Wiesbaden – Im Jahr 2015 stiegen die Investitionen in Sachanlagen bei den Unternehmen der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft mit 20 und mehr Beschäftigten um 2,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Daten weiter mitteilt, stiegen die Investitionen damit das zweite Jahr in Folge (2014: + 10,9 %). Das Investitionsvolumen betrug 2015 rund 15,2 Milliarden Euro.
Der Umfang sowie die Entwicklung der Investitionen sind in den Wirtschaftsbereichen sehr unterschiedlich: Die höchsten Investitionen gab es mit rund 9,4 Milliarden in der Elektrizitätsversorgung (+ 9,6 %), gefolgt von der Abwasserentsorgung mit knapp 1,8 Milliarden Euro (– 17,3 %) und der Wasserversorgung mit rund 1,4 Milliarden Euro (– 4,6 %). In der Gasversorgung lag das Investitionsvolumen 2015 bei 781 Millionen Euro (+ 1,4 %), in der Wärme- und Kälteversorgung bei 455 Millionen Euro (– 21,1 %).
Der Berichtskreis der Erhebung für das Jahr 2015 umfasste mehr Unternehmen als im Vorjahr. Gleichwohl stiegen die durchschnittlichen Investitionen je Unternehmen 2015 um 0,9 % und damit das zweite Jahr in Folge (2014: + 2,8 %).
Über die Hälfte der Investitionen in der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft wurde 2015 in der Elektrizitätsversorgung (61,6 %) getätigt. Auf die Abwasserentsorgung entfielen 11,8 % und auf die Wasserversorgung 8,9 %.