Bingen – Bei Hasen, zahlreichen Bodenbrütern wie Kiebitz, Fasan oder Rebhuhn sowie beim Rehwild ist die Setz-, Brut- und Aufzuchtzeit voll im Gange.
Es gilt das Motto: nur gucken, nicht anfassen. Denn beispielsweise lassen Rehe ihre Jungtiere zum Schutz vor Fressfeinden, wie dem Fuchs, gut getarnt und nahezu geruchlos im hohen Gras zurück. Nur zum Säugen erscheint die Mutter. In keinem Fall sollten Spaziergänger vermeintlich allein gelassenes Jungwild anfassen. Das schreckt die Muttertiere ab und macht den Nachwuchs tatsächlich zu Waisen. Die Folge: Die Tierkinder müssen verhungern.
In der Regel sind Elterntiere nie weit weg. Aus sicherer Entfernung beobachten sie ihren Nachwuchs, um keine Beutegreifer anzulocken. Sobald die vermeintliche Gefahr
vorbei ist, holen die Elterntiere ihren Nachwuchs ab und bringen ihn an einen sicheren Ort.
Die Stadt Bingen am Rhein möchte Sie als erholungssuchende Naturliebhaber und insbesondere auch die Hundehalter bitten, in der Setz-, Brut- und Aufzuchtzeit bis
etwa Mitte Juli auf den Wegen zu bleiben und die vierbeinigen Familienmitglieder stets angeleint zu lassen.