Kaiserslautern – „Das Handwerk und die Industrie suchen händeringend nach gut ausgebildeten und hochqualifizierten Facharbeitern in allen Gewerken“, sagte Schulleiter Eckhard Mielke bei der Abschlussfeier für die 366 Absolventinnen und Absolventen der Meisterschule für Handwerker im voll besetzten Pfalztheater Kaiserslautern und führte weiter aus:
„Die Meisterschule für Handwerker bildet seit Jahrzehnten die begehrten Fachkräfte aus und weiter.“
Er verwies darauf, dass es der Meisterschule immer wieder gelänge, junge Menschen eine Chance zu geben, sich beruflich weiter zu qualifizieren und auf ihren beruflichen Werdegang vorzubereiten. Der Träger der Schule, der Bezirksverband Pfalz, fördere somit viele Heranwachsende aus der Region und damit auch das heimische Handwerk und die hiesige Industrie. Es sei eine wichtige gesellschaftliche Herausforderung der nächsten Jahre, gut ausgebildete Fachleute heranzuziehen und die Balance zwischen beruflicher und akademischer Ausbildung zu wahren, so Mielke.
In den zurückliegenden Jahren konnte die Meisterschule für Handwerker durch ein kontinuierliches Ausbildungsplatzangebot im Durchschnitt 380 jungen Menschen einen Erstausbildungsplatz in neun verschiedenen Handwerksberufen zur Verfügung stellen. Auf die Meisterprüfung haben sich 200 junge Männer und Frauen in elf Berufen erfolgreich vorbereitet.
In der dreijährigen Berufsfachschule haben 91 Schülerinnen und Schüler ihr Ausbildungsziel erreicht. Der Frauenanteil betrage hierbei, so Mielke, „überdurchschnittlich 30 Prozent“. Die zweijährige Fortbildung zum Staatlich geprüften Techniker hätten 114 junge Menschen in sechs Bildungsgängen absolviert
In seiner Festansprache gratulierte Theo Wieder, Vorsitzender des Bezirkstags Pfalz, den Absolventinnen und Absolventen zu ihrem erfolgreichen Abschluss. Für sie sei dieser Tag eine wichtige Zäsur in ihrem noch jungen Leben. Er markiert das Ende eines Lebensabschnitts und ist der Beginn eines neuen Weges, der vielfältige Herausforderungen und Chancen bringen werde, aber auch zwangsläufig Risiken beinhalte, die niemand vorhersehen könne. Und Brigitte Mannert, Präsidentin der Handwerkskammer der Pfalz, ergänzte:
„Sie sind nun sehr gut vorbereitet, um als Handwerker erfolgreich zu sein. Als Meister oder Techniker werden sie Menschen führen und anleiten, Verantwortung übernehmen und immer fachlich auf den neusten Stand sein müssen. Sie werden damit Vorbild für die nächste Generation junger Handwerker sein.“
Im Anschluss daran erhielten die Jahrgangsbesten eine Anerkennung. Flott und unterhaltsam spielte die Big Band des Gymnasiums am Rittersberg Kaiserslautern; die Feierstunde endete mit dem traditionellen „Zimmermannsklatsch“.