Luchsjunge-im-Versteck
Im Luchs-Versteck: die Babys im Alter von vier Wochen(Foto: Stiftung und Umwelt Rheinland-Pfalz, Alexander Sommer)

Kaiserslautern – Die beiden Luchsbabys, die im Pfälzerwald Ende April zur Welt kamen, sollen einen Namen erhalten.

Für ein Junges darf sich der Bezirksverband Pfalz auf die Namenssuche begeben und lobt hierfür einen Wettbewerb aus. Gesucht wird der Name für ein männliches Tier, der aus maximal vier oder fünf Buchstaben besteht und möglichst wenig Ähnlichkeit mit einem menschlichen Namen hat. Den Namen kann man bis zum 23. Juli auf der Homepage des Bezirksverbands Pfalz, www.bv-pfalz.de, oder auf dessen Facebook-Seite melden. Eine Jury ermittelt die drei besten Vorschläge, darunter den Siegernamen; die Gewinner erhalten jeweils einen attraktiven Sachpreis. Der Bezirksverband Pfalz freut sich auch über Vorschläge von Kindern. Den Namen für das zweite Luchsbaby darf die Pfalz-Touristik vergeben.

Nach mehreren Treffen des Luchsweibchens Kaja mit dem Männchen Lucky, die beide aus der Slowakei stammen und im Sommer 2016 im Biosphärenreservat Pfälzerwald ausgewildert wurden, stellte sich der Nachwuchs ein. Die beiden Kuder, wie männliche Luchse genannt werden, brachten bei der Untersuchung durch die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz Ende Mai ein beziehungsweise 1,3 Kilogramm auf die Waage und waren wohlauf. Sie erhielten auch einen Mikrochip, der es ermöglicht, die Tiere später zu orten und sie zweifelsfrei zu identifizieren. Bei der Geburt sind Luchsbabys noch blind und wiegen etwa 250 bis 300 Gramm. Nach etwa zwei Wochen öffnen sie die Augen. Bis zum Alter von circa neun Wochen werden die Jungen nur mit Muttermilch aufgezogen – ab dann folgen sie der Mutter zur gerissenen Beute. Luchse sind Einzelgänger und nur die Weibchen kümmern sich um ihren Nachwuchs.