Landau – Angesichts von Dieselmotor-Skandal, Feinstaub-Alarm in Großstädten oder Erderwärmung setzt die Bundesregierung auf Elektrofahrzeuge. Bis 2020 sollen eine Million Elektro-Autos auf Deutschlands Straßen fahren, sechs Millionen sollen es bis 2030 sein. Was der aktuelle Stand von Elektromobilität ist, welche Ziele und Herausforderungen sich daraus ergeben, auch für die Stadt Landau, darum dreht sich der öffentliche Themenabend „Zukunft der Elektromobilität“ am 31. Mai 2017, 18.15 Uhr, an der Universität in Landau (Festsaal, Bürgerstraße 23).
„Der Stadt Landau ist es ein großes Anliegen, ihren Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende zu leisten und durch nachhaltige Entscheidungen eine Vermeidung beziehungsweise Verminderung von CO2-Emissionen zu erreichen“, betont Beigeordneter und Umweltdezernent Rudi Klemm. Die Landauer Innenstadt könne von E-Autos nur profitieren, etwa durch weniger Schadstoffemissionen und eine leisere Geräuschkulisse. „Es gibt noch zahlreiche Herausforderungen für die Umsetzung der Ziele der Bundesregierung“, führt Professor Dr. Oliver Frör, Umweltökonom an der Universität in Landau an. Fünf Redner werden an dem Themenabend die zentralen Herausforderungen rund um die Elektromobilität beleuchten: Dr. Patrick Jochem vom Lehrstuhl für Energiewirtschaft am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Gerhard Harmeling vom rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium, Umweltdezernent der Stadt Landau Rudi Klemm, Dr. Thomas Waßmuth, Vorstand der Energie Südwest und Gunnar Petersohn, Geschäftsführer von stadtmobil CarSharing. Die Vorträge des Abends drehen sich insbesondere um die Elektromobilität als Teil der Klimaschutzstrategie, um die Integration in die bestehenden Energienetze und Verkehrssysteme, die Nutzerakzeptanz und die lokale Umsetzung in der Stadt Landau. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion kann das Publikum Fragen an die fünf Experten stellen.
Der Themenabend findet im Rahmen einer Vortragsreihe des Oberrheinischen Clusters für Nachhaltigkeitsforschung statt. In diesem Cluster sind die Universitäten von „Eucor – The European Campus“ in Basel, Freiburg, Karlsruhe, Mulhouse und Straßburg, die Universität Koblenz-Landau mit dem Standort Landau sowie verschiedene Fachhochschulen und Forschungsinstitute als assoziierte Partner beteiligt. Hauptziel des Forschungsverbundes sind gemeinsame grenzüberschreitende und interdisziplinäre Forschungsaktivitäten zum Themenbereich Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft.