Mainz – Die Augen der Kinder strahlen. Und sie haben auch keinerlei Berührungsängste mit dem hochrangigen Besuch aus Deutschland.
Am letzten Tag ihres Aufenthaltes in Argentinien machten die Präsidentin des Bundesrates und rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin, Malu Dreyer, gemeinsam mit dem Präsident des rheinland-pfälzischen Landtags, Hendrik Hering, Station in der Deutschen Schule „Instituto Ballester“ bei Buenos Aires. Der Programmpunkt ist Teil einer Delegationsreise Malu Dreyers vom 6. bis zum 13. Mai nach Argentinien und Uruguay in ihrer Funktion als amtierende Bundesratspräsidentin.
Die Schule „Instituto Ballester“ ermöglicht unter anderem auch Schüleraustausche mit Schulen in Nieder-Olm und Bad Kreuznach. Die Einrichtung, die seit 2011 das Qualitätssiegel „Exzellente Deutsche Auslandsschule“ trägt, beherbergt auch ein Berufsbildungszentrum, das in Kooperation mit der Auslandshandelskammer eine duale Ausbildung ermöglicht. Die Schule bildet jährlich rund 35 junge Menschen in kaufmännischen Ausbildungsberufen aus. In verschiedenen Gesprächsrunden diskutierten Malu Dreyer, Hendrik Hering und die weiteren Vertreter der Delegation mit Schülern und Schülerinnen. Im Mittelpunkt standen dabei deren Erfahrungen im Bereich der Bildung und Ausbildung.
„Die Jugendlichen haben hier ein großes Interesse an Deutschland sowie ein ausgeprägtes Wissen über unser Land und über Europa“,
lobte Hering. Auch ihre Sprachkenntnisse seien hervorragend.
Im „Instituto Ballester“ werden auch Schülerinnen und Schüler aus dem Maria-Luisen-Kinderheim unterrichtet. Das Heim ist eine unabhängige und gemeinnützige Einrichtung, in der sozial schwache und in Not geratene Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen untergebracht sind. Sie erhalten dort Verpflegung, Kleidung und eine schulische Ausbildung. Landtagspräsident Hendrik Hering überreichte gemeinsam mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer einen Spendenscheck in Höhe von 5.000 Euro an das Kinderheim.
„Es ist beeindruckend, mit welchem Engagement und Herzblut hier benachteiligten jungen Menschen eine echte Lebensperspektive geschaffen wird“,
betonte Hering. Er war bereits 2009 als Wirtschaftsminister mit einer Delegation zu Gast im „Instituto Ballester“. Sehr bewegend sei es für ihn gewesen, eine junge Frau wieder zu treffen, die er vor acht Jahren als Kind und Bewohnerin des Heimes kennengelernt hatte. Heute arbeitet sie in dem Heim.