Neustadt: Hambacher Gespräche 2017 beleuchten Demokratie

Hambacher Schloss (Foto: Reinhard Schnell)
Hambacher Schloss (Foto: Reinhard Schnell)

Neustadt an der Weinstraße – Das Hambacher Schloss gilt als Wiege der deutschen Demokratie. Die aktuelle Runde der Hambacher Gespräche wird an diesem bedeutsamen Ort der deutschen Demokratiebewegung unter die Lupe nehmen, wie es zurzeit weltweit um die Volksherrschaft bestellt ist. Auftakt der Gesprächsreihe mit dem Titel „Krise der Demokratie?“ ist am 26. April 2017.

An diesem Abend diskutieren ab 19 Uhr die ehemalige politische Geschäftsführerin der Piratenpartei Marina Weisband und der Politikwissenschaftler Professor Dr. Frank Decker von der Universität Bonn, wie die Zukunft der Demokratie aussehen kann. Die beiden Experten haben sich praktisch und theoretisch intensiv mit den Vor- und Nachteilen einer Fortentwicklung aktueller demokratischer Strukturen beschäftigt. Die Zeichen sind vielfältig, wenn Demokratien unter Druck geraten: sinkende Wahlbeteiligung, Vertrauensverlust der Wähler in ihre Volksvertreter oder Zulauf zu antidemokratischen Bewegungen. Ob eine verstärkte Bürgerbeteiligung, wie sie für die Schweiz kennzeichnend ist, oder ganz neue Formen der Beteiligung, wie sie die Piratenpartei etablieren wollte, mögliche Auswege aus der Krise der Demokratie sind, wird Diskussionsfrage des Abends sein.

Weitere Gesprächstermine der Hambacher Gespräche 2017 sind am 31. Mai, am 28. Juni und am 18. Oktober. Die Hambacher Gespräche sind eine Veranstaltungsreihe mit Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft und Wissenschaft. Sie werden gemeinsam vom Frank-Loeb-Institut an der Universität in Landau und von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der Stiftung Hambacher Schloss veranstaltet. Nähere Informationen zu den Gesprächsthemen gibt es unter www.frank-loeb-institut.de.