Bonn – Die Deutsche Post hat jetzt bei der Bundesnetzagentur die Genehmigung der ab 1.1.2016 gültigen Briefpreise beantragt. Grundlage für den Preisantrag ist das sogenannte Maßgrößenverfahren, dessen Überarbeitung die Behörde gerade abgeschlossen hat.
Wie schon vor einigen Wochen angekündigt, soll sich der Preis für den Standardbrief bis 20 Gramm auf 70 Cent erhöhen und wie für alle anderen Briefprodukte ab 2016 dann drei Jahre unverändert bleiben. Die Behörde wird voraussichtlich bis Mitte Dezember über den Antrag entscheiden.
Neben der genannten Anpassung des Preises für den Standardbrief innerhalb Deutschlands auf 70 Cent soll sich auch der Preis für den Maxibrief national bis 1000 Gramm von Euro 2,40 auf Euro 2,60 erhöhen. Der internationale Standardbrief und die Postkarte ins Ausland kosten ab 2016 statt bisher 80 dann 90 Cent. Der Preis für den Großbrief bis 500 Gramm ins Ausland erhöht sich von Euro 3,45 auf Euro 3,70. Die Preise für die anderen Einzelbriefformate innerhalb Deutschlands bzw. ins Ausland bleiben unverändert. Der neue Preis für die Beförderung von Standardbriefen innerhalb Deutschlands gilt auch für Geschäftskunden, wobei hier eine Erhöhung der Teilleistungsrabatte für den Standardbrief um 5 Prozentpunkte geplant ist.
Neben den genannten Preisänderungen für einzelne Briefformate sind auch Preiserhöhungen für einzelne Zusatzleistungen geplant. So soll unter anderem das Einschreiben zukünftig sowohl innerhalb Deutschlands als auch ins Ausland Euro 2,50 kosten, die Zusatzleistungen „Einschreiben Einwurf“, „Eigenhändig“ bzw. mit „Rückschein“ jeweils Euro 2,15.
Selbst nach der geplanten Anpassung auf 70 Cent läge der Preis für den Standardbrief in Deutschland immer noch im Mittelfeld, verglichen mit dem Briefpreisniveau in anderen europäischen Ländern. Durch die geplante Preisstabilität für drei Jahre und weiterhin zu erwartende Preiserhöhungen in anderen Ländern auch in den Folgejahren wird sich diese Position weiter verbessern.
Neue Briefmarken und Ergänzungsmarken ab 3. Dezember im Handel
Für die bis zum Jahresende nicht aufgebrauchten Briefmarkenbestände werden Ergänzungsmarken mit einem Wert von acht Cent ab dem 3. Dezember in den Filialen oder online unter www.efiliale.de zum Kauf angeboten. Dies gilt auch für Briefmarken mit den zukünftigen Portowerten. Geschäftskunden können die Briefmarken mit dem neuen Porto und bei Bedarf die Ergänzungsmarken ab dem 3. Dezember auch im Online-Angebot für Geschäftskunden unter www.postofficeshop.de erwerben. Vorhandene Briefmarken wie auch noch vorhandene Ergänzungsmarken aus den Vorjahren können für die Frankierung von Sendungen mit der Deutschen Post weiter verwendet werden. Ein Umtausch ist nicht nötig. Darüber hinaus lassen sich einzelne Briefmarken zu jedem gewünschten Portowert jederzeit an einem der bundesweit 2.700 Briefmarkenautomaten ausdrucken.