Bad Kreuznach: Rotes Kreuz veranstaltet Kinoabend zum Thema Migration

Kinofilm

Bad Kreuznach – Es fällt uns häufig schwer Erlebnisse geflüchteter Menschen in allen Dimensionen nach zu vollziehen.

Wohl auch weil uns der persönliche Bezug fehlt. Gerade für Jugendliche und junge Erwachsene ist die Realität von Flüchtlingen oftmals weit weg von der eigenen Lebenswirklichkeit. Darauf möchte das Deutsche Rote Kreuz in Bad Kreuznach aufmerksam machen. An einem Kinoabend am 20. Juni 2017 um 20:00 Uhr im Cineplex in Bad Kreuznach haben vor allem Jugendliche und Erwachsene, die sich für geflüchtete Menschen und deren Geschichte interessieren, die Gelegenheit einen ganz besonderen Dokumentarfilm zu sehen.

Am Beispiel zweier Flüchtlingskinder, die sich mit ihren Familien in Hamburg ein neues Zuhause aufbauen wollen, erzählt die Regisseurin Pia Lenz einfühlsam von den großen und kleinen Hürden auf dem Weg zur Integration. Der 8-jährige Roma-Junge Djaner aus Mazedonien will unbedingt dazugehören, besucht begeistert die Schule und lernt voller Elan Deutsch, doch seiner Familie droht die Abschiebung. Die 11-jährige Ghofran aus Syrien lehnt dagegen die unbekannten Freiheiten ihrer Mitschülerinnen zunächst strikt ab und will akzeptiert werden, ohne ihre muslimische Identität zu verlieren.

Im Anschluss an den Film laden die Expertinnen der DRK-Flüchtlingssozialarbeit des DRK-Kreisverbandes Bad Kreuznach zum gemeinsamen Austausch ein. Zusätzlich zum Kinofilm wird die Ausstellung „Krieg. Hilfe. Menschlichkeit.“, welche bereits in der Römerhalle in Bad Kreuznach zu sehen war, multimedial präsentiert. Sie zeigt Fotos von Menschen im zerstörten Aleppo, Aufnahmen des Warteraums für Flüchtlinge in Erding und den Notunterkünften des DRK in Bad Kreuznach.