Speyer – Am vergangenen Donnerstag wurde das gesamtstädtische Radverkehrskonzept mit knapp 160 Maßnahmen im Stadtrat beschlossen, dessen erste Maßnahmen die Verwaltung bereits präsentieren kann. Denn im Zuge des Umbaus der Großen Himmelsgasse/ Johannesstraße wurden die vom Planungsbüro PGV-Alrutz vorgeschlagenen Radverkehrsmaßnahmen für diese Achse schon realisiert.
Neben einer Vielzahl an Fahrradabstellmöglichkeiten wie Anlehnbügel wurde auch die Einbahnstraße für den gegenläufigen Radverkehr geöffnet, entsprechend beschildert und markiert. Zusätzlich wurden alle Gefahrenstellen mit blauen Fahrradpiktogrammen versehen wie beispielsweise die Straßenausfahrten am Finanzamt oder in der Salzgasse. Im Zuge der Umsetzung des Radverkehrskonzeptes sollen nach und nach alle bereits gegenläufig geöffneten Einbahnstraßen mit entsprechenden Markierungen und Fahrrad-Piktogrammen nachgerüstet werden, zudem werden die im Konzept aufgeführten Einbahnstraßen noch für den gegenläufigen Radverkehr geöffnet.
In diesem Zusammenhang wirbt Oberbürgermeister Hansjörg Eger für gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr: „Als Stadt können wir den gegenläufigen Radverkehr ausweisen, doch nur mit Rücksichtnahme, insbesondere gegenüber den schwächeren Verkehrsteilnehmern, können wir uns langfristig zu einer fahrradfreundlichen Stadt entwickeln“. Als weitere Radverkehrsmaßnahme liefen aktuell die Planungen im Bereich Abstellinfrastruktur für den Innenstadtbereich, so der Hinweis Egers, dass die Verwaltung ihre Hausaufgaben für die Fahrradstadt Speyer mache.