Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Deutsch-Russische Städtepartnerschaftskonferenz in Krasnodar / Über 500 Vertreter aus beiden Ländern / Auch Karlsruhe mit Delegation beteiligt
„Kontakte knüpfen – Projekte anstoßen – Vertrauen stärken: Impulse für die deutsch-russischen Beziehungen“ ist die noch bis Freitag dauernde 14. deutsch-russische Städtepartnerschaftskonferenz samt parallelem Jugendforum überschrieben. Das Jugendforum wurde am Montag in Karlsruhes südrussischer Partnerstadt Krasnodar eröffnet, die Konferenz am Mittwoch.
Themen der Konferenz sind wirtschaftliche Entwicklung und regionales Wachstum, aktuelle Herausforderungen und Perspektiven, eine gemeinsame Gedenkkultur, Annäherung in Bildung und Sprache, Städtedialog und Sport als Beitrag zu Verständigung und Dialog sowie soziale Fragen.
Bei der Eröffnung betonte Karlsruhes Erster Bürgermeister Wolfram Jäger, wie wichtig es sei, trotz schwieriger politischer Großwetterlage nicht nachzulassen, sondern weiterhin „Brücken zueinander zu bauen“. Und die Verbindungen, die inzwischen von „einer 3.000 Kilometer langen Schnellstraße der Freundschaft“ getragen würden, weiter zu stärken. Von dieser Freundschaft zeugten regelmäßige Aktivitäten im Gesundheitswesen, viele Schüleraustausch-Projekte, Kultur- und Sportveranstaltungen sowie Kontakte zwischen Hochschulen, Verwaltungen und der Wirtschaft. Zudem werde das Netz immer feiner geknüpft, etwa bald mit einer neuen, trilateralen Partnerschaft zwischen Nancy, Krasnodar und Karlsruhe.
Die Freundschaft zwischen Karlsruhe und Krasnodar hat ihre Grundlage in Begegnungen zwischen Jugendlichen. Deshalb geht es bei der aktuellen Konferenz – im Jahr des deutsch-russischen Jugendaustausches – auch in einem separaten Forum darum, herauszufinden, wie das gegenseitige Engagement künftig funktionieren kann und welche Inhalte beide Städte in den nächsten Jahren voran bringen möchten.
Veranstalter und Ziele der Konferenz
Über 500 Vertreter aus deutschen und russischen Städten, Gemeinden, Bürgerorganisationen und Wirtschaft kommen vom 28. bis zum 30. Juni im südrussischen Krasnodar zur XIV. Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz zusammen. Die Konferenz ist das größte zivilgesellschaftliche Ereignis der deutsch-russischen Beziehungen in diesem Jahr und erfährt mit der Teilnahme der Außenminister beider Länder politische Unterstützung.
Veranstalter ist das Deutsch-Russische Forum (Berlin) in Kooperation mit dem Bundesverband Deutscher West-Ost Gesellschaften (Berlin), der Stiftung West-Östliche Begegnungen (Berlin) und der Internationalen Assoziation „Partnerstädte“ (Moskau). Ziel ist es, die deutsch-russischen Städtepartnerschaften zu unterstützen und ein Netzwerk aufzubauen.
Stadtteilkonferenz thematisiert Sanierungsgebiet Mühlburg
Mühlburgs umfassende Sanierung ist Thema der nächsten Stadtteilkonferenz am Donnerstag, 6. Juli, mit Erstem Bürgermeister Wolfram Jäger. Ab 19 Uhr geht es im Jung-Stilling-Saal, Sedanstraße 20, um den Stand der Baumaßnahmen im Sanierungsgebiet und die weiteren Planungen. Einen Schwerpunkt bildet der Neubau der Stadtteilbibliothek und des Bürgerzentrums in der Weinbrennerstraße 79. Hierzu erfährt Mühlburg, wie jüngst von Seiten des Landes verkündet, eine besondere Förderung durch den Investitionspakt Soziale Integration im Quartier. Zusätzlich zur laufenden Unterstützung über das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“. In einem breit angelegten Bürgerbeteiligungsprozess wurden Projekte erarbeitet, die nun Schritt für Schritt Umsetzung finden.
Gemeinsam für die Kultur: Zukunft des Ehrenamts – Kulturworkshop für Vereine, Initiativen und Institutionen / Bis 7. Juli anmelden
Für Vereine, Initiativen und Institutionen, die ihre kulturelle Arbeit mit ehrenamtlich Tätigen bestreiten, veranstaltet das Kulturamt am Samstag, 15. Juli, von 12.30 bis 18 Uhr im Bürgerzentrum Südstadt einen Kulturworkshop zum Thema „Gemeinsam für die Kultur: die Zukunft des Ehrenamts“. Ziel sind Erfahrungsaustausch und Vernetzung unter den Akteuren. Die Teilnahme am Workshop in der Henriette-Obermüller-Straße 10 ist kostenlos. Anmeldungen nimmt das Kulturbüro bis Freitag, 7. Juli, per E-Mail an Friedemann.Schaefer@Kultur.Karlsruhe.de oder per Telefon unter 0721/133-4058 entgegen.
Auf dem Programm stehen Vorträge und Gesprächsgruppen, in denen die Teilnehmenden der Frage nachgehen, wie Ehrenamtliche für das kulturelle Engagement gewonnen beziehungsweise für verantwortliche Positionen motiviert werden können. Außerdem geht es darum, wie Vereine am besten mit begrenztem Raumangebot umgehen und tragfähige finanzielle Grundlagen schaffen können.
Mit dem Workshop verfolgt das Kulturamt den Prozess im Vorfeld des Kulturkonzepts 2025 weiter, das der Karlsruher Gemeinderat 2014 beschlossen hat.
Was geschieht mit dem Online-Nachlass? – Informationsveranstaltung mit „Digitalem Bestatter“
Zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Digitaler Nachlass“ laden der Bürgerverein Altstadt, der Club 50 – Plus und das Seniorenbüro/Pflegestützpunkt der Stadt Karlsruhe für Donnerstag, 13. Juli, um 19 Uhr in die Seniorenbegegnungsstätte Gretl Vogt in der Adlerstraße 33 ein.
Dabei informiert Wilhelm Bühler, der erste digitale Bestatter im Raum Karlsruhe, wie Hinterbliebene herausfinden, wo es digitale Zugänge gibt, wie diese verwaltet oder gelöscht werden können, wo man Hilfe bekommt oder was mit dem Handy der Verstorbenen zu machen ist. Schließlich hinterlässt heutzutage jeder viele Spuren und Daten im Netz. Meistens jedoch ohne Regelungen zu treffen, was mit Online-Zugängen, Facebook-Profilen oder geposteten Bilden nach dem Tod geschehen soll.
„Lesung trifft Musik trifft Soziales“ – Veranstaltung in der Stadtteilbibliothek Durlach
Eine Lesung der besonderen Art präsentiert die Stadtteilbibliothek Durlach in Kooperation mit dem Verein Künstler ohne Grenzen und dem Netzwerk Leichter Leben am Freitag, 14. Juli, um 19 Uhr.
Nach dem Motto „Wo komm ich her, wo will ich hin – mein Leben als Pflegekind“ liest die Schauspielerin Anke Bußmann Geschichten aus einem abenteuerlichen Familienleben voller ungewöhnlicher Realitäten. Musikalisch umrahmt wird die Lesung von Sarah Tzitzikos. Zudem gibt der Diplom-Sozialpädagoge Sven Müller Informationen zum Thema Pflegekinder und lädt zu einer abschließenden Gesprächsrunde ein. Der Eintritt ist frei.
Leseaktion in den Sommerferien – „JubiSommerClub“ der Kinder-und Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais
Auch in diesem Jahr findet wieder die Sommerferien Leseaktion „JubiSommerClub“ der Kinder-und Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais statt. Ab Donnerstag, 13. Juli, und bis Samstag, 16. September, können sich Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren aus einer Auswahl von Erstlesebüchern bis hin zu dicken Jugendromanen ihre Ferienlektüre auswählen und diese für einen verkürzten Zeitraum von zwei Wochen ausleihen.
Bei der Rückgabe müssen die Teilnehmenden eine Frage zum Buch beantworten. So haben sie neben dem Lesespaß auch noch die Chance bei der Verlosung im Herbst etwas zu gewinnen. Die Preise sind in der Vitrine der Jugendbibliothek ausgestellt. Die Preisverlosung findet während des Fests im Prinz-Max-Palais am 30. September um 16 Uhr statt.