Ludwigshafen – Heute, 11. Mai 2017, kam es gegen 10:40 Uhr bei BASF SE in Ludwigshafen im Werksteil Nord zu einem Produktaustritt. Aus bisher unbekannten Gründen traten eine geringe Menge Methanoldämpfe und Spuren von Formaldehyd aus einem Behälter aus. Sieben Mitarbeiter einer externen Firma erlitten Augen- und Atemwegsreizungen. Nach medizinischer Erstversorgung durch einen Notarzt der BASF wurden die Mitarbeiter in der Ambulanz untersucht und konnten diese inzwischen verlassen.
Die BASF-Umweltmesswagen waren innerhalb und außerhalb des Werksgeländes unterwegs und stellten keine erhöhten Messwerte fest.
Methanol ist im Sicherheitsdatenblatt folgendermaßen gekennzeichnet:
• Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar
• Giftig bei Verschlucken, Hautkontakt oder Einatmen
• Schädigt die Organe (Auge, Zentralnervensystem)
Formaldehyd ist im Sicherheitsdatenblatt folgendermaßen gekennzeichnet:
• Giftig bei Hautkontakt
• Lebensgefahr beim Einatmen
• Gesundheitsschädlich bei Verschlucken
• Kann allergische Hautreaktionen verursachen
• Kann die Organe schädigen
• Kann die Atemwege reizen
• Kann Krebs erzeugen
• Kann vermutlich genetische Defekte verursachen
• Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden
Methanol und Formaldehyd sind Ausgangsstoffe für zahlreiche chemische Produkte.
Die zuständigen Behörden sind informiert.