Mainz – Der Präsident des Weinbauverbandes Pfalz, Klaus Schneider aus Dirmstein, wurde am 22. Mai 2017 zum neuen Präsidenten des Deutschen Weinbauverbandes e.V. (DWV) gewählt. Er folgt Norbert Weber, der zwanzig Jahre lang den Bundesverband geführt hatte. Die Mitgliederversammlung des DWV wählte darüber hinaus den Präsidenten des Weinbauverbandes Rheinhessen, Ingo Steitz aus Badenheim, zu einem der Vizepräsidenten. Der Präsident des Bauen- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV), Eberhard Hartelt, gratuliert den Präsidenten der beiden angeschlossenen Weinbauverbände zu ihrer Wahl und wünscht ihnen für die anstehenden Aufgaben in ihren Ämtern viel Erfolg und alles Gute. Zu weiteren DWV-Vizepräsidenten wurden Heinz-Uwe Fetz (Mittelrhein), Hermann Hohl (Württemberg), Kilian Schneider (Baden) und Dieter Weidmann (Deutscher Raiffeisenverband e.V.) gewählt.
DWV-Präsident Klaus Schneider bewirtschaftet seit 1986 gemeinsam mit seiner Frau ein Weingut in Dirmstein/Pfalz, den Jesuitenhof, mit rund 25 Hektar Rebfläche. Seit 2012 ist ihr Sohn Moritz in die Betriebsführung eingebunden. Nach einer Winzerlehre hatte Schneider an der Fachhochschule in Geisenheim studiert und mit dem Diplomingenieur (FH) für Weinbau und Kellerwirtschaft abgeschlossen. Seit 1992 hat Klaus Schneider sich für den Berufsstand ehrenamtlich engagiert und in den Gremien des Weinbauverbandes Pfalz mitgearbeitet. Nach langjähriger Mitwirkung im Hauptausschuss wurde er 2015 zum Präsidenten des Weinbauverbandes Pfalz und 2016 zum Vizepräsidenten des DWV gewählt. Darüber hinaus gehört er dem Gesamtvorstand des BWV an.
Sein Arbeitsprogramm will Schneider sobald wie möglich mit seinen Kollegen im DWV-Präsidium abstimmen und ergänzt: „Der Deutsche Weinbauverband hat eine strategische Leitlinie für seine Tätigkeiten bis 2020 festgelegt, die unsere weinbaupolitische Orientierung ist. Die Schwerpunkte werden dabei Folgende sein: das alte Qualitätssystem in ein neues Herkunftssystem zu transformieren, das deutsche Weingesetz an das Brüsseler Recht anzupassen, mit Blick auf das Boden-, Wasser-, Energiemanagement die Strategie eines nachhaltigen Weinbaus zu verfolgen und, unter Berücksichtigung geänderter Produktions- und Absatzstrukturen sowie der Rolle des Weins in den Lebenswelten 2030 bis 2050, Zukunftsvisionen für den deutschen Weinabsatz weiterzuentwickeln.“