Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
KEG kauft Akademie der Arbeit – Auf dem Kulturcampus entsteht gemeinschaftliches Wohnen
Die mehrheitlich städtische KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft übernimmt die Liegenschaft der bisherigen Akademie für Arbeit in der Mertonstraße 30, um dort Wohnraum zu schaffen. Die hierfür notwendigen Beschlüsse wurden in der heutigen Sitzung des KEG-Aufsichtsrates gefasst. Das teilten Oberbürgermeister und KEG-Aufsichtsratsvorsitzender Peter Feldmann sowie Planungsdezernent Mike Josef mit.
„Ich bin sehr glücklich, dass wir damit gemeinschaftliche Wohnungen auch für Projektgruppen auf dem Kulturcampus Frankfurt ermöglichen und das Areal sinnvoll weiterentwickeln“, sagte Feldmann. „Das ist ein weiteres gutes Beispiel dafür, wie man durch die Konversion interessanter und gut gelegener Grundstücke neuen, dringend benötigten Wohnraum schaffen kann.“
Bislang unterhält der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auf dem Universitätscampus Bockenheim die Akademie der Arbeit. Der DGB beabsichtigt aber, ein neues Gebäude für die Akademie der Arbeit zu erstellen und will daher zeitnah die Liegenschaft in der Mertonstraße veräußern. Die KEG hat sich bereits mit dem DGB verständigt.
„Es ist vorgesehen, dass die KEG das Gebäude erwirbt und über unseren Liegenschaftsfonds durch eine Konzeptvergabe gemeinschaftlichen Wohnprojekten zuführt. Dies ist ein starkes und wichtiges Zeichen für gemeinschaftliches Wohnen in Frankfurt. Es entstehen rund 40 Wohneinheiten, aber die neue Nutzung wird ein Gewinn für das gesamte Quartier sein“, ist Josef überzeugt. Dabei würde das Gebäude zu einem von der kommunalen Wertermittlung ermittelten Festpreis an interessierte Bau- beziehungsweise Wohngruppen veräußert werden.
„Mit dem Beschluss zeigen wir, dass gemeinschaftliches Wohnen ein fester Bestandteil unserer Planungen ist. Wir sorgen für Vielfalt im Wohnungsbau. Und ich stehe zu der Aussage, dass die Wohngruppen einen Platz auf dem Kulturcampus haben werden“, sagt Josef. „Der DGB und auch die Arbeitgeber wünschen sich, dass ein kleiner Bereich des Gebäudes als Wohnheim für Auszubildende vorzusehen ist. Hier prüft die KEG jetzt eine entsprechende Realisierung.“
Kampagne ,Check wer fährt‘ startet wieder durch – Aktionstage zu Risiken im Straßenverkehr an sieben Frankfurter Schulen vom 12. bis 27. Juni
Beim Autofahren mit dem Handy telefonieren, schnell eine Nachricht tippen, E-Mails lesen oder beim Lenken, Bremsen, Schalten noch das Navi programmieren und Musiksender suchen: Ablenkung durch Smartphone und die „Infotainmentsysteme“ im Auto zählt inzwischen zu einer zentralen Unfallursache. Verkehrsexperten gehen in Schätzungen davon aus, dass etwa 20 Prozent aller Unfälle durch Ablenkung verursacht oder mitverursacht werden – Tendenz steigend.
Ablenkung durch Handy und Co. wird deshalb auch bei den diesjährigen Aktionstagen „Check wer fährt“ neben den Gefahren durch Alkohol und Drogenkonsum im Straßenverkehr ein großes Thema sein. Sieben Frankfurter Schulen – drei Berufsschulen und vier Gymnasien – machen diesmal bei der Präventionskampagne mit, die das Drogenreferat der Stadt Frankfurt von Montag, 12., bis Dienstag, 27. Juni, anbietet.
„Wir müssen Jugendliche gut informieren, damit sie möglichst früh Verantwortungsbewusstsein und Risikokompetenz entwickeln. Das ist der beste Schutz“, sagt Stadtrat Stefan Majer. Die enge Kooperation mit Schulen ist ihm deshalb wichtig: „Hier erreichen wir alle Jugendlichen und können sie zielgerichtet und altersgemäß ansprechen.“
Während des Aktionstages an einer Schule fährt das „Check wer fährt“-Automobil auf dem Schulhof vor. Mit dabei ist die Fachstelle Prävention, die die Aktion vor Ort gestaltet und dabei unter anderem den beliebten Rauschbrillenparcours und weitere Mitmachaktionen aufbaut, aktuelle Informationen präsentiert und die Schüler bei einem Quiz knobeln lässen. Die Aktion beginnt jeweils gegen 10 Uhr und dauert pro Klasse etwa 20 Minuten.
Seit 17 Jahren läuft „Check wer fährt“ und ist gewissermaßen zum präventiven Dauerbrenner in Frankfurt geworden. Nicht von ungefähr: Vor allem Alkohol am Steuer ist neben Drogen- und Medikamenteneinfluss seit jeher ein zentrales Thema der Präventionskampagne für junge Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Die Zahl der Unfälle mit Verletzten, die auf Alkohol-Einfluss zurückzuführen sind, sind aufgrund der vielfältigen Präventionsangebote in den vergangenen Jahren zwar kontinuierlich gesunken – und sinkt weiterhin. Allein in der Zeitspanne von 2011 bis 2015 ging die Zahl der Unfälle mit Verletzten von 16046 auf 13361 zurück. Allerdings fallen in den Erhebungen des Statistischen Bundesamts junge Verkehrsteilnehmer zwischen 18 und 24 Jahren weiterhin als „Risikogruppe“ auf: Von den insgesamt 13.661 Unfällen mit Verletzten aufgrund von Alkohol im Jahr 2015 war diese Altersgruppe allein bei mehr als 2.500 Unfällen beteiligt.
Die 18- bis 24-Jährigen stechen ebenfalls bei der aktuellen Ablenkungsstudie des Allianz Zentrums für Technik aus dem Jahr 2016 heraus. Die meisten Unfälle, die auf Ablenkung zurückzuführen sind, wurden demnach von dieser Altersgruppe verursacht. Und obwohl der Gesetzgeber für das Telefonieren während der Fahrt ohne Freisprechanlage 60 Euro Bußgeld plus einem Punkt in Flensburg verhängt hat, kommt die Studie zu dem Schluss, dass nach wie vor 46 Prozent der Fahrer ihr Handy beim Autofahren benutzen. Verkehrssachverständige fordern deshalb seit Jahren, Ablenkung als Unfallursache in die Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes aufzunehmen.
Aufklärung bleibt Daueraufgabe – nicht zuletzt, damit Gesetze auch „ankommen“. Wie zum Beispiel die Info, dass Fahranfänger, die mit Handy am Steuer erwischt werden, zu einem Aufbauseminar und einer bis zu zwei Jahre verlängerten Probezeit verurteilt werden können.
Die Aufklärungsarbeit von „Check wer fährt“ beschränkt sich allerdings nicht nur auf die Schul-Projektwochen einmal im Jahr. Die begleitende Broschüre zur Kampagne ist inzwischen in elfter Auflage erschienen. Speziell für Schüler wurde 2015 zudem ein Flyer entwickelt, der entsprechend dem veränderten Leseverhalten von Jugendlichen alles Wichtige kurz und knackig zusammenfasst. Über die Aktionen, Broschüren und Flyer wurden inzwischen mehr als 350.000 junge Menschen erreicht.
Broschüre und Flyer sind kostenlos im Drogenreferat der Stadt Frankfurt am Main zu haben. E-Mail: drogenreferat@stadt-frankfurt.de . Auf der Webseite http://www.checkwerfaehrt.de finden Jugendliche, junge Erwachsene und Multiplikatoren außerdem – ständig aktualisiert – alle wichtigen Informationen und Serviceangebote zu den Themen Alkohol, illegale Drogen und Ablenkung im Straßenverkehr. Auf der Seite surfen und lesen ist rund um die Uhr möglich – nur nicht am Steuer.
Sterling Software entscheidet sich für FrankfurtRheinMain – Oberbürgermeister Feldmann: Indisches Software-Unternehmen eröffnet Niederlassung
Der internationale Wirtschaftsstandort FrankfurtRheinMain bekommt erneut Zuwachs. Sterling Software, ein mittelständisches Software-Unternehmen aus Indien, eröffnete im Messeturm Frankfurt seine erste deutsche Niederlassung. Die Ansiedlung kam mit Unterstützung der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region (FRM GmbH) und der Wirtschaftsförderung der Stadt Frankfurt zustande.
Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der FrankfurtRheinMain International Marketing of the Region, Peter Feldmann: „Wir freuen uns sehr, dass sich Sterling Software für Frankfurt als Standort ihrer ersten deutschen Niederlassung entschieden hat. Die Ansiedlung des Unternehmens ist ein weiterer Beleg dafür, welche besondere Anziehungskraft unsere Region für internationale Arbeitgeber hat.“
Sterling Software ist ein führender Software- und IT-Dienstleister für den Bankverkehr, finanzielle Dienstleistungen und Versicherungen (BFSI). Der Hauptsitz des Unternehmens ist im Süden Indiens in Chennai. Vor 20 Jahren entwickelte Sterling Software die Plattform InvestrakNet. Heute werden über InvestrakNet 63 Prozent der indischen Investmentfonds gehandelt. Kunden von Sterling Software sind in erster Linie der Bankensektor und der Kapitalmarkt. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen und Anwendungsplattformen für den Kauf, Verkauf und Transfer von Investmentfonds.
„Wir haben uns für Frankfurt als Standort entschieden, weil die Stadt als führende Finanzmetropole weltweit ein herausragendes Image genießt. Zudem sind wir über den internationalen Flughafen Frankfurt mit der ganzen Welt verbunden. Damit ist Frankfurt für uns die natürliche Wahl als Ausgangspunkt für unsere europäischen Aktivitäten“, so Bejoy Chakraborty, Head of Europe von Sterling Software.
Langfristig plant Sterling Software, von FrankfurtRheinMain aus den gesamten europäischen Markt zu bedienen. Das Büro soll zunächst aber für die innerdeutsche Expansion genutzt werden.
Kinder- und Familienzentrum der SG Bornheim feiert zehnjähriges Bestehen
Die SG Bornheim Grün-Weiß eröffnete 2007 ein „Haus der Zukunft“, das Kinder- und Familienzentrum (KiFaz). Das soziale Projekt ist das erste Haus dieser Art auf einem Fußballplatz in Deutschland. Das Kinder- und Familienzentrum ergänzt das Sportangebot durch pädagogische Projekte, die sich an Kinder, Jugendliche, sowie Familien und Organisationen der Familien- und Sozialpolitik richten.
Am Freitag, 9. Juni, 16.30 bis 21 Uhr, sowie am Samstag, 10. Juni, 9.30 bis 17.30 Uhr, feiert das KiFaz auf der Sportanlage der SG Bornheim Grün-Weiß, Berger Straße 385b, sein Jubiläum.
Auf dem Programm stehen eine Foto-Ausstellung, Musik, Gesprächsrunden, Kinder-Fußballturniere und gemeinsames Familien-Spielen, auch internationale Speisen und Getränke werden angeboten.
Sportdezernent Markus Frank wird das KiFaz am Freitag um 18 Uhr besuchen. Oberbürgermeister Peter Feldmann hat sich für Samstag von 11.30 bis 12.30 Uhr angekündigt.
U-Bahn-Linie U4 fährt am Bergerstraßenfest länger und öfter
Am Samstag, 10. Juni, und Sonntag, 11. Juni, findet das Bergerstraßenfest statt. Ohne Parkplatzsuche geht es am schnellsten mit der U-Bahn-Linie U4 über die Stationen „Merianplatz“ und „Höhenstraße“ zur Festmeile.
Am Samstag verkehrt die U4 länger und im dichteren Takt, nämlich ab 22 Uhr alle sieben bis acht Minuten zwischen Seckbacher Landstraße und Bockenheimer Warte – also doppelt so oft wie üblich.
Über das normale Betriebsende hinaus gibt es zusätzliche Fahrten im 30-Minuten-Takt bis etwa 2.30 Uhr. Und an beiden Tagen bietet sie mehr Platz durch zusätzliche Wagen.
FES-Servicecenter bleibt am 10. Juni geschlossen
Das FES-Servicecenter am Liebfrauenberg in der Innenstadt bleibt an diesem Samstag, 10. Juni, aus betrieblichen Gründen geschlossen.
Die Mitarbeiter sind ab Montag, 12. Juni, wieder von 10 bis 18 Uhr (samstags von 10 bis 16 Uhr) im Einsatz für die Bürger und geben Auskunft oder beraten zu Fragen der Entsorgung und Stadtreinigung.
Gedenken und Engagieren: Stadt und Bildungsstätte Anne Frank veranstalten ersten Anne Frank-Tag
Mit einem vielfältigen und umfangreichen Veranstaltungsprogramm, mit Kunstaktionen im öffentlichen Raum und Jugendprojekten veranstalten das Dezernat für Integration und Bildung sowie das Dezernat Kultur- und Wissenschaft gemeinsam mit der Bildungsstätte Anne Frank den ersten Anne Frank-Tag am Montag, 12. Juni.
Oberbürgermeister Peter Feldmann: „Mich begeistert das Programm, das maßgeblich von meinem Freund und Leiter der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, auf die Beine gestellt wurde. Frankfurt nimmt dadurch das Schicksal einer seiner bekanntesten Töchter zum Anlass, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Mich hat als Jugendlicher das Tagebuch sehr bewegt, denn es hat mir, wie ich heute weiß, die Möglichkeit der Identifikation mit ihrem Schicksal ermöglicht. Was wäre aus Anne Frank für eine großartige Schriftstellerin geworden, diese Frage bewegt viele Menschen – auch mich – noch heute. Das Schicksal Anne Franks und ihr Ringen um Selbstbewusstsein und Selbstbehauptung verweist uns gleichzeitig auf den unermesslichen Verlust, zu dem die Nazi-Verbrechen geführt haben. Unsere Lehre daraus? Nie wieder Nazismus und Ausgrenzung, gemeinsam wachsam bleiben!“
„Mit dem Anne Frank-Tag möchte die Stadt Frankfurt an Anne Frank erinnern und die Botschaft ihres weltberühmten Tagebuchs ins Zentrum des Gedenkens und des Engagements stellen“, erläuterte Stadträtin Sylvia Weber, Dezernentin für Integration und Bildung, das Ziel des Anne Frank-Tags. „Mit Veranstaltungen in der gesamten Stadt, an verschiedenen Orten und im öffentlichen Raum möchten wir so viele Frankfurter Bürger und so viele Altersgruppen wie möglich erreichen.“ Dabei gehe es auch darum, aktuelle Formen von Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit zu thematisieren und sich mit ihnen auseinanderzusetzen, so Weber. „Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass auch heute wieder Millionen Menschen auf der Flucht leben – darunter viele Kinder und Jugendliche.“
„Anne Frank ist mehr als eine Symbolfigur für die Opfer des Nationalsozialismus. Ihr Tagebuch ist ein Dokument des individuellen Wunsches nach Freiheit und Selbstbestimmung und damit unvergänglich. Mit ihrem Ringen um den eigenen Lebensentwurf in mörderischen Zeiten spricht sie bis heute Menschen aller Generationen und Herkünfte an. Die vielfältigen Veranstaltungen des Anne-Frank-Tags erinnern an ihr historisches Schicksal und laden zugleich ein, ihre Wirkung und die Aktualität ihrer Ideen einer humaneren und gerechteren Welt zu diskutieren“, erklärt Kulturdezernentin Ina Hartwig.
Als Teil eines Fachbeirates haben mehrere städtische Einrichtungen und Vereine ein vielfältiges Programm für den ersten Anne Frank-Tag zusammengestellt.
Am Vorabend wird die Monooper „Das Tagebuch der Anne Frank“ von Grigori Frid im Atelierfrankfurt den Auftakt bilden. Am 12. Juni selbst öffnet sich die Westend-Synagoge für Besucher, es werden eine Fortbildung zu den Biographien ermordeter Frankfurter Juden sowie eine Stadtführung auf den Spuren von Anne Frank angeboten. Die Preisverleihung des bundesweiten Comicwettbewerbs „Welt retten“ und die Kunstaktionen für den öffentlichen Raum „korrekturen“ dürften Jugendliche ganz besonders ansprechen. Zum Abschluss widmet sich ein prominent besetztes Podium „Anne Frank: Ikone, Inspiration – Mittel zum Zweck?“ den durchaus kritischen Fragen zur populären Vereinnahmung von Anne Frank als „berühmtestes Opfer der Shoa“.
Den Impuls für einen Anne Frank-Tag in Frankfurt gab Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, im vergangenen Jahr: „Die Etablierung des Anne Frank-Tags ist für mich und die Bildungsstätte Anne Frank ein ganz wichtiges Anliegen, um in Frankfurt, wo Anne Frank geboren wurde und ihre Vorfahren schon lange Zeit lebten, an die Geschichte von Judenhass, Verfolgung und Vernichtung im Nationalsozialismus zu erinnern, und sich außerdem mit aktuellen Fragen des Zusammenlebens in der Stadtgesellschaft auseinanderzusetzen“, sagte Mendel. „Nach unserer Erfahrung kann die aktive Aneignung der Geschichte dann gut gelingen, wenn sie mit den Lebensrealitäten von Menschen in unserer Gesellschaft heute verknüpft wird. Die Geschichte von Anne Frank bietet zugleich einen einzigartigen Zugang, sich mit aktuellen Formen von Menschenfeindlichkeit auseinanderzusetzen. Gedenken und Engagieren – diese Ziele werden mit dem vielfältigen Programm des Tages schon sehr erfolgreich umgesetzt.“
Der Anne Frank-Tag wird von nun an jedes Jahr am Geburtstag Anne Franks, dem 12. Juni, stattfinden und jeweils unter ein neues Motto gestellt. Das diesjährige Motto des Anne Frank Tages stammt von Anne Frank selbst: „Wie herrlich ist es, dass niemand eine Minute warten braucht, um damit zu beginnen, die Welt langsam zu ändern!“ Es ist ein Zitat aus einer Kurzgeschichte der damals 14-Jährigen. „Wir wollen dieses Zitat heute als Aufruf an uns alle lesen, sich für eine bessere und gerechtere Welt einzusetzen“, sagte Sylvia Weber. „Mit dem Anne Frank-Tag setzt Frankfurt ein wichtiges Zeichen für eine weltoffene Stadtgesellschaft, die Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierungen jeder Art eine deutliche Absage erteilt.“
Zum Fachbeirat gehörten neben dem Dezernat für Integration und Bildung und der Bildungsstätte Anne Frank Vertreterinnen und Vertreter des Kulturdezernats, des Amtes für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA), des Stadtschulamtes, des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), der Evangelischen Kirche, des Frankfurter Jugendrings, des Fritz Bauer Instituts, der Jüdischen Gemeinde, des Jüdischen Museums, der Katholischen Kirche und des Rates der Religionen.
Oberbürgermeister Peter Feldmann stellt sich den Schillerschülern – Stadtoberhaupt setzt Schulbesuche in Sachsenhausen fort
Im Rahmen seiner monatlichen Schulbesuche besuchte Oberbürgermeister Peter Feldmann am Donnerstag, 8. Juni, die Schillerschule. Das Gymnasium im Stadtteil Sachsenhausen beherbergt 1.200 Schüler. „Ich möchte unmittelbar von den jungen Menschen erfahren, wie sie unsere Schulen aufgestellt sehen. Die Schulen in unserer Stadt sind der Schlüssel dafür, dass wir optimistisch in die Zukunft blicken können. Sie stehen wie keine andere Institution dafür, dass wir eine familienfreundliche Stadt für alle sind und unsere Jugend zu selbstbewussten Menschen heranwachsen kann“, erläuterte Feldmann den Grund für seine Schulbesuche, die er seit vier Jahren regelmäßig macht.
Während eines Schulrundgangs informierte sich Feldmann über die Schule und die Schulgemeinde. Schulleiterin Claudia Wolff berichtete über die Schulbibliothek: „Das Bibliotheksteam besteht aus ehrenamtlich tätigen Eltern und Großeltern der Schillerschule. Insgesamt müssen wir sagen, dass unsere Schule sehr stark vom ehrenamtlichen Engagement aller Akteure profitiert. Auch die Technik-AG beispielsweise liegt autark in Schülerhand.“
Ein Beleg für diese starke Identifikation sehe man auch daran, dass die Schule, die ursprünglich für 800 Schüler errichtet wurde und nun von 1.200 Kindern und Jugendlichen besucht werde, ordentlich behandelt und gepflegt werde. Feldmann zeigte sich beeindruckt: „Ich stelle immer wieder fest, dass die Frankfurter von ihrer Stadt überzeugt sind und sich für sie einsetzen. Das sieht man hier an der Schillerschule in beeindruckender Weise.“
Auch der Neubau der Turnhalle war während des Rundgangsein Thema. Feldmann hierzu: „Die entscheidende Vorlage für die Stadtverordnetenversammlung wird gerade erarbeitet.“
Im Anschluss des Rundgangs sprach Feldmann mit den Schülern über aktuelle kommunalpolitische Themen. „Bezahlbarer Wohnraum, Sanierung unserer Schulen sowie Schulneugründungen, ausreichende und gute Kinderbetreuung sowie der Kampf gegen den Fluglärm sind meine persönlichen Themen. Sie sind der Schlüssel dafür, dass unsere Stadt auch in Zukunft lebens- und liebenswert sein kann. Ich werbe gerade bei der jungen Generation dafür, sich für unser Frankfurt zu engagieren“, schloss der Oberbürgermeister.
,Endless Global Weaving‘ mit Susanna Sitterding – Eine Künstlerin webt sich im Weltkulturen Museum durch die Welt des Stoffs
Susanna Sitterding fügt in ihrem stetig wachsenden Webstück – zurzeit über 40 Meter lang – Stoffe von Menschen aus verschiedenen Orten und Kulturen zusammen. Wie das funktioniert, kann man am Samstag 10., und Sonntag 11. Juni, zwischen 11 und 18 Uhr im Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29, erfahren.
Gibt man Susanna Sitterding ein Stück Stoff, so verwebt sie es mit den weltweit verbreiteten Materialien Jeansstoff und den karierten Plastiktaschen, etwa aus Ostasien, zu einem endlosen Werk.
Bisherige Stationen zum Weben und Ausstellen waren Brooklyn/USA, Mauritius, die Cookinseln und Frankfurt. Die Stoffe aber, die Sitterding von den Menschen erhielt, kommen aus der ganzen Welt.
Wer möchte, kann ein Stück Stoff mitbringen und Teil dieses globalen Webstückes werden. Susanna Sitterding freut sich über ein Stück Stoff von circa 50 Zentimeter Breite, das sie vor Ort im Rahmen der Ausstellung „DER ROTE FADEN. Gedanken Spinnen Muster Bilden“ verweben wird.
Der Eintritt in das Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29, kostet sieben, ermäßigt 3,50 Euro.
Grünflächenamt informiert über Baumfällarbeiten
Das Grünflächenamt muss in den kommenden Wochen einige Bäume aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht fällen.
Hiervon betroffen ist eine von Pilzen befallene Fichte im Sinaipark (Baum-Nr. 147). Eine Nachpflanzung ist aufgrund des dichten Gehölzstandes nicht möglich.
Auch am Rhein-Main-Schnellweg in der Nordweststadt müssen die Mitarbeiter des Grünflächenamts ausrücken, um einen abgestorbenen Bergahorn (Baum-Nr. 17) zu entfernen. Von einer Nachpflanzung wird aufgrund fehlender Entwicklungsmöglichkeiten abgesehen.