Rheinland-Pfalz: Energieregion Pfälzerwald mit E-Mobilität fit für die Zukunft

Trippstadt-Johanniskreuz / Mainz – „E-Mobilität wird unseren Alltag positiv verändern. Elektrofahrzeige machen keinen Lärm, blasen keine Schadstoffe in die Luft, sie senken das Gesundheitsrisiko und verbessern unsere Umwelt und Lebensqualität“, erklärte Umweltstaatssekretär Thomas Griese heute zum Tag der Elektromobilität am Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz. Die Veranstaltung findet passgenau zum internationalen Tag der Umwelt statt und ist Teil der ‚Initiative Zukunftsfähige Energieregion Pfälzerwald‘. „Der Pfälzerwald mit seinem Biosphärenreservat ist eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung und macht sich mit E-Mobilität fit für die Zukunft“, sagte Griese. Kommunen und Energieversorger im und um den Pfälzerwald stellen aktuell Förderanträge für E-Fahrzeuge und Ladestationen beim Bund. Damit könnten etwa 40 Ladesäulen in der Region installiert werden, so Griese. Mit dem gerade von der Energieagentur gestarteten Projekt „Lotsenstelle für alternative Antriebe“ können sich Kommunen, Bürger und Unternehmen in Rheinland-Pfalz über Fördermöglichkeiten informieren.

„Mobilität ist ein wesentliches Element unserer Lebenswirklichkeit und Lebensqualität – gerade im ländlichen Raum. Mit der Elektromobilität entstehen neue Mobilitätsformen“, sagte Griese. Nicht nur bei PKW. So bieten E-Bikes einen Anreiz zum Umsteigen aufs Rad, auch auf größeren Entfernungen. 2016 waren bereits fünf Prozent der deutschen Haushalte mit E-Bikes ausgestattet. Bei PKW machen elektrische-Antriebe zum Beispiel autonomes und teilautonomes Fahren einfacher und kostengünstiger.

„Der Elektromobilität gehört eindeutig die Zukunft, besonders wenn sie aus erneuerbaren Stromquellen gespeist wird. Unsere künftige Energieversorgung wird zunehmend aus Wind, Sonne und Biogas erfolgen, daran wird auch die rückwärts gerichtete Politik von US-Präsident Trump nichts ändern“, so Griese. Elektrofahrzeuge können auch dabei einen wichtigen Beitrag leisten. Denn die Batterien könnten flexibel und kurzfristig steuerbar geladen werden und so Ausgleich für die fluktuierende Sonnen- und Windenergie schaffen, führte Griese aus.

Erhebliche Zukunftschancen berge die neue Antriebstechnik auch für die Automobilindustrie. 2016 wurden 424 Elektrofahrzeuge im Land neu zugelassen. Um die noch zögerliche Verbrauchernachfrage nach Elektrofahrzeugen anzukurbeln, müsse die Bundesregierung konsequenter die Infrastruktur voranbringen. 293 öffentlich zugängliche Ladepunkte stehen in Rheinland-Pfalz derzeit zur Verfügung. Der Ausbau des Ladesäulennetzes werde jedoch in den kommenden Monaten voranschreiten, ist sich der Staatssekretär sicher. Auf Bundesebene seien endlich attraktive Förderprogramme dazu aufgelegt worden und die Energieagentur werbe in Rheinland-Pfalz dafür.

Auch das Umweltministerium verfügt inzwischen über zwei Plug-In-Hybridfahrzeuge. Mit einem dieser Fahrzeuge kam Staatssekretär Giese heute zum Tag der E-Mobilität und führte es im Rahmen der Veranstaltung vor.