Bruchsal – In der Nacht auf Freitag (26.05.17) wurden gegen 02.00 Uhr vier Dienstfahrzeuge der Stadt Bruchsal auf dem Campus (ehemalige Dragonerkaserne) durch Brände zerstört. Betroffen waren erneut der Dienstwagen der Oberbürgermeisterin sowie drei Fahrzeuge des Ordnungsamtes. Ebenfalls zerstört wurden das dort abgestellte E-Carsharingfahrzeug des Zeozweifrei-Projektes und die zugehörige Stromladesäule. An allen Fahrzeugen entstand Totalschaden. Der Umstand, dass sämtliche Fahrzeuge gleichzeitig und alle im Bereich des Motorraumes brannten, lässt auf Brandstiftung schließen.
Glücklicherweise wurde das Feuer durch Anwohner frühzeitig bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Den Feuerwehrkräften aus der Kernstadt und Untergrombach unter der Leitung von Stadtbrandmeister Bernd Molitor gelang es, die Fahrzeuge rasch zu löschen, so dass ein Überspringen des Brandes auf das Rathausgebäude verhindert werden konnte. Die Fahrzeuge standen auf den vorgesehenen Stellplätzen unmittelbar am Gebäude Campus 1. In dem Gebäude befindet sich das Ordnungsamt, das Amt für Familien und Soziales, das Standesamt sowie Klassenräume des Justus-Knecht-Gymnasiums. Am Gebäude entstand dennoch Sachschaden durch Verrauchung der Flure und Hitzeschäden an den Fenstern. Die Büroräume und die Klassenzimmer sind nicht direkt betroffen. Aufgrund des Feiertages beginnt der Schulbetrieb erst am kommenden Montag.
Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen. Noch in der Nacht waren Bürgermeister Andreas Glaser und Hauptamtsleiter Wolfgang Müller vor Ort, um sich ein Bild von den Schäden zu machen.
Bürgermeister Glaser zeigte sich betroffen über das Ausmaß der Schäden. Er dankte den Anwohnern und den Feuerwehrleuten für ihr beherztes Vorgehen. „Allem Anschein nach war dies ein gezielter Angriff auf städtisches Eigentum“, so der 1. Beigeordnete in einer ersten Reaktion.
Information der Feuerwehr:
Fünf brennende PKW vor einem Gebäude und ein Schaden an selbigem war die Bilanz eines nächtlichen Einsatzes der Feuerwehr Bruchsal. Personen kamen keine zu Schaden.
In der Nacht auf Freitag wurde kurz nach zwei Uhr die Feuerwehr Bruchsal mit den Abteilungen Bruchsal und Untergrombach zu einem PKW Brand an den Campus in Bruchsal gerufen. Vor einem Gebäude brannten fünf PKW und das Feuer drohte auf das Gebäude überzuspringen. Unter Atemschutz konnte der Brand mit zwei C-Rohren und einer Hochdrucklöschanlage rasch bekämpft werden. Ein Übergreifen auf das Gebäude wurde verhindert. Durch gekippte Fenster war das Gebäude allerdings teilweise stark verraucht. Nachdem ein Zugang zum Gebäude geschaffen war, wurden unter Atemschutz die Stockwerke zuerst natürlich und später mit einem Drucklüfter gezielt belüftet.
Mit einem Gasmessgerät wurden die Räumlichkeiten schließlich freigemessen so dass das Gebäude wieder normal betreten werden konnte. Die Fahrzeuge wurden mit einer Wärmebildkamera auf letzte Glutnester kontrolliert und vollends abgelöscht. Wie es zu dem Brand kam ist unklar. Die Polizei hat die nötigen Ermittlungen aufgenommen. Hierzu wurde in der Nacht die Einsatzstelle noch von der Feuerwehr ausgeleuchtet.
Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit vier Löschfahrzeugen bis kurz nach halb sechs Uhr im Einsatz. Zur Absicherung der Einsatzkräfte war ein Rettungswagen vor Ort.
Information der Polizei:
Bruchsal (ots) – Fünf Fahrzeuge der Stadtverwaltung Bruchsal wurden von Unbekannten am frühen Freitagmorgen in Brand gesetzt. Ein weiteres Fahrzeug wurde durch das Feuer beschädigt.
Kurz nach 02.00 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei von Anwohnern verständigt. Die Pkw waren an der Rückfront der Außenstelle des Rathauses am Campus geparkt. Nach den bisherigen Feststellungen der Kriminaltechniker, wurden die Fahrzeuge im Bereich des Motorraumes vorsätzlich in Brand gesetzt. Durch die Brandeinwirkung wurden die Fassade des Gebäudes und die Fenster im Erdgeschoß in Mitleidenschaft gezogen. Das Obergeschoss wurde durch Ruß verunreinigt. Der entstandene Sachschaden wird auf über 100.000 Euro geschätzt.
Der Brandort wurde abgesperrt. Das Staatsschutzdezernat hat mit Unterstützung des Kriminalkommissariats Bruchsal die Ermittlungen übernommen.