Karlsruhe – Bei ihren mit Hochdruck betriebenen Ermittlungen nach den Umständen und den Hintergründen des tödlichen Geschehens in der Karlsruher Albtalstraße 4 ist die Karlsruher Kriminalpolizei derzeit dabei, das Umfeld des Opfers aufzuhellen.
Weiterhin sind die Ermittler damit befasst, eine ganze Reihe von Spuren abzuklären. Zugleich dauern die kriminaltechnischen Spurensicherungsmaßnahmen noch an.
Wie berichtet, konnte die 66-jährige Verena Löbnitz am Donnerstagmorgen, nach einem Brand in ihrer Wohnung im ersten Obergeschoss des Anwesens Albtalstr. 4 nur noch tot von der Feuerwehr geborgen werden. Nachdem die Ermittler der Sonderkommission „Kolping“ von einem Gewaltverbrechen ausgegangen waren, hat sich dies im Rahmen der am Freitag durchgeführten Obduktion bestätigt. Frau Löbnitz wurde Opfer eines Gewaltverbrechens. Der Körper wies schwere Verletzungen im Kopf- und Halsbereich sowie am Oberkörper auf. Als gesichert kann angesehen werden, dass Frau Löbnitz beim Ausbruch des Brandes bereits tot war. Das Feuer wurde nach Spurenlage und Begutachtung durch einen Brandsachverständigen vorsätzlich gelegt.
Nach den bisherigen Erkenntnissen lebte Frau Löbnitz alleine und zurückgezogen. Es ist nur wenig über ihre persönlichen Kontakte und ihr Umfeld bekannt. Sie soll allerdings regelmäßig die Wochenmärkte auf dem Gutenbergplatz und Stephanplatz aufgesucht haben. Zuletzt wurde sie am 15.05.2017 lebend gesehen.
Die Polizei sucht deshalb nach Zeugen, die Frau Löbnitz alleine oder in Begleitung weiterer Personen gesehen haben, bzw das Opfer persönlich kannten. Diese und Personen, die durch Hinweise oder sonstige Angaben zur Aufklärung des Verbrechens beitragen können, werden nach wie vor gebeten, sich unter Telefon (0721) 939-5555 mit dem Kriminaldauerdienst Karlsruhe in Verbindung zu setzen. Auch ist das vertrauliche Telefon (0721) 939-6666 weiterhin rund um die Uhr geschaltet. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft Karlsruhe eine Belohnung von 3000 Euro ausgelobt.