Rodenbach – Am heutigen Nachmittag findet die Einweihung und die Freigabe der jetzt fertiggestellten verkehrsmäßigen Anbindung der Gewerbe/Industriegebiete der Gemeinde Rodenbach „Tränkwald/Breitwiese“ bis zur IG Nord-Erweiterung der Stadt Kaiserslautern statt. Hierdurch entsteht dann eine direkte Verkehrsverbindung von Rodenbach zur Umgehungsstraße L 367.
Ortsbürgermeister Ralf Schwarm: „Mit dem heutigen Tag ist der langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen, eine direkte Anbindung an die L 369 herzustellen. Für uns Rodenbacher ist dies ein wirklich bedeutender Tag!“
Die Maßnahme dient nicht nur der schnellen und direkten Anbindung der Rodenbacher Gewerbegebiete an das regionale Straßennetz sondern führt auch zu einer deutlichen Entlastung der Ortslage des Stadtteils Siegelbach vom LKW-Verkehr sowie dem Verteilerkreisel in Weilerbach. Bürgermeisterin Anja Pfeiffer: „Nicht nur die Bürgerinnen und Bürger in Rodenbach haben darauf gewartet, sondern auch alle Siegelbacher die sich genauso wie Rodenbach eine LKW-Entlastung der Ortsdurchfahrten wünschen.“
Die Kosten für die Straße einschließlich begleitender Maßnahmen, wie z.B. auch der Verlegung leistungsfähiger Breitbandkabel, und dem erforderlichen Grunderwerb belaufen sich auf ca. 1,450 Mio € und werden von der Gemeinde Rodenbach getragen. Eine Förderung des Landes aus Mitteln des Landesverkehrsfinanzierungsgesetzes für kommunale Vorhaben ist mit einem Betrag von 708.400 € bewilligt.
Zum Hintergrund:
Mit der Fertigstellung der Anbindung geht ein seit vielen Jahren lang gehegter und auch auf vielen Ebenen betriebener Wunsch in Erfüllung. Bereits in den Jahren 1991/92 wurden im Zusammenhang mit der damaligen Realisierung des IG Nord durch die Stadt Kaiserslautern Forderungen seitens der Ortsgemeinde Rodenbach auf eine Verbindung der Gewerbegebietsbereiche Rodenbach und Kaiserslautern vorgebracht. Eine 1. Planung wurde dann in den Jahren 1997/98 erstellt. 1999 wurde dann auch ein Förderantrag beim Land gestellt. Aufgrund verschiedener Probleme, insbesondere in finanzieller Hinsicht, wurde die Maßnahme zurückgestellt.
Erst mit Beginn einer interkommunalen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Kaiserslautern, der Ortsgemeinde Rodenbach und der Verbandsgemeinde Weilerbach im Hinblick auf die Ausweisung weiterer Industriegebietsflächen, die 2008 begonnen und im Oktober 2010 mit der Unterzeichnung eines Vertrages festgelegt wurde, wurde auch die Verkehrsverbindung wieder thematisiert und letztlich auch in die Ziele der Zusammenarbeit aufgenommen.
Die Maßnahme wurde dann erneut geplant und ein neuer Zuschussantrag beim Land gestellt. Wesentlich für die Planung war auch die Frage der stillgelegten Trasse der „Bachbahn“. Hier waren erhebliche Bemühungen zur Entwidmung und zum Erwerb der Trasse durch die Gemeinde Rodenbach notwendig. Eine Planung zur weiteren Nutzung der Trasse wurde in die Wege geleitet. Letztlich wurde seitens des Landes im November 2015 die beantragte Förderung bewilligt. Damit waren die Voraussetzungen zur Umsetzung der Planung gegeben. Die Maßnahme wurde ausgeschrieben. Der Auftrag für die Herstellung der Straße wurde im April 2016 an die Fa. F.K. Horn, Kaiserslautern, vergeben. Mit der Maßnahme wurde im Mai 2016 begonnen.