerb geht nun in die Individualisierungsphase mit dem Ziel, die möglichen Leistungen auf den konkreten Bedarf der Finalstädte zuzuschneiden. Die fertigen Konzepte werden die jeweiligen Oberbürgermeister der Finalstädte am 31. Mai in Berlin präsentieren. Die Bekanntmachung, wer die digitale Stadt der Zukunft wird, fällt am 13. Juni im Rahmen des Nationalen Digitalgipfels in Ludwigshafen.
„Mit unglaublicher Spannung haben wir auf diese Nachricht gewartet. Das Engagement der Arbeitsgruppen, der Wirtschaft, der Bevölkerung und aller Unterstützer hat sich gelohnt. Dass Kaiserslautern im Finale ist, hat Freude, Jubel, Erleichterung und auch große Motivation ausgelöst. Die können wir jetzt gut gebrauchen für Phase zwei“,
so Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, der den Erfolg auch in den hochwertigen Projekten begründet sieht.
„Sinnvolle Projekte, die den Bürgerinnen und Bürgern eine gesteigerte Lebensqualität in Kaiserslautern ermöglichen. Das ist genau der richtige Weg, um den Strukturwandel in unserer Stadt erfolgreich und positiv weiterzugehen“,
erklärt der Rathauschef, der heute Morgen schon Grüße aus der Landeshauptstadt bekam.
„Auch unsere Ministerpräsidentin Malu Dreyer freut sich sehr für unsere Stadt – sie sendet uns ganz herzliche motivierende Grüße für Runde zwei.“
Am Wettbewerb „Digitale Stadt“ des Digitalverbands Bitkom und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) hatten sich insgesamt 14 Städte aus der ganzen Bundesrepublik beteiligt. Professor Dr. Dieter Rombach, neben dem Oberbürgermeister und Professor Dr. Gerhard Steinebach Teil des Lautrer Bewerbungskomitees, erklärt:
„Dies ist eine Bestätigung für die digitalen Stärken des Wissenschaftsstandorts Kaiserslautern. Jetzt gilt es, diese Chance für die beschleunigte Umsetzung unserer digitalen Visionen in den Gesprächen mit den Bitkom-Firmen zu nutzen. Wir glauben daran, beim Digital-Gipfel im Juni in Ludwigshafen zum Sieger erklärt zu werden. Dafür werden wir in den kommenden zwei Monaten alles geben.“
Der Gewinnerstadt werden Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe in Aussicht gestellt, mit denen unter anderem ein leistungsfähiges Breitbandnetz, innovative Lösungen für den lokalen Handel, Systeme für die Verkehrssteuerung oder Anwendungen für das Gesundheitswesen realisiert werden.
Ziel ist der Aufbau einer digitalen Modellstadt, die anderen Ballungszentren im In- und Ausland als Vorbild bei eigenen Digitalisierungsprojekten dienen kann. Professor Dr. Gerhard Steinebach sieht vor allem das leitende Motto ursächlich für den Kaiserslauterer Erfolg.
„Unser Leitbild ‚Herzlich digital‘ stellt den Menschen in den Mittelpunkt der Digitalisierung der Stadt. Das hat die Jury überzeugt. Nun geht es darum, dass wir unsere Ideen in die Praxis umsetzen. Wenn wir bis Mitte Juni zeigen können, dass das in Kaiserslautern sehr gut möglich ist, werden wir den Wettbewerb gewinnen.“
Die Stadt Kaiserslautern, als einzige Teilnehmerin in Rheinland-Pfalz, hatte im Januar mit der Arbeit an der Bewerbung begonnen. Über 200 Menschen aus unterschiedlichen Bereichen arbeiteten an zahlreichen Projekten. Viele Unternehmen in Kaiserslautern gaben bereits in Phase eins finanzielle Zusagen von über 15 Millionen Euro für die Umsetzung von ausgearbeiteten Projektideen. Die Landesregierung signalisierte ihre Unterstützung sogar per Kabinettsbeschluss, Ministerpräsidentin Malu Dreyer schickte eine Videobotschaft einen Tag vor der Abgabe. In mehr als 150 Unterstützerschreiben wurden die große Offenheit und Motivation in der Bevölkerung deutlich.
„Täglich kommen neue Firmen, Einrichtungen, Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger auf uns zu, die sich engagieren möchten. Die Vorbereitungen für die Präsentation in Berlin laufen derzeit auf Hochtouren“,
so Oberbürgermeister Klaus Weichel.