Kaiserslautern – Das kommunale Investitionsprogramm des Bundes unterstützt die Stadt mit etwa 16 Millionen Euro für die Sanierung und den Neubau städtischer Liegenschaften.
„Eine enorme Summe, für die wir sehr dankbar sind“,
betont Baudezernent Peter Kiefer. Das zuständige Referat Gebäudemanagement arbeitet mit Hochdruck an der Planung und Umsetzung. Erste Maßnahmen konnten bereits abgeschlossen werden, andere stehen noch vor ihrem Beginn. Im Schulzentrum Süd wurden bereits für rund 1,1 Millionen Euro am Gebäude der Kurpfalz-Realschule plus und teilweise am Gebäude eins der Integrierten Gesamtschule Bertha von Suttner (IGS) neue Fenster eingebaut. Die alten Schiebefenster entsprachen nicht mehr den Sicherheitsvorschriften. Die neuen haben alle Fensterflügel und stellen im Notfall einen Rettungsausgang dar.
Insgesamt sind von den 16 Millionen Euro des kommunalen Investitionsprogramms etwa zwei Millionen für die Baumaßnahmen am Schulzentrum Süd eingeplant. Der Bund übernimmt hierbei Kosten in Höhe von 90 Prozent der Investitionen, den Rest trägt die Stadt. Bis zum Jahr 2020 muss der Förderbetrag des Bundes verbaut sein.
„Unser Referat Gebäudewirtschaft ist hier sehr gefordert und steht unter einem enormen Zeitdruck. Immerhin müssen die Maßnahmen alle koordiniert, mit dem Fördergeber inhaltlich abgestimmt, geplant, ausgeschrieben und umgesetzt sein“,
erläutert Kiefer den zeitlichen Ablauf. Von den Mitteln des kommunalen Investitionsprogramms profitieren außer dem Schulzentrum Süd beispielsweise auch die Volkshochschule, die Feuerwache, das Burggymnasium oder die Kammgarn.
Daneben laufen parallel die Arbeiten, die nicht als neue Investition in die Gebäudeinfrastruktur gerechnet werden, sondern dem Bauunterhalt zuzuordnen sind. Hierzu zählen beispielsweise Decken-, Beton- oder Bodensanierungen. Sie fallen nicht unter die Förderung des kommunalen Investitionsprogramms und sind demnach aus städtischen Mitteln zu begleichen, wie beispielsweise die vor einigen Tagen eingeweihte neue Lehrküche in der Kurpfalz-Realschule plus oder der neu zu planende Treppenturm am Gebäude der IGS.
„Der Treppenturm ist keine Schönheitsmaßnahme, er ist als zweiter Fluchtweg unbedingt vorgeschrieben. Die Kosten, die wir als Stadt aufbringen, liegen bei etwa 800.000 Euro. Das sind Maßnahmen, die wir einbauen müssen, da sich über die Jahre hinweg die Sicherheitsvorgaben geändert haben“,
erläutert der Beigeordnete.