Kaiserslautern – Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, öffnet am Internationalen Museumstag, der unter dem Motto „Spurensuche. Mut zur Verantwortung“ steht, am Sonntag, 21. Mai, von 10 bis 17 Uhr kostenfrei seine Pforten.
Es bietet Führungen in Deutsch und Russisch an: Die Familienführung „Spezial“ um 11 Uhr hat den Titel „Rank und schlank“ und stellt die Skulpturen von Walter Moroders in den Mittelpunkt der Betrachtung. Seine Skulpturen sind zarte schlanke Gestalten, sanfte helle Wesen, die faszinieren und fesseln. Fragen zur besonderen Oberflächenbehandlung einiger Figuren, die Spuren der Künstler im Holz hinterlassen hat, und die Wirkung solcher Strukturen auf den Betrachter finden Beantwortung. Kinder und Erwachsene diskutieren gemeinsam in der Sonderausstellung „nzaul d`auter (irgendwo anders) Skulpturen und Zeichnungen von Walter Moroder“, bevor im Atelier eigene Figuren gestaltet und gemalt werden. Die Materialkosten betragen 1,50 Euro pro Teilnehmer.
Um 14 Uhr präsentieren sich die Highlights der Sammlung Josef Benzino dem Publikum. Die Schenkung der umfangreichen Gemäldesammlung des Kunstkenners Josef Benzino erfolgte 1903 und bewirkte eine schrittweise Entwicklung vom damaligen Gewerbemuseum zum heutigen Kunstmuseum. Die Benzino-Sammlung umfasst 89 Gemälde, weitestgehend Bilder von Malern der Münchner Schule oder ihnen nahe stehenden Künstlern. Die letzte Führung des Tages findet in russischer Sprache statt: Ab 15 Uhr können die Besucher „(Ehe-)Frauen im Rampenlicht“ bewundern. Künstler malten ihre Gattinnen, weil sie die schönsten Frauen weit und breit waren, aus Kostengründen oder aus Bequemlichkeit. Die eigene Frau abzubilden hat eine lange Tradition, schon Rubens oder Rembrandt fertigten heute berühmte Bilder von ihren Ehefrauen. Was Sie schon immer über die Ehefrauen von Künstlern wissen wollten, Tratsch und Klatsch rund um Max Slevogt, Lovis Corinth, Max Beckmann und deren (Ehe-) Frauen bilden das Hauptthema des unterhaltsamen Gesprächs.