Sinsheim (ots) – Da ein Lkw-Fahrer am 03.04.2017, gegen 18.50 Uhr das Stauende auf der A6 bei Sinsheim nicht erkannte, fuhr er ungebremst auf den mit Schritttempo am Stauende fahrenden Sattelzug auf.
Der Fahrer wurde hierdurch in seiner Fahrerkabine eingeklemmt. Nachdem er durch die Feuerwehr Sinsheim hieraus gerettet worden war, wurde er nach notärztlicher Erstversorgung aufgrund lebensgefährlicher Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Lkw des Stauendes wiederum auf den davor fahrenden Sattelzug aufgeschoben. Der Fahrer dieses Lkw erlitt hierdurch ein Schädel-Hirn-Trauma und wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des dritten Lkw wurde nicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden in einer Gesamthöhe von ca. 225.000 Euro. Die Feuerwehr Sinsheim war mit 16 Einsatzkräften an der Unfallstelle eingesetzt. Das THW war zur Ausleuchtung der Unfallstelle ebenfalls vor Ort.
Die Autobahnmeisterei hatte die Absicherung der Unfallstelle übernommen. Während der Unfallaufnahme, der anschließenden Bergung der Lkw sowie der Fahrbahnreinigung wurde teilweise die Richtungsfahrbahn voll gesperrt. Einzelne Fahrstreifen wurden sukzessive wieder freigegeben. Der Verkehr wurde teilweise über die Parallelfahrbahn der Tank- und Rastanlage Kraichgau ausgeleitet. Die Autobahn wurde um 01.15 Uhr wieder komplett freigegeben. Es waren 5 Streifen des Verkehrskommissariates Walldorf eingesetzt.