Karlsruhe – Hinauf zum Grand Ballon in den Vogesen, zum Hochblauen im Schwarzwald oder durch das Rheintal: 120 Radfahrerinnen und Radfahrer starten am 6. Juni 2017 um 8 Uhr vor dem Karlsruher Schloss die 20. Tour zu den Eucor-Universitätsstädten Karlsruhe, Straßburg, Mulhouse, Freiburg und Basel. Die Fahrt von Studierenden, Beschäftigten und Alumni der fünf Universitäten endet am 10. Juni um 16:30 Uhr vor dem Alten Stadion auf dem Campus Süd des KIT, für Teilnehmer und Gäste findet ein Musikfestival zum Abschluss der 20. Tour statt.
„Die Fahrt hat eine sportlich herausfordernde Komponente, an erster Stelle steht aber der freundschaftliche, interkulturelle Austausch. Es geht darum, im Sinne des Eucor-Gedankens Europa mit Leben zu erfüllen und gemeinsam aktiv Ziele zu erreichen“, sagt Benjamin Litz vom Organisationsteam der Tour Eucor. Begrüßt werden die 120 Teilnehmenden vor ihrem Start von Professor Johannes Orphal, dem Präsidiumsbeauftragten für Frankreich und Eucor – European Campus des KIT, und von Jochen Ehlgötz, dem Geschäftsführer der Technologieregion Karlsruhe (TRK) und Leiter der Stabsstelle Außenbeziehungen der Stadt Karlsruhe.
Sechs Touren in unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad stehen den Radfahrerinnen und Radfahrern für ihre nationenverbindende Fahrt durch Deutschland, Frankreich und die Schweiz zur Wahl. Je nach sportlicher Ambition und Fitness werden sie in den fünf Tagen zwischen 560 und 920 Streckenkilometer hinter sich bringen und zwischen 2.100 und 12.560 Höhenmeter überwinden. Die längste Etappe führt mit 214 Kilometern und 2.400 Höhenmetern von Straßburg nach Mulhouse. Die steilsten Anstiege führen zum Grand Ballon in den Vogesen hinauf, ein weiteres Highlight ist die Fahrt auf den Hochblauen im Schwarzwald. Erstmals bietet der studentische Verein Tour Eucor am KIT, der die Tour organisiert, ein Live-Tracking an: Interessierte können auf der Website des Vereins www.eucor-uni.org verfolgen, wo sich die sechs Gruppen gerade befinden.
„Möglichkeiten zum Stadtrundgang in den Eucor-Städten, gemeinsame Mittagessen und Abende mit kleinem Programm bieten Spaß und Gelegenheit, über die Grenzen hinweg Kontakte zu knüpfen“, so Litz. Zum Organisationsteam gehören 15 Personen aus allen Eucor-Universitäten; für Verpflegung und Gepäcktransport sorgt ein Begleitteam aus 14 Ehrenamtlichen der Fachschaft Wirtschaftswissenschaften am KIT mit sieben Begleitfahrzeugen. Bei ihrer Rückkehr werden die Teilnehmerinnen und -teilnehmer am 10. Juni ab 16:30 Uhr auf dem Campus Süd des KIT vor dem Alten Stadion von den Besuchern des um 17 Uhr beginnenden Eucor Musik- und Kulturfestivals empfangen. Das Festival ist kostenfrei und offen für alle radfahrenden und nicht-radfahrenden Gäste. Es treten studentische Bands und Kunstschaffende aus der Oberrheinregion auf. Das Programm findet sich online auf den Webseiten von Eucor eucor-uni.org.
„1998 waren 15 Mitglieder der Fachschaft Wirtschaftswissenschaften des KIT zur ersten Fahrradtour aufgebrochen, um den Verbund Eucor aktiv erlebbar zu machen, mittlerweile gibt es regelmäßig deutlich mehr Interessenten als Plätze“, sagt Benjamin Litz. „Die Tour hat dazu beigetragen, den trinationalen Universitätsverbund unter Studierenden und Doktoranden, aber auch in der Bevölkerung bekannter zu machen“, betont er. Insgesamt 85.000 Fahrradkilometer werden die 120 Teilnehmer der Tour Eucor 2017 zurücklegen. Ein Auszug des Proviants in Zahlen: 54 kg Nudeln, 41 Maultaschen, 3.175 Liter Wasser, 27 kg Eisteepulver, 1.260 Brausetabletten, 2.208 Müsliriegel, 67 kg Bananen, 74 kg Äpfel und 76 Kuchen.
Eucor – The European Campus
Im Verbund Eucor – The European Campus bilden die Universitäten Basel, die Universität Freiburg, die Université de Haute-Alsace, das KIT und die Université de Strasbourg einen trinationalen Hochschulraum mit aktuell 115 000 Studierenden und 15 000 Forscherinnen und Forschern. Die Zusammenarbeit hat das Ziel, die Stärken der Hochschulen in gemeinsamen Forschungsprojekten zu bündeln und Studierenden freien Zugang zum Lehrangebot der jeweils anderen Universitäten zu bieten. Der Verbund soll zu einem Forschungs- und Wissenschaftsraum mit internationaler Ausstrahlung ausgebaut werden, der gemeinsame Berufungen, gemeinsames Personal und gemeinsame Anträge auf Forschungsförderung ermöglicht sowie die Einrichtung integrierter Studiengänge verstärkt. Eucor – The European Campus baut auf einer langjährigen Kooperation der Universitäten am Oberrhein auf: 1989 haben sie sich zu einem grenzüberschreitenden Netzwerk unter dem Namen Eucor zusammengeschlossen.
Nähere Informationen: www.eucor-uni.org
Nähere Informationen zum Musikfestival: www.eucor-uni.org/de/2017/05/15/eucor-festival-zum-abschluss-der-tour-eucor