Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Anliegen der Patienten ernst nehmen – IBB Psychiatrie stellt Zweijahresbericht im Sozialausschuss vor

Es gibt viele Gründe, sich an die Karlsruher Informations-, Beratungs- und Beschwerdestelle Psychiatrie (IBB) zu wenden. Patienten zweifeln Diagnose und Medikation von Ärzten und Kliniken an, sind unzufrieden mit der Art des Umgangs oder nicht einverstanden mit ihrer Wohnsituation. 12 Männer und 20 Frauen zwischen 30 und 79 Jahren nutzten von 2014 bis 2016 das kostenlose Angebot im Zentrum für seelische Gesundheit in der Stephanienstraße 16, berichteten am Mittwoch Irmgard Maatz und Dr. Ulrich Kling im nichtöffentlich tagenden Sozialausschusses unter der Leitung von Bürgermeister Martin Lenz. Großes Lob gab es von den Ausschussmitgliedern für die engagierte Arbeit des ehrenamtlichen Expertenkreises, der sich aus Fachkräften, Betroffenen und Angehörigen zusammensetzt, bei Konflikten klärt, vermittelt und entlastet.

Manches Anliegen der Ratsuchenden lasse sich am Telefon klären, oft aber erstreckten sich Begleitung und Vermittlung über einen längeren Zeitraum. Wichtig sei, sich ausreichend Zeit nehmen, die Menschen ernst zu nehmen und auf Augenhöhe mit ihnen zu sprechen, so die Erfahrung der Fachleute. Dass die Zahlen im Vergleich zum vorigen Berichtszeitraum leicht rückläufig sind, führen die Akteure darauf zurück, dass sich Unzulänglichkeiten und Probleme im psychosozialen Bereich nicht unmittelbar auf die erkrankten Menschen auswirkten. Ein „wunder Punkt“ bleibe allerdings die Institutsambulanz der Psychiatrischen Klinik. Raumsituation, Personalknappheit und überlange Wartezeiten belasteten die Patienten stark und sind in den Augen der IBB ein Problem, an dessen Lösung alle „ernsthaft und wirkungsvoll“ arbeiten sollten.

Seit Anfang 2015 gilt das Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Erkrankungen. Damit ist landesweit verpflichtend vorgeschrieben, was sich in Karlsruhe bereits seit 16 Jahren als fester Bestandteil der gemeindepsychiatrischen Versorgung bewährt hat. Geändert haben sich damit der Name der Anlaufstelle und deren Geschäftsordnung. Außerdem gehören die von Städten und Kreisen bestellten Patientenfürsprecher nun als offizielles Mitglied dem IBB an.


„Dank für tatkräftigen Einsatz für Gemeinwohl“ – OB-Glückwünsche für Altstadträtin Dr. Barbara Tebbert zum 75. Geburtstag

Die frühere Stadträtin Dr. Barbara Tebbert feiert am 24. Juni ihren 75. Geburtstag. Der Ehrentag ist Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup willkommener Anlass, „um Ihnen für das zum Wohl unserer Stadt Geleistete meinen Dank und meine Anerkennung auszusprechen.“ Tebbert habe zwischen 1980 und 1994 kompetent und engagiert die Arbeit des Gemeinderats der Stadt Karlsruhe bereichert. Dabei habe sie Impulse gesetzt, betont OB Mentrup in seinem Glückwunschschreiben.

Insbesondere habe sich Tebbert der Gesundheits- und Sozialpolitik verschrieben. Mentrup: „Ihr Sachverstand und Ihre menschliche, auf Ausgleich gerichtete Art brachten Ihnen parteiübergreifend Sympathie und Anerkennung ein. Auch abseits des Gemeinderats und seiner Ausschüsse habe sich Tebbert ehrenamtlich für ihre Mitmenschen stark gemacht. Ihr tatkräftiger Einsatz für das Gemeinwohl erfuhr unter anderem mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland eine außerordentliche Anerkennung.


Projektideen zur Förderung Arbeitsloser gefragt – Mittel für 2018 aus Programmen von ESF und Stadt stehen bereit / Infotag für Träger am 4. Juli

Auch für das Jahr 2018 stehen wieder Mittel aus den Förderprogrammen der Regionalen Arbeitsgemeinschaft für den Europäischen Sozialfonds (ESF) und aus dem Gesamtkonzept Arbeit der Stadt Karlsruhe zur Verfügung. Mit ihnen wollen ESF und Stadt vor allem junge Menschen fördern, die beim Übergang von Schule in den Beruf verloren zu gehen drohen, sowie (Allein-)Erziehende mit kleinen Kindern und Menschen mit Migrationshintergrund.

Das Expertengremium hat seine regionale Strategie für 2018 entwickelt und sucht nun innovative Ideen, die einen Zugang zu Gruppen ermöglichen, die mit den vorhandenen Angeboten nicht ausreichend gefördert werden können. Um mit interessierten Trägern ins Gespräch zu kommen und die Strategie vorzustellen, lädt Bürgermeister Martin Lenz für Dienstag, 4. Juli, ab 10.30 Uhr zu einem Infotermin in das Hardtwaldzentrum, Kanalweg 40/42, ein. Damit die Veranstaltung gut vorbereitet werden kann, bitten die Arbeitsförderungsbetriebe um Anmeldung unter Telefon 0721/97246-0 oder per E-Mail an info@afb-karlsruhe.de.


Gondoletta muss ab Montag eine Pause einlegen – Oberer Teil des Stadtgartensees muss wegen eines technischen Defekts abgelassen werden

Die Gondoletta im Zoologischen Stadtgarten muss ab Montag, 26. Juni, ihre Runden durch den Stadtgartensee vorübergehend einstellen. Grund ist ein technischer Defekt am Antriebssystem der Gondolettaanlage. Für die Reparatur muss das Gartenbauamt am Montag den oberen Teil des Stadtgartensees ablassen. Im Kanal zwischen den beiden Seen wird eine Sandsperre eingebaut. Die Gondoletta wird voraussichtlich drei Wochen pausieren.


Ordnungs- und Bürgeramt am 30. Juni geschlossen

Das Ordnungs- und Bürgeramt und alle seine Fachabteilungen und Bürgerbüros bleiben am Freitag, 30. Juni, aus betrieblichen Gründen geschlossen. Betroffen sind die Standorte Kaiserallee 8, Helmholtzstraße 1, Helmholtzstraße 9 – 11, Beuthener Straße 42, Alter Schlachthof 3 – 5 und das Bürgerbüro Mitte im Rathaus am Marktplatz. In dringenden Angelegenheiten sind die Bürgerbüros der Ortsverwaltungen und das Stadtamt Durlach zu den üblichen Öffnungszeiten erreichbar. Darüber hinaus kann man sich wie gewohnt an die Behördenrufnummer 115 wenden.