Germersheim – „Das neue Amphibienfahrzeug ist eine wichtige Ergänzung im Katastrophenschutz“, sagte Landrat Dr. Fritz Brechtel bei der Ankunft des neuen „Boot-Lkws“ in Germersheim. Gemeinsam mit dem französischen Partner, der Protection Civil du Bas-Rhin, hat der Landkreis Germersheim das neue Fahrzeug angeschafft. Zur ersten Besichtigung des Fahrzeugs zusammen mit dem Vorsitzenden des THW Germersheim, Uwe Keller, auf dem THW-Gelände waren auch Vertreter der Protection Civile, der Präsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerks, Albrecht Brömme, als Vertreter des Kreistags MdL Martin Brandl und vom Eurodistrict Pamina Frederic Siebenhaar gekommen.
Das Amphibienfahrzeug ist ein weiteres Element zum Schutz der Bevölkerung bei Hochwasser. Das Fahrzeug eignet sich überall dort, wo bei Überschwemmungen Mehrzweckboote, Pontons, schwimmende Arbeitsplattformen oder auch Lkw Schwierigkeiten haben, durchzukommen.
Der Landkreis Germersheim und die Protection Civil schulen deutsch-französische Besatzungen und erstellen gemeinsame Einsatz- und Alarmpläne. „Ziel ist es, dass gemischte Mannschaften aus deutschen und französischen Katastrophenschutzhelfern, Hilfeeinsätze gemeinsam übernehmen und abarbeiten können. Hochwasser macht an Ländergrenzen schließlich keinen Halt“, so Landrat Brechtel.
Das Fahrzeug alleine kostet ca. 200.000 Euro, insgesamt fallen für das Projekt rund 300.000 Euro an. Zur Finanzierung des Projektes wurden Fördermittel der EU beantragt.
„Es ist gut zu wissen, dass wir mit dem Amphibienfahrzeug eine Versorgungslücke geschlossen haben und wir im Einsatz grenzübergreifend handeln könne“, sagte Brechtel abschließend.