Bad Kreuznach – Am Freitagabend (19.05.17) um 18 Uhr sind 45 Einsatzkräfte der Technischen Einsatzleitung, der Fernmelder und des Team Medien des Landkreises Bad Kreuznach, sowie der Bundeswehr im Stabsraum der Kreisverwaltung Bad Kreuznach zusammengekommen, um die Führung eines Großeinsatzes zu üben.
Major Werner Thielmann vom Kreisverbindungskommando der Bundeswehr, der die Übung im Vorfeld ausgearbeitet hat, gab den Einsatzkräften im Stab des Katastrophenschutzes eine großflächige Unwetterlage im Landkreis, mit zahlreichen Einsatzstellen vor. Unter der Leitung des Kreisfeuerwehrinspekteurs Werner Hofmann mussten zunächst alle verfügbaren Informationen über die Lagen an den einzelnen Einsatzstellen eingeholt werden, um dann geeignete Maßnahmen in die Wege zu leiten. Dies reicht von der Organisation tausender gefüllter Sandsäcke, über die Voralarmierung bisher noch nicht eingesetzter Kräfte für weitere Einsätze, die Sicherstellung medizinischer Versorgung einer größeren Zahl von Verletzten, die Organisation einer Evakuierung von mehreren hundert Personen aus von der Außenwelt abgeschnittener Ortschaften samt Organisation von Transport- und Unterbringungsmöglichkeiten, der Beschaffung von ausreichend Verpflegung für die eingesetzten Kräfte, der zeitnahen Information der Pressevertreter, bis hin zur rechtzeitigen Bereitstellung von genügend Personal zur Ablösung der sich bereits mehrere Stunden im Einsatz befindlichen Kräfte.
Ziel der Übung war, die reibungslose Zusammenarbeit der Technischen Einsatzleitung und sämtlicher Hilfsorganisationen im Landkreis für den realen Einsatzfall zu gewährleisten und der sichere Umgang mit den technischen Gerätschaften.
Die zukünftige Landrätin Bettina Dickes, die sich einen Teil der Übung ansah, war erstaunt über den großen Aufwand, der für die meisten unsichtbar im Hintergrund eines solch großen Schadensereignisses getrieben wird.
Gegen 22.30 Uhr zog Werner Hofmann während der Abschlußbesprechung ein positives Fazit.