Darmstadt – Am heutigen Freitag (21.04.17) haben Baudezernentin Barbara Boczek und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz in Kranichstein das neugestaltete Umfeld der Wohnanlage Grundstraße 25-29 vorgestellt. Die Maßnahme ist von der Eigentümerin der Wohnanlage, der GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen, in Kooperation mit der Wissenschaftsstadt umgesetzt worden. Die Gesamtkosten der Maßnahme in Höhe von rund 474.200 Euro wurden zu zwei Dritteln durch die GWH getragen und zu einem Drittel aus Mitteln des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt“ finanziert – in diesem Fall 124.000 Euro, von denen die Stadt wiederum ein Drittel beisteuert.
„Die Umgestaltung ist auch eine stadtästhetische Aufwertung. Aber nicht nur“, erklärt Baudezernentin Barbara Boczek. „Im sprichwörtlichen Mittelpunkt der Umgestaltung steht die Schaffung eines Platzes, der als kommunikativer Treffpunkt mit multifunktionalen Möbeln zum Sitzen, Liegen und Spielen einlädt.“ Und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz ergänzt: „Die gesellschaftliche Dimension des Projekts ist uns besonders wichtig. Hier geht es darum, im besten Sinne Heimat zu schaffen, die Identifikation der Bewohner und Bewohnerinnen mit ihrem Lebensort zu stärken.“
Die Neugestaltung des Wohnumfelds bildet den vorläufigen Abschluss der seit dem Jahr 2015 durch die GWH durchgeführten Modernisierung der Wohnanlage Grundstraße 25-29. Im Kontext der Aufwertung des Hochhausensembles erfolgte im Jahr 2015 die Modernisierung der Fluchtbalkone, die sich nun hell und freundlich präsentieren, die Verglasung der Eingänge, die Erneuerung der Beleuchtung sowie die Modernisierung der Briefkasten- und Sprechanlagen.
2016 stand die umfassende Neugestaltung des Außenareals im Vorfeld der Hochhauszeile auf der Agenda. Ziel der Wohnumfeldmaßnahme war, den gesamten Freiraum freundlicher und offener im Sinne einer neuen Visitenkarte zu gestalten. Das vormals sehr unübersichtlich und kleinteilig gestaltete Vorfeld des Hochhausensembles wurde großzügig gepflastert. Begrünte Flächen wurden gezielt platziert und vorhandene große Bäume in Szene gesetzt. Für die Bewohnerinnen und Bewohner wurde ein kommunikativer Treffpunkt mit multifunktionalen Möbeln, die zum Sitzen, Liegen und Spielen einladen, geschaffen. Neu gestaltet und an der Straßenseite gebündelt wurden auch sämtliche Müllsammelplätze.
Das Projekt „Soziale Stadt“ wird in Darmstadt betreut vom Architekturbüro Freischlad und Holz. Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat für Kranichstein von 2000 bis 2014 insgesamt über 8,5 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt, die zu je einem Drittel durch Bund, Land und die Wissenschaftsstadt Darmstadt finanziert werden. Bislang wurden hiervon über 7,5 Millionen Euro für Projekte, die der Magistrat beschlossen hat, ausgegeben. Zu den nächsten Maßnahmen in Kranichstein gehört der Bau eines Sonnendecks am Brentanosee, nördlich des Jugendcafés Chillmo. Damit soll die Brentanoanlage noch attraktiver werden und die Seenkette als besonderes Potenzial des Stadtteils für Freizeit und Erholung stärker als bislang ins Bewusstsein der Kranichsteiner und Kranichsteinerinnen gerückt werden.