Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Mutwillige Zerstörung der Ausstellung über jüdische Sportler auf dem Rathenauplatz

Das Jüdische Museum Frankfurt, das Eintracht Frankfurt Museum und Makkabi Frankfurt verurteilen Angriff auf die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“.

Die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ würdigt jüdische Sportler sowie ihren Anteil an der Entwicklung des modernen Sports in Deutschland. Sie umfasst sechzehn großformatige Skulpturen von Nationalspielern, Welt- oder Europameistern, Olympiasiegern und anderen sportlichen Rekordhaltern, die zu den gefeierten Sportidolen ihrer Zeit zählten. Ihre sportlichen Karrieren endeten in den Jahren 1933 bis 1945 mit dem Ausschluss von öffentlichen Sportveranstaltungen, der Ausgrenzung von deutschen Sportvereinen, der systematischen Entrechtung, Vertreibung oder Ermordung.

Die Ausstellung wurde am 15. Juni von Oberbürgermeister Peter Feldmann feierlich eröffnet und ist seither für alle Interessierten Tag und Nacht auf dem Rathenauplatz zu sehen. Sie wurde vom Zentrum deutsche Sportgeschichte konzipiert und wird in Frankfurt vom Jüdischen Museum Frankfurt in Kooperation mit Makkabi Frankfurt und Eintracht Frankfurt präsentiert.

Nachdem die Ausstellung in den vergangenen zwei Jahren ohne größere Zwischenfälle an öffentlichen Plätzen in Berlin und sechs anderen deutschen Städten gezeigt werden konnte, sind innerhalb der ersten drei Tage in Frankfurt zwei der sechzehn Figuren mit großer Gewalteinwirkung zerstört worden.

Bei der einen Figur handelt es sich um Walter Bensemann, einem der Begründer von Eintracht Frankfurt, der zu den Pionieren des Fußballs in Deutschland gehört. Ebenso zerstört wurde die Skulptur von Lilli Henoch, die eine Weltrekordlerin im Kugelstoßen, im Speerwurf und in der 4-mal-100-Meter Staffel war. Walter Bensemann starb 1934 im Exil in der Schweiz, Lilli Henoch wurde 1942 deportiert und ermordet.

Die mutwilligen Zerstörungen der beiden Skulpturen erschüttern die Veranstalter der Ausstellung zutiefst. Die Initiatioren betrachten diese als gezielten Angriff, nicht nur auf die öffentliche Würdigung der historischen Leistung von jüdischen Sportlern, sondern auch auf die Bedeutung, die der jüdischen Geschichte in der Entwicklung der Stadt Frankfurts zukommt. Oberbürgermeister Feldmann betont, dass diese gewalttätigen Akte „nicht dem Geist Frankfurts als einer weltoffenen, toleranten und friedfertigen Stadt“ entsprächen.

In Abstimmung mit dem Oberbürgermeister halten die Organisatoren umso nachdrücklicher an der Entscheidung fest, die Ausstellung weiterhin an einem der zentralsten Plätze der Stadt öffentlich zu präsentieren. Sie laden weiterhin dazu ein, die Präsentation auf dem Rathenauplatz zu besuchen und die Biografien der jüdischen Sportler kennen zu lernen. Die Initiatoren sind der Überzeugung: Je mehr Bürger sich der Ausstellung widmen, desto entschiedener werden sie der Gewalt entgegentreten, die sich in der mutwilligen Zerstörungen vor Ort äußert.


Stadtrat Schneider führt weitere Selbstbedienungsterminals im Bürgeramt ein

Nach der erfolgreichen Testphase im Zentralen Bürgeramt forciert Stadtrat Jan Schneider die weitere Ausstattung der Frankfurter Bürgerämter mit Selbstbedienungsterminals. Hierzu hat der Dezernent für Bau und Immobilien, Reformprojekte, Bürgerservice und IT nun das Bürgeramt beauftragt, zwei weitere Selbstbedienungsterminals bei der Bundesdruckerei zu bestellen.

Ausschlaggebend für diesen Schritt war vor allem das positive Feedback der Nutzer. „Neben Sachargumenten, wie einem zeitgemäßen E-Government, hat mich die gute Annahme des Selbstbedienungsterminals durch die Bürgerinnen und Bürger davon überzeugt, diesen Weg weiter auszubauen“, erläutert Stadtrat Schneider die Entscheidung.

Zunächst werden drei Selbstbedienungsterminals in den am meisten frequentierten Frankfurter Bürgerämtern aufgestellt: Am zentralen Standort in der Zeil 3 stehen den Bürgerinnen und Bürgern künftig zwei Selbstbedienungsterminals zur Verfügung. Ein weiteres Gerät kommt im Bürgeramt Höchst zum Einsatz.

„Damit sparen die Bürgerinnen und Bürger echte Zeit. Sie nutzen die Wartezeit effektiv am Terminal: Daten eingeben, Passfoto machen und fertig. So reduziert sich die Bearbeitungszeit am Bedienplatz, da alle Daten bereits im System digital zur Verfügung stehen“, fasst Stadtrat Schneider die Vorteile zusammen und ergänzt: „Auf das Mitbringen eines Passbildes kann also verzichtet werden.“

Die Gebühr für diesen Service beträgt inklusive des Passfotos für den Behördenantrag lediglich fünf Euro. Die Gebühr wird nur fällig, wenn der Vorgang am Bedienplatz auch mit den vorbereiteten Daten und dem Passfoto erfolgreich abgeschlossen wird. Es gibt also kein Risiko und keine Vorauskasse am Terminal.

Die zusätzlichen Selbstbedienungsterminals sollen in etwa zwei Monaten in den Bürgerämtern zur Verfügung stehen.


Sechstes FamilienSportFest startet am 1. Juli um 13 Uhr – 40 Sportarten zu Land, zu Wasser und in der Luft im Brentanobad und dem Stadion am Brentanobad

Wer am Samstag, 1. Juli, zwischen 13 und 20 Uhr ins Brentanobad und das Stadion am Brentanobad kommt, wird mit rund 40 Sportarten die wohl größte Sport-Auswahl vorfinden, die es in Frankfurt auf einem Fleck zu entdecken gibt. Mit Mitmachangeboten und Vorführungen zu Land, zu Wasser und in der Luft findet das FamilienSportFest bereits zum sechsten Mal statt.

Auf einer Gesundheitsmeile lernen Besucher Verfahren aus der Leistungsdiagnostik wie Laktat-Tests kennen und erhalten Beratung für ihr individuelles Trainingsprogramm. Genießen und Schlemmen ist auf dem Food-Truck-Areal angesagt. Gedacht ist das FamilienSportFest für alle, die Sportarten ausprobieren und sich bewegen möchten oder einfach Lust auf einen Tag im Freien mit Essen, Trinken und Unterhaltungsprogramm haben. Obendrein erhalten Festbesucher freien Eintritt ins Schwimmbad.

Den ersten Höhepunkt wird es gleich zur Eröffnung ab 13 Uhr geben, wenn der dreifache Weltcup-Sieger im Turnen, Eberhard Gienger, mit dem Fallschirm im Stadion landet. Durch die Eröffnung führt Sportdezernent und Schirmherr Markus Frank, der die Veranstaltung seit Jahren begleitet: „Hinter unserer ‚Sportstadt Frankfurt‘ verbirgt sich eine große Sportfamilie aus Vereinen und Organisationen, die dieses Fest jedes Jahr mit Leben füllt. Zurecht kann man das FamilienSportFest als ‚Schaufenster des Breitensports‘ bezeichnen.“

Sportkreisvorsitzender Roland Frischkorn freut sich über die kontinuierlich steigende Bedeutung des Events bei Vereinen und Besuchern: „Das FamilienSportFest hat für den Breitensport in Frankfurt mittlerweile eine ähnliche Bedeutung wie etwa das Museumsuferfest für die Kultur.“

Mit dem Brentanobad als Teil des Veranstaltungsareals ist das Fest bestens für verschiedenste Wassersportarten gerüstet. Wie bei den Sportarten zu Land ist auch das Programm zu Wasser vielseitig. Beispielsweise bieten die BäderBetriebe Frankfurt (BBF) Aqua-Cycling und -Gymnastik an, der Eisenbahner Sportverein ermöglicht es, das Schwimmbecken per Kanu zu erkunden. Von der TG Bornheim gibt es ein Wassergymnastik-Programm für Erwachsene und Kinder. Frank Müller, Geschäftsführer der BBF: „Wir freuen uns sehr, als Gastgeber alle Frankfurterinnen und Frankfurter in Europas größtes Freibad einzuladen, das mit 11000 Quadratmetern Wasserfläche genug Platz für das abwechslungsreiche Programm des Festes bietet.“

Zu Land werden neben populären Angeboten wie beispielsweise Volleyball und Tennis auch kleinere Sportarten wie Prellball und Trendsportarten wie Jumping Fitness zum Programm gehören. Auf der Bühne im Stadion wird es neben Aufführungen auch angeleitete Kurse zu Zumba, Aikido und Fechten geben.

Auch außerhalb des Bühnen- und Mitmachprogramms hat das FamilienSportFest einige Höhepunkte in petto: So werden die Sportkliniken Bad Nauheim und Frankfurt Verfahren aus der Leistungsdiagnostik, Übungen zu Brainfitness und Gehirnjogging sowie zu einer zeitgemäßen Sporternährung präsentieren.

Für den Nachwuchs wird es neben den vielen Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten auch Kinderschminken geben. Und wer am 1. Juli mit dem Rad nach Rödelheim kommt, kann die Gelegenheit nutzen und dieses beim Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) unter Vorlage des Kaufbelegs codieren lassen.

Das FamilienSportFest ist eine Initiative des Sportkreises Frankfurt, der BäderBetriebe Frankfurt, des Sportamtes, der Sportklinik Bad Nauheim und der TG Bornheim.

Der Sportkreis Frankfurt ist die Dachorganisation der Frankfurter Turn- und Sportvereine und dem Landessportbund Hessen angeschlossen. Er vertritt die Interessen der 425 Frankfurter Turn- und Sportvereine mit über 200000 Sportlern nach innen und außen.


Fahrbahnsanierungen erfordern vom 23. bis 25. Juni Bus-Umleitungen – Die Buslinien 34, 64 und n2 werden umgeleitet

Aufgrund von Fahrbahnsanierungen muss traffiQ die Buslinien 34, 64 und n2 ab Freitag, 23. Juni, 14 Uhr, bis voraussichtlich Sonntag, 25. Juni, 18 Uhr, umleiten.

Die Linie 34 wird in dieser Zeit über Ginnheim geführt. In Fahrtrichtung Bornheim werden nach der Haltestelle „Markus-Krankenhaus“ die Haltestellen „Ginnheim [U]“, „Stefan-Zweig-Straße“, „Franz-Werfel-Straße“ und „Astrid-Lindgren-Schule“ bedient, ehe ab „Dornbusch“ wieder der reguläre Linienweg aufgenommen wird. Die Haltestellen „Europaturm“, „Deutsche Bundesbank“ und „Platenstraße“ entfallen.

In Fahrtrichtung Mönchhofstraße biegt die Linie 34 nach der Haltestelle „Dornbusch“ in die Raimundstraße ab. Die Haltestelle „Platenstraße“ wird hierher verlegt. Danach fährt die „34“ über die Haltestellen „Fallerslebenstraße“, „Paquetstraße“, „Pfeiferstraße“, „Schönburgstraße“, „Ginnheimer Waldgasse“ und „Ginnheim [U]“, bis sie ab „Markus-Krankenhaus“ wieder auf dem üblichen Weg verkehrt. Die Haltestellen „Europaturm“ und „Deutsche Bundesbank“ entfallen.

Die Linie 64 verkehrt in Richtung Ginnheim anstelle der Platenstraße über die Hansaallee. Die Haltestelle „Platenstraße“ kann nicht bedient werden.

Die Linie n2 wird in Fahrtrichtung Nordweststadt anstelle der Platenstraße über die Hansaallee geführt. Die Haltestelle „Platenstraße“ entfällt. In Richtung „Konstablerwache“ fährt die n2 ab Ginnheim über die Rosa-Luxemburg-Straße und Miquelallee. Die Haltestellen „Stefan-Zweig-Straße“, „Franz-Werfel-Straße“, „Astrid-Lindgren-Schule“ und „Plieningerstraße“ können nicht bedient werden.


Standesamt fliegt aus

Das Standesamt – die Bezirke Mitte und Höchst sowie die Abteilung Staatsangehörigkeit, Einbürgerung und Namensänderung – haben am Dienstag, 27. Juni, wegen Betriebsausflug geschlossen.

Für die Anmeldungen von Sterbefällen wird ein Notdienst im Standesamt Mitte, Bethmannstraße 3, eingerichtet.


Frankfurt und Tianjin vertiefen Zusammenarbeit – Oberbürgermeister Peter Feldmann empfing Delegation aus nordchinesischer Wirtschaftsmetropole

Am Dienstag, 20. Juni, hat Oberbürgermeister Peter Feldmann eine Delegation um seinen Amtskollegen Dongfeng Wang, Oberbürgermeister der nordchinesischen Hafenmetropole Tianjin, im Kaisersaal des Frankfurter Römers empfangen.

Ziel des Besuches war, eine Kooperationsplattform für Wissenschafts- und Technologieunternehmen einzurichten, damit die Zusammenarbeit zwischen der chinesischen Metropole Tianjin und Deutschland vertieft und besonders in den Bereichen Finanzen, Handel, Technologie, Personalaustausch und Tourismus nach vorne gebracht wird.

Im Anschluss an den Empfang luden die Gäste aus Fernost zu einem Wirtschafts- und Handelsforum mit dem Schwerpunkt „Grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Wissenschafts- und Technologieunternehmen“ ein. Dutzende Hightech-Unternehmen aus Tianjin, Vertreter der Bank of China sowie viele interessierte Unternehmen aus Deutschland und den Niederlanden kamen zusammen, um insgesamt 20 Kooperationsverträge zu unterzeichnen.

Tianjin ist die größte Küstenstadt in Nordchina. In der Hafen- und Wirtschaftsmetropole leben rund 15 Millionen Einwohner. Tianjin ist eine bedeutende Hafenstadt und verfügt mit einer Frachtkapazität von 550 Millionen Tonnen sowie 14,5 Millionen Containern über die weltweit viertgrößte Hafenkapazität.

Im März 2007 unterzeichneten die Städte Frankfurt und Tianjin sowie das Land Hessen ein Abkommen zur Förderung der Zusammenarbeit im Finanz- und Wirtschaftssektor.

„China ist wichtigster Handelspartner für Deutschland in Asien und besitzt große Bedeutung für die Stadt Frankfurt am Main. Gute Beziehungen zu der chinesischen Logistik-, High Tech- und Hafenmetropole Tianjin sind dabei für uns von hohem Interesse. Ich freue mich sehr, dass Tianjin Frankfurt am Main für seine international besetzte Cross-Border Cooperation and Investment Trade Fair ausgewählt hat. Das hochkarätige Format des Forums belegt die heute erreichte Qualität der deutsch-chinesischen Handelsverbindungen,“ zeigte sich Peter Feldmann von dem Besuch aus China begeistert.


Holger Wüst gewinnt den VGF-Wettbewerb zur Gestaltung der ,Frankfurt-Bahn‘

Der Frankfurter Künstler und Städelschüler Holger Wüst hat den VGF-Kunstwettbewerb „Frankfurt-Bahn“ 2017 gewonnen. Sein Entwurf zeigt einen Arbeiter mit dem Presslufthammer in der Hand, eine Postkarte datiert auf den 4. Juli 1968 als Erinnerung an die erste U-Bahn Fahrt in Frankfurt, und verknüpft ihre Geschichte mit der der Gastarbeiter in der Stadt, als maßgeblich am U-Bahnbau Beteiligte. Oberbürgermeister Peter Feldmann und Verkehrsdezernent Klaus Oesterling präsentierten am Dienstag, 20. Juni, die nach dem Entwurf gestaltete Bahn in der Stadtbahn-Zentralwerkstatt.

Das Preisgericht, bestehend aus dem Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler, Verkehrsdezernent Klaus Oesterling, VGF-Geschäftsführer Thomas Wissgott, Jessica Beebone vom Kulturamt, der Schirn-Kuratorin Katharina Dohm, der kuratorischen Assistenz Iris Hasler des Städelmuseum, dem Musiker und Comedian Henni Nachtsheim, der Kuratorin der DekaBank Sammlung, Silke Schuster-Müller, und dem Künstler und Dozent der Städelschule, Wolfgang Winter, hat den Siegerentwurf im Mai einstimmig unter Berücksichtigung der funktionalen Anforderungen ausgewählt.

„Holger Wüst schafft mit der ‚Frankfurt-Bahn‘‚ das Portrait einer Stadt, die ohne ‚Make-up‘ am schönsten ist und gerade deshalb von den Frankfurtern geliebt wird. Ein streitfreudiges, humorvolles und selbstbewusstes Frankfurt, auf das die Frankfurter Bürger zu Recht stolz sind“, erläutert Verkehrsdezernent Klaus Oesterling die Entscheidung des Preisgerichts.

Holger Wüst, geboren 1970 in Duisburg Rheinhausen, studierte an der Städelschule in Frankfurt und lebt und arbeitet seitdem in der Mainstadt. In seinen Werken beschäftigt er sich mit politischen und gesellschaftlichen Themen, die er in großformatigen Collagen aus Fotos dokumentiert.

Mit Auslieferung des letzten und 224. Fahrzeugs des Typs „U5“ im Juni 2017 ist die seit 2008 laufende Modernisierung der VGF-Flotte erfolgreich abgeschlossen. Die Inbetriebnahme des Wagens mit der Nummer 696 ist Anlass, ihm ein ganz besonderes Aussehen zu geben. Die VGF hatte dafür den genannten Kunstwettbewerb ausgeschrieben. Ziel war, das Thema „Frankfurt am Main“ auf einer U-Bahn gestalterisch umzusetzen.

Die Fachkommission bestehend aus Stefanie Humbert von der Helaba Kunstsammlung, Jonas Leihener aus der Städelschule und dem externen Kunstbeauftragten der VGF, Manuel Raven, wählte dafür zusammen mit der VGF die Teilnehmer aus. National und international bekannte Künstler mit individuellem Bezug zu Frankfurt wie Andrea Büttner, Peles Empire, Moritz Grimm, Tina Kohlmann, Hannes Michanek, Claus Richter, Katharina Schücke, Manfred Stumpf, Stephen Suckale, Tomislav Vukic und Holger Wüst haben es sich nicht nehmen lassen, für die „Frankfurt-Bahn“ einen Entwurf zu kreieren. Fünf Wochen hatten die Künstler dafür Zeit, bevor es dann am 9. Mai 2017 galt, das Preisgericht mit ihren Entwürfen zu überzeugen.

Die „Frankfurt-Bahn“ wird ab sofort auf allen U-Bahnlinien der VGF zum Einsatz kommen.


Wirtschaftsdezernent Markus Frank besucht ProCredit Holding

Stadtrat Markus Frank hat die ProCredit Holding AG & Co KGaA am Dienstag, 20. Juni, an ihrem Hauptsitz am Rohmerplatz im Frankfurter Stadtteil Bockenheim besucht. Die Muttergesellschaft der ProCredit Bankengruppe ist auf die Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), vor allem in Südost- und Osteuropa, spezialisiert.

Die ProCredit Holding beschäftigt rund 4000 Mitarbeiter weltweit. Zu den Hauptaktionären der ProCredit Holding AG & Co. KGaA gehören die strategischen Investoren Zeitinger Invest und ProCredit Staff Invest, die niederländische DOEN Stiftung, die KfW und die IFC (Weltbank Gruppe).

Wirtschaftsdezernent Frank ist stolz darauf, dass die Pro Credit Holding ihren Hauptsitz am Finanzplatz Frankfurt hat: „Die Ausrichtung auf die Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen ist von elementarer Bedeutung, denn diese schaffen Entwicklung und Arbeitsplätze – das gilt für etablierte wie für aufstrebende Volkswirtschaften“.

Borislav Kostadinov, Vorstand der ProCredit Holding, zeigte sich im Gespräch mit dem Wirtschaftsdezernenten mit dem Standort Frankfurt sehr zufrieden. „Als profitable, entwicklungsorientierte Gruppe von Geschäftsbanken für KMU ist die ProCredit Gruppe in den attraktiven und wachsenden Märkten Südost- und Osteuropas, in Deutschland und in Suedamerika tätig. Am Standort Frankfurt sind wir gerne mit der Muttergesellschaft vertreten: aufgrund der Geschichte der Gruppe, der Internationalität des Finanzplatzes und der guten Infrastruktur.”


80 Jahre ARCHÆOLOGISCHES MUSEUM FRANKFURT

Am Donnerstag, 22. Juni, begeht das Archäologische Museum Frankfurt seinen 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass präsentiert das Museum zum ersten Mal ein einzigartiges römisches Steinrelief aus dem antiken NIDA im heutigen Heddernheim sowie eine kleine Ausstellung mit Grabfunden aus dem fränkischen Gräberfeld von Harheim.

1937 als „Museum für heimische Vor- und Frühgeschichte“ gegründet, war das Haus für die Sammlungen regionaler Altertümer und antiker Kleinkunst sowie für die Ausgrabungen im Frankfurter Stadtgebiet und in der näheren Umgebung zuständig. Sein erstes Domizil war das alte Dominikanerkloster, das kriegsbedingt allerdings bereits fünf Jahre später schließen musste. 1954 wurde es als „Museum für Vor- und Frühgeschichte“ im Holzhausenschlösschen wiedereröffnet. 1989 erhielt es in der von Josef Paul Kleihues restaurierten und erweiterten Karmeliterkirche seine neue Heimstatt. Im Jahre 2002 erfolgte die Umbenennung in „Archäologisches Museum Frankfurt“.

Das singuläre römische Steinrelief aus dem 3. Jahrhundert nach Christus wurde bereits 1857 im Schutt eines Gebäudes der römischen Stadt NIDA in Heddernheim gefunden. In den sehr qualitätsvoll gearbeiteten dreieckigen Sandsteinblock (72 cm x 55 cm) sind im Miniaturformat die Umrisse eines monumentalen Bauwerks eingeritzt: ein auf zwei Pfeilern ruhender Bogen, vermutlich ein Ehrenbogen, vergleichbar dem Bogen des Dativius Victor aus der Provinzhauptstadt MOGONTIACVM (Mainz).

Zwei weitere mitgefundene Steindenkmäler mit Weiheinschriften an Iupiter und Iuno sowie ein drittes Steinfragment mit der Weiheinschrift eines Nidenser Ratsherrn (decurio) namens Firmus an keltische Muttergottheiten lassen vermuten, dass das Relief in einem kultisch-sakralen Kontext aufgestellt gewesen war.
In der Annenkapelle präsentiert das Archäologische Museum ausgewählte Grabfunde aus dem vor wenigen Jahren freigelegten fränkischen Gräberfeld von Harheim. Hier, wo eine wichtige Nord-Süd-Straße die Nidda querte, bestatteten fränkische Siedler vom späten 5. bis in das frühe 8. Jahrhundert nach Christus ihre Toten. Harheim wird erstmals 786 schriftlich erwähnt. Die rund 140 aufgedeckten Gräber enthielten kostbaren Schmuck, Waffen, Gürtel mit Zubehör und Speisebeigaben. Herausragend ist die Beisetzung einer Frau mit einem Neugeborenen sowie die eisernen Reste eines Falthockers aus dem Grab einer hochrangigen Frau. Männer mit herausgehobener Bewaffnung und Reitpferden sorgten im Auftrag der fränkischen Herrschaft im Untermaingebiet für den Schutz der Niddaquerung.

Ab Mittwoch, 28. Juni, können die neu ausgestellten römischen Steindenkmäler und die Grabfunde aus Harheim im Museum besichtigt werden. Aus Anlass des Museumsgeburtstages ist der Eintritt vom 28. Juni bis zum 2. Juli frei.


Hitzewarnung: Gesundheitsdezernent Stefan Majer und Gesundheitsamt informieren über Vorbeugung und Verhalten bei starker Hitze

Der Deutsche Wetterdienst hat für die kommenden Tage eine Hitzewarnung herausgegeben. Danach wird für Mittwoch und Donnerstag eine starke Wärmebelastung mit gefühlten Temperaturen von über 32 Grad prognostiziert.

„Die meisten Menschen fühlen sich bei sonnigem Wetter und sommerlichen Temperaturen richtig wohl. Damit das bei der starken Hitze auch so bleibt, sollten alle – selbst gesunde Erwachsene – angemessene Vorsorgemaßnahmen ergreifen und durch rechtzeitiges Vorbeugen und richtiges Verhalten gesundheitliche Schäden vermeiden“, so Stadtrat Majer, Gesundheitsdezernent der Stadt Frankfurt am Main. Das Gesundheitsamt hat hierzu einfache Tipps zusammengestellt.

  • Ausreichend trinken und dabei auch auf eine ausreichende Mineralienzufuhr achten. Das heißt, statt natriumarmer Wässer mineralreiche Wässer trinken. Auch durch salziges Knabbergebäck kann der durch Schwitzen erhöhte Kochsalzbedarf sichergestellt werden.
  • Möglichst körperliche Anstrengung während extremer Hitze und Aufenthalt in der Sonne vermeiden.
  • Wohnungen durch Abdunkelung der Fenster möglichst kühl halten und insbesondere in den frühen Morgenstunden und in den Abendstunden lüften.

Manche Menschen sind bei großer Hitze besonders gefährdet: Kleinkinder, Menschen über 65 Jahre, Menschen mit körperlichen Erkrankungen, insbesondere mit Diabetes, Herzkreislauf-Erkrankungen und mit hohem Blutdruck. Bei diesen Personengruppen sollte regelmäßig, also mindestens zweimal am Tag, auf Zeichen von Erschöpfung durch Hitze und auf Hitzschlag geachtet werden, das heißt Überwärmung, Schwäche, Schwindel, Benommenheit, gegebenfalls Übelkeit und Erbrechen. Kinder und insbesondere Kleinkinder müssen selbstverständlich noch enger überwacht und umsorgt werden.

Ebenfalls wichtig: Den Sonnenschutz nicht vergessen – auch bei indirekter Sonneneinstrahlung. Der beste Schutz vor UV-Strahlung ist mit Kleidung zu erreichen. Sonnenbrille und Kopfbedeckung schützen Kopfhaut und Augen. Alle nicht geschützten Hautstellen sollten, bevor es in die Sonne geht, mit einer Sonnencreme eingecremt werden, die einen angemessenen Lichtschutzfaktor aufweist. Je heller der Hauttyp ist, desto geringer ist die Eigenschutzzeit der Haut und desto höher sollte der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme sein. Kinder tragen bei starker Sonneneinstrahlung am besten hautbedeckende Kleidung. Säuglinge und Kleinkinder gehören nicht in die pralle Sonne.

Weitere Informationen – insbesondere auch für besonders von starker Hitze gefährdete alte und kranke Menschen, aber auch für Ärztinnen und Ärzte sowie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Altenpflegeheimen finden Sie unter www.gesundheitsamt.stadt-frankfurt.de, Suchwort: Hitze oder extreme Hitze.


Historisches Museum zeigt ‚Thomas Ganter – Man with a Plaid Blanket‘

Vom 22. Juni bis 8. Oktober zeigt das Historische Museum Frankfurt die Ausstellung „Thomas Ganter – Man with a Plaid Blanket und andere Perspektiven auf das Leben ohne Wohnung“. Ausgangspunkt für die Ausstellung im 13. Sammlerraum ist der Erwerb des Gemäldes „Man with a Plaid Blanket“ des Frankfurter Malers Thomas Ganter. Das fast lebensgroße Porträt zeigt den Frankfurter Obdachlosen Karel Strnad. Damit gewann Ganter 2014 den BP Portrait Award. Es erinnert in seinem Aufbau und seiner Farbigkeit an mittelalterliche Heiligenbilder. Über vier Monate und in vielen Sitzungen mit dem Portraitierten entstand das Gemälde. Im Mittelpunkt steht der Mensch, dem Respekt gebührt.

Der Ankauf des Gemäldes stellt eine wichtige Bereicherung der Porträt-Sammlung des Historischen Museums dar. Darstellungen von Persönlichkeiten und Charakteren, die mit der Geschichte Frankfurts verknüpft sind, gehörten schon früh zu den typischen Sammlungsobjekten. „Mit dem Porträt eines Obdachlosen reiht sich eine stadtbekannte Persönlichkeit in den Reigen von Bürgermeistern, einflussreichen und bedeutenden Bürgerinnen und Bürgern ein, die früher in dieser Form nicht porträtiert worden wäre. Es handelt sich um eine künstlerische Position des 21. Jahrhunderts. Der Ankauf des Gemäldes wird daher auch zum Anlass genommen, Wohnungslosigkeit in Frankfurt zu thematisieren“, erläutert Museumsdirektor Jan Gerchow. Er konnte ermöglicht werden durch die finanzielle Förderung des Club 33.

Fotografien von Abisag Tüllmann (*1935-1996) erweitern die Perspektive zur Obdachlosigkeit um Alltagssituationen im Stadtraum. Die Innenperspektive bietet in der Ausstellung das Projekt „Wohnen aus der Sicht von Wohnungslosen“, das in Zusammenarbeit mit dem Howard-Philipps-Haus für das Stadtlabor unterwegs 2016 entstanden ist. Die Text-Bild-Collagen Werke zeigen drei unterschiedliche sehr persönliche Sichtweisen auf das Thema der Wohnungslosigkeit und bewegen sich dabei zwischen künstlerischen und dokumentarischen Positionen. Gemeinsam ist allen drei Projekten, dass die Künstler und Projektbeteiligten über einen langen Zeitraum Kontakt und Vertrauen zu den wohnungslosen Menschen aufgebaut haben, bevor sie sie gemalt, fotografiert oder sich selber haben darstellen lassen.


Ein literarischer Spaziergang durch den Fechenheimer Mainbogen

Im Fechenheimer Mainbogen stehen künftig große Veränderungen an: Ein neuer Altarm und wilde Natur sollen entstehen. Am kommenden Sonntag, 25. Juni, um 15 Uhr startet eine Entdeckungstour durch den Mainbogen. Mit Texten von Forscherinnen und Entdeckern wie Maria Sybilla Merian, Charles Darwin und Alexander von Humboldt soll die Fantasie beflügelt werden und schon jetzt die künftige Wasserwelt in den Köpfen entstehen. Haben Reiseberichte nicht schon immer Veränderungen vorweggenommen?

Die Veranstaltung beginnt in der Schießhüttenstraße an der Endhaltestelle der Linie 11, wo auch der rund fünf Kilometer lange Spaziergang nach etwa zweieinhalb Stunden wieder enden wird.

Mit dabei sind Eva-Maria Hinrichs und Rainer Zimmermann vom Umweltamt der Stadt Frankfurt. Die Landschaftsplaner berichten von den bevorstehenden Umgestaltungen. An keiner anderen Stelle im GrünGürtel sind vergleichbar umfangreiche Entwicklungen vorgesehen.

Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms der Ausstellung „Vision und Verpflichtung. Frankfurts GrünGürtel“, die noch bis zum 27. August im Institut für Stadtgeschichte, Münzgasse 9, zu sehen ist. Mehr Informationen gibt es unter http://www.grüngürtel.de und www.stadtgeschichte-ffm.de im Internet Die Broschüre „Aue, Altarm, Abenteuer“ kann unter Telefon 069/212-39100 sowie per E-Mail an umwelttelefon@stadt-frankfurt.de bestellt werden.


Schweizer Straßenfest: Mit der U-Bahn ins Getümmel

Am Samstag, 24. Juni, und Sonntag, 25. Juni, feiert Sachsenhausen das traditionelle Schweizer Straßenfest. Mit U-Bahn und S-Bahn kommen Besucher bequem dorthin, Straßenbahn und Nachtbus hingegen müssen ausweichen.

Da es rund um die Schweizer Straße erfahrungsgemäß kaum Parkplätze gibt, empfehlen traffiQ und VGF den Festbesuchern für ihre Anfahrt öffentliche Verkehrsmittel. Am schnellsten erreicht man die Festmeile mit den U-Bahn-Linien U1, U2, U3 und U8 bis zum Schweizer Platz oder zum Südbahnhof, den auch mehrere S-Bahn-Linien anfahren. Die meisten U-Bahnen sind am Wochenende mit zusätzlichen Wagen unterwegs, um mehr Platz zu bieten.

Die Straßenbahnlinien 15 und 16 fahren wegen des Straßenfestes schon ab Freitag, 23. Juni, 18 Uhr, über Stresemannallee und Mörfelder Landstraße eine nur wenige Minuten längere Umleitung.

Die Nachtbuslinie n7 Richtung Schwanheim und Flughafen wird in den Nächten von Freitag bis Sonntag durch die Holbeinstraße am Fest vorbeigeführt.

Für den Ebbelwei-Expreß der VGF bedeutet das Straßenfest, dass die Rundfahrt durch Sachsenhausen entfällt. Die Nostalgie-Tram verkehrt allerdings zwischen Zoo und Westbahnhof in beiden Richtungen „hibbdebach“, also über die Altstadtstrecke.

In der Fahrplanauskunft im Internet http://www.traffiQ.de sind die geänderten Fahrpläne berücksichtigt. Über die besten Wege informiert rund um die Uhr auch das RMV-Servicetelefon unter Telefon 069/2424-8024.
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20.06.2017
Beuys, Richter und Rauch: Filmforum Höchst zeigt drei deutsche Künstler im Porträt
(kus) Das Filmforum Höchst zeigt vom 22. bis 28. Juni Porträts zeitgenössischer Bildender Künstler – allen voran Josef Beuys, Gerhard Richter und Neo Rauch.

Besonders in der Zeit ab den 1960er Jahren beschäftigten sich die deutschen Bildenden Künstler immer mehr mit der deutschen Geschichte und Gegenwart, Josef Beuys und Gerhard Richter fanden internationale Anerkennung und spiegelten ein Stück der bundesdeutschen Gesellschaft.

Mit „Gerhard Richter Painting“ von Corinna Belz und „Beuys“ von Andreas Veiel zeigt das Filmforum Höchst zwei Annäherungen an diese beiden Künstler. Mit Neo Rauch, geboren 1960 in Leipzig, einem der erfolgreichsten deutschen Maler der Gegenwart, trat eine neue Generation in die Kunstwelt ein. Schwer einzuordnen ist seine figurative Malerei von Surrealismus bis Popart beeinflusst und verkauft sich zu schwindelerregenden Preisen. Für ihren Film „Neo Rauch – Gefährten und Begleiter“ hat die Regisseurin Nicola Graef ihn über drei Jahre hin begleitet.

Karten kosten 7 Euro, mit Frankfurt-Pass 3,50 Euro. Kartenreservierung unter Telefon 069/212-45714. Ausführlichere Informationen finden sich unter www.filmforum-höchst.de.