Karlsruhe – Alle Spieler aus dem Meisterkader der Dritte Liga Süd des SSC Karlsruhe wollen den Weg in die zweite Volleyball-Bundesliga gehen – fast alle. Denn mit Marko Kienast sagt der Kapitän Adieu. Vor allem gesundheitliche Probleme zwingen den 30-Jährigen dazu seine erfolgreiche Karriere zu beenden, aber auch mehr Zeit mit der Familie haben den Ausschlag für diese Entscheidung gegeben, die schon länger feststand.
Kienast blickt aber zufrieden auf seine Karriere zurück: „Es ist ein tolles Gefühl, die Karriere dort zu beenden, wo sie begonnen hat. Als ich vor ca. 19 Jahren in der Jugendmannschaft des SSC begann, hatte ich nicht im geringsten eine Ahnung, was mir sportlich noch bevorstehen sollte.“ Auch Abteilungsleiter Philipp Schätzle erinnert sich an die ersten Volleyball-Schritte von Marko Kienast beim SSC: „Er hat immer schon sehr gut mit dem Ball umgehen können und plötzlich hat es dann auch klick gemacht. Bei der Jugend schon im BaWü-Kader angelangt, ging es auch im Erwachsenenbereich steil nach oben. Beim SSC spielte Marco sich in einer Saison durch Bezirksliga, Verbandsliga sowie Oberliga um dann den nächsten Schritt in die 2. Bundesliga nach Durmersheim zu machen. Ein großartiger Werdegang. Chapeau vor dieser Leistung“. Das wäre natürlich alles nicht ohne die tolle Unterstützung und Förderung vieler möglich gewesen. „Auf meinem Weg habe ich viele Volleyballbegeisterte – Mitspieler, Trainer, Fans, Physios – kennen gelernt, ohne die die Zeit nicht die gleiche gewesen wäre. Ich habe mit tollen Kameraden sportliche Höhen und Tiefen erlebt, die eine wichtige Zeit meines Lebens geprägt haben. Ich werde immer stolz darauf zurück blicken können“, so das Resümee von Marko Kienast. „Vielen Dank an alle, die mich begleitet haben!“
Auch Ronconi findet nur lobende Worte: „Seit der gemeinsamen Deutschen Vize-Meisterschaft der U20 2007 in Bühl habe ich nahezu jedes Jahr um Marko „gebuhlt“ – er ist genau die Art Spieler, mit denen ich sehr gerne arbeite.“ In Karlsruhe hat das dann endlich geklappt so Ronconi weiter: „Als wir dann 2015 endlich „zusammenkamen“, ist für mich wieder ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen – die vergangenen zwei Saisons haben das bestätigt. Mit Marko beendet ein „Großer“ der regionalen Szene seine Karriere und es spricht für ihn, mit welcher Konsequenz er das bereits vor der Meistersaison kommuniziert hat.“