Mannheim – Die weiteste Auswärtsfahrt der Saison treten am Karsamstag die Verbandsligafußballer des VfR Mannheim an. Bevor die Partie beim FV Lauda um 16 Uhr angepfiffen wird, müssen die Rasenspieler rund 150 km mit dem Bus auf sich nehmen. Dort im Tauberstadion wartet dann eine Mannschaft auf den VfR, für die ebenso nur ein Sieg zählt.
Der FVL befindet sich nämlich in akuter Abstiegsgefahr und bestätigt somit den Mythos vom schwierigen 2. Jahr nach dem Aufstieg. Mit 19 Punkten belegt man aktuell den Relegationsplatz 13, jeweils drei Punkte vor Viernheim und hinter Schwetzingen. In der letzten Saison konnten die Taubertäler als Neuling noch lange um den Aufstieg in die Oberliga mitspielen und landeten schließlich auf einem hervorragenden 4. Platz. In den Jahren 1981 bis 2006 verbrachte der Club – unterbrochen durch zwei Abstiege – schon einmal insgesamt 14 Jahre in der damaligen Viertklassigkeit. Der Höhepunkt natürlich die Oberliga-Vizemeisterschaft im Jahr 2000 hinter dem SV Sandhausen – bis heute die beste Platzierung der Vereinsgeschichte. Im Jahr 1997 traf der FV Lauda im bfv-Pokalfinale übrigens auf den damals noch in der Regionalliga spielenden VfR und unterlag mit 0:3.
Der direkte Vergleich zwischen Lauda und Mannheim seit 2004 ist dagegen recht ausgeglichen. In 11 Spielen gewann der VfR 4 Mal, der FVL 3 Mal und die restlichen vier Partien endeten unentschieden. Das Hinspiel im Rhein-Neckar-Stadion konnten die Blau-Weiß-Roten mit 2:0 für sich entscheiden. Den letzten Sieg im Tauberstadion feierten die Mannheimer in der Verbandsligarunde 2010/2011 (2:1).
Und auch diesmal muss für den VfR ein Sieg her, hat er am 23. Spieltag doch die Möglichkeit die verlorenen Punkte von letzter Woche auf das Spitzenduo Heddesheim/Weinheim wieder gut zu machen. Denn beide treffen ebenfalls am Samstag im direkten Duell und Topspiel aufeinander.