Darmstadt – Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat die im September 2016 begonnene Entschlammung des Großen Woogs pünktlich zum Beginn der Badesaison Mitte Mai 2017 abgeschlossen. Am heutigen Montag (08.) nahm Bürgermeister und Bäderdezernent Rafael Reißer die Vorsperre offiziell in Betrieb und setzte damit den vorläufigen Schlusspunkt unter die großangelegte Gewässersanierung, die eine nachhaltige Verbesserung der Wasserqualität sicherstellt.
Bürgermeister Rafael Reißer dazu: „Ich freue mich, dass wir die dringend notwendige Gewässersanierung am Großen Woog nun abschließen konnten und dabei absolut im anvisierten Zeitplan geblieben sind. Durch die in den vergangenen Monaten erfolgte Entschlammung ist dem extremen Algenwachstum der Hauptnährstoff, das Phosphat entzogen und somit die Voraussetzung geschaffen worden, die Badewasserqualität auf Dauer zu verbessern. Das ist eine tolle Nachricht für die Badegäste, die unseren Naturbadesee auch in diesem Jahr wieder zahlreich nutzen werden. Trotz des bis vor wenigen Tagen sehr trockenen Frühjahrs und einer mehrwöchigen Frostperiode zu Beginn des Jahres konnten beide Maßnahmen fristgerecht abgeschlossen werden. Eine weitere gute Nachricht ist, dass wir im Rahmen der Bauabwicklung auf einzelne Leistungen verzichten konnten, sodass der ursprünglich beauftragte Kostenrahmen vollständig eingehalten, ja sogar leicht unterschritten wird“, so Reißer.
Die Gewässersanierung des Großen Woogs war im September 2016 mit Kampfmittelsondierungen, der Abfischung sowie Bergung und Zwischenhälterung der Teichmuscheln und einer anschließenden Entleerung des Woogs begonnen worden. Am 29. November begannen dann die Arbeiten zum Bau der Vorsperre, die in der ersten Maiwoche abgeschlossen werden konnten. Die Vorsperre hat ein Dauerstauvolumen von 500 Kubikmeter und misst rund 71 mal 6 Meter, die Wassertiefe liegt im Mittel bei 90 cm. Anfang Dezember 2016 wurde dann die Baustelle eingerichtet, so dass ab 15. Dezember mit der eigentlichen Entschlammung begonnen werden konnte. Die Wiederherstellung der Liegeflächen erfolgt im direkten Anschluss. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Euro.
Insgesamt wurden im Rahmen der Maßnahme rund 150.000 Kubikmeter Wasser abgelassen und wieder aufgefüllt. 7.450 Tonnen Sedimente wurden entwässert, davon rund 5.215 Tonnen Schlamm und 2.235 Tonnen Sand.