Heidersbach – Die Präsenz im Internet gehört mittlerweile für viele ehrenamtlich engagierte Gruppen und Vereine zur Selbstverständlichkeit. Diejenigen, die noch keinen eigenen Internetauftritt haben, denken zumindest darüber nach. Aus diesem Anlass lud das Ehrenamtszentrum Neckar-Odenwald zu einer Informationsveranstaltung mit dem Thema: „Die eigene Internetseite – Eine Chance für Vereine“ ins Vereinsheim „Hällele“ nach Heidersbach. Referentin war Felicitas Zemelka in Zusammenarbeit mit Michael Schler.
„Doch wie sollten die Seiten aussehen? Welche praktikablen Wege gibt es, eine erfolgreiche Website zu realisieren und dauerhaft zu betreiben. Was gilt es hinsichtlich des Designs und der Inhalte zu bedenken und worauf sollte geachtet werden?“, begrüßte der Leiter des Ehrenamtszentrums, Volker Noe, die rund 80 Teilnehmer mit einigen Kernfragen des Abends. „Im Internet erreicht man eine breite Öffentlichkeit, die Informationen stehen rund um die Uhr und langfristig zur Verfügung und man spricht vor allem auch die jüngere Generation an“, stellte Felicitas Zemelka eingangs fest. Der eigene Internetauftritt biete eine kostengünstige Werbemöglichkeit für vereinseigene Angebote und Veranstaltungen. Er überzeuge Sponsoren, fördere das Image und die Besucher könnten völlig unkompliziert mit der Organisation in Kontakt treten. Dementsprechend definierte sie die Ziele der Vereinswebseite: Sie solle ein attraktives Portrait des Vereins zeichnen, ihn als Anlaufstelle präsentieren, unterschiedliche Zielgruppen ansprechen und die Identifikation mit dem Verein stärken.
Anhand dieser Ziele müssten die Verantwortlichen ihr Konzept zur Einrichtung und zum Betrieb einer Homepage festlegen. Zunächst gelte es die eigenen Zielvorstellungen zu bestimmen und die daraus resultierenden Bausteine und Funktionen des geplanten Auftrittes zu ermitteln. Eine wesentliche Rolle spiele die Auswahl der Web-Technologie und des Internetdienstleisters sowie der Domain. Ein griffiger Name ist von großer Bedeutung. Es gilt die Struktur und das Layout der Seiten festzulegen und sie mit Inhalten zu füllen. Wenn der Verein dann online ist, muss die Aktualisierung, die Betreuung und die Weiterentwicklung des Internetauftritts im Auge behalten werden. „Eine Seite, die nicht regelmäßig gepflegt und aktualisiert wird, können sie sich sparen“, erklärte Zemelka.
Ob man die Seiten per Hand selbst programmiert, sie mit einem Baukastensystem erstellt, auf Webseiten eines übergeordneten Fachverbandes zurückgreift oder sich eine individuelle Seite von einem Webdesigner erstellen lässt, hänge ganz von den personellen Ressourcen der Vereine und der Internetaffinität seiner Mitglieder ab. Bei der Gestaltung des Layouts soll die visuelle Identität des Anbieters (Logo, Vereinsfarben) berücksichtigt werden. Texteinheiten sollen kurz gehalten und mit Zwischenüberschriften versehen, die Schriftauswahl maßvoll sein. Letztlich galten die Hinweise Zemelkas noch den Stolpersteinen, die es bei der Erstellung und dem Betrieb der Seiten zu beachten sind. Diese seien unter anderem das Urheberecht beim Umgang mit Bildern und Texten aus dem Internet sowie der Datenschutz. Die Domain soll auf den Vereinsnamen und nicht auf ein einzelnes Mitglied registriert sein und es sollen mehrere Mitglieder Zugriff auf die Seiten haben.