Heidelberg (ots) – Mit einem Phantombild fahndet die Polizei nach einem Mann, der im Verdacht steht, mit bislang noch unbekannten Komplizen wertvolle Kunstgegenstände von einer 69-jährigen Frau ergaunert zu haben.
Am späten Donnerstagabend des 1. Juni 2017, gegen 23 Uhr, meldete sich ein unbekannter Anrufer bei der Frau in einem Heidelberger Stadtteil und stellte sich als Polizeibeamter vor, der in einer Einbruchsangelegenheit in der Nachbarschaft ermittle. Im Laufe der Nacht wurde die Frau mit weiteren Anrufen regelrecht torpediert, sodass sie dem überzeugend auftretenden, angeblichen Polizeibeamten zusagte, die Kunstgegenstände vor einem möglichen Einbruch zu sichern und einem abholenden Beamten zu übergeben.
Am Freitagmorgen, den 2. Juni 2017, gegen 5.30 Uhr, kam schließlich der „Kollege“ des Anrufers bei der 69-Jährigen vorbei und nahm die Gegenstände – vier Ikonen, vier Plastiken, vier Zeichnungen und drei Standkreuze- , die zum größten Teil aus dem 19. Jahrhundert stammen, entgegen.
Im Laufe des Vormittages informierte die Betrogene eine Angehörige und verständigte schließlich die „richtige“ Polizei. Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Den Abholer kann die Geschädigte wie folgt beschreiben: ca. 20-25 Jahre; ca. 180 cm; schlank; rundes Gesicht; blonde Haare und helle Augenbrauen. Er war bekleidet mit einer schwarzen, engen Hose, einer schwarzen Kunstlederjacke und weißen Turnschuhen. Er trug zudem eine schwarze Mütze.
Zeugen, die Hinweise zur Tat, zu dem oder den Tätern sowie über den Verbleib der Kunstgegenstände geben können, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst, Tel.: 0621/174-5555 in Verbindung zu setzen.