Sandhausen – Am 33. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga ist der SV Sandhausen am Sonntag, dem 14.05.2017, um 15:30 Uhr, zu Gast beim Tabellensechzehnten FC Würzburger Kickers. Als einziges deutsches Profiteam sind die Unterfranken noch ohne Sieg im Jahr 2017. Das Hinspiel in Sandhausen am 16. Spieltag endete mit 0:0 unentschieden.
„Dreier gegen Nürnberg wäre verdient gewesen“
Zum wiederholten Male habe sich die Mannschaft zahlreiche Chancen erarbeitet und erneut habe man es versäumt, sich für den Aufwand zu belohnen, blickte SVS-Coach Kenan Kocak auf das vergangene Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg zurück. „In der Defensive haben wir dann auch noch momentan so eine Phase, dass unsere Gegner die wenigen Chancen, die wir zulassen, eiskalt nutzen. Auch gegen Nürnberg war es ein Fehler zu viel, der uns am Ende den Sieg gekostet hat. Ein Dreier wäre sicherlich verdient gewesen. Wir haben diese Dinge in dieser Woche ausführlich analysiert und besprochen und werden versuchen, diese Fehler abzustellen.“
Gordon fehlt weiterhin, Roßbach und Stiefler fraglich
Nicht dabei mithelfen kann weiterhin Abwehrchef Daniel Gordon. Der Innenverteidiger fällt nach wie vor aufgrund seiner Rückenverletzung aus. Ein Fragezeichen steht noch hinter Linksverteidiger Damian Roßbach. Der 24-Jährige hat einen Schlag auf das Fußgelenk bekommen und konnte diese Woche nicht trainieren. Sein Einsatz am Sonntag ist fraglich. Genauso bei Mittelfeldspieler Manuel Stiefler, der sich das Handgelenk gebrochen hat und derzeit nur mit einer Schiene trainieren kann. „Auch da müssen wir abwarten, wie er damit klarkommt und ob er am Sonntag spielen kann“, so Kocak.
Nicht von den Ergebnissen blenden lassen
Denn mit Würzburg wartet eine erfahrungsgemäß sehr lauf- und zweikampfstarke Mannschaft auf den SVS. „Auch für die Kickers geht es um sehr viel, sie müssen das Spiel unbedingt gewinnen. Darauf müssen wir uns einstellen. Sie kommen jedoch nicht nur über den Kampf, sondern sie haben auch spielerisch Einiges zu bieten, allen voran Nejmeddin Daghfouß.“ Der 30-Jährige Linksaußen erzielte in bislang 27 Saisonspielen zwei Treffer und bereitete weitere sieben vor. Vorne habe man mit Elia Soreano zudem einen unangenehmen Mittelstürmer und sei auch in allen anderen Mannschaftsteilen gut besetzt. Von den Ergebnissen in der Rückrunde dürfe man sich nicht blenden lassen, so Kocak. „In vielen Spielen war auch einfach Pech mit dabei. Da hätten die Kickers im einen oder anderen Spiel auch als Sieger vom Platz gehen können. Wir schauen aber nur auf uns und wollen unser eigenes Ziel verfolgen. Wir haben genügend Qualität, sind selbstbewusst genug und werden auch dementsprechend auftreten.“ Der SVS-Trainer habe großen Respekt vor dem, was in den letzten Jahren unter Bernd Hollerbach in Würzburg entstanden ist: „Dementsprechend gehen wir diese Partie auch an. Ich selbst bin zum ersten Mal in Würzburg und erwarte einen heißen Tanz in diesem engen Stadion.“