Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Klima-Oase Frankfurt? Rosemarie Heilig und Mike Josef diskutieren auf dem Roßmarkt über Maßnahmen gegen den Klimawandel
Der Klimawandel kommt; selbst bei sofortigen engagierten Maßnahmen wird eine weltweite Erwärmung der Durchschnittstemperatur um zwei Grad unvermeidlich sein. Um Schlimmeres zu verhindern und dem stärkeren Aufheizen der jetzt im Sommer schon oft zu warmen Innenstädte entgegenzuwirken, muss sofort gehandelt werden. Dazu gehören Begrünung auf Plätzen und an Gebäuden sowie das Freihalten unbebauter Flächen für die Kaltluftzufuhr aus dem Umland. Letzteres birgt Konfliktpotential wegen des zunehmenden Bedarfs an Wohnraum in einer wachsenden Green City Frankfurt.
Diesen Themen widmet sich die 13. Green-City-Bürgerveranstaltung in Medienpartnerschaft mit hr-iNFO am Dienstag, 4. Juli, 18 Uhr, auf dem Areal der Klima-Piazza, Roßmarkt.
Bürger können mit Rosemarie Heilig, Dezernentin für Umwelt, und Frauen und mit Mike Josef, Dezernent für Planen und Wohnen, sowie mit Experten diskutieren. Die Veranstaltung wird etwa zwei Stunden dauern. Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht nötig.
Kunst baut Brücken: Musikklang-Performance trifft Rauminstallation
Anlässlich des Höchster Schlossfestes 2017 lädt die KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft Musiker aus der interkulturellen Musikinitiative „Bridges – Musik verbindet“ für Donnerstag, 6. Juli, um 19 Uhr, ins Souterrain, Windthorststraße 60, ein.
Dort erwartet die Künstler eine ganz spezielle Raumsituation: Das Souterrain war früher Heizungskeller der McNair-Kaserne, mit unverputzten Wänden, Nischen und Lichtschächten bietet das Gewölbe Künstlern heute die Möglichkeit, sich ästhetisch mit einer ganz besonderen Raumsituation auseinanderzusetzen.
Die Musikklang-Performance ist der Versuch, durch den Einsatz von exotischen, teils selbstkonstruierten Instrumenten und Spielweisen eine atmosphärische Verbindung zum Raum und der vorhandenen Szenerie herzustellen. Die Musiker improvisieren und transformieren Geräusche und Zwischentöne und führen so zu einem ganz eigenen originären Gesamtklang. Aus unterschiedlichen Ländern bewegen sich die Musiker im Rahmen ihrer von Kultur und Instrumenten geprägten Fantasie und musikalischer Ausdrucksform.
Das Zusammentreffen aus plastischer Expressivität der alten Kaserne, atmosphärischexperimenteller Klangimprovisation von Bridges und der luciden Flächigkeit der Collage, verspricht ein spannendes musikalisches Experiment mit leidenschaftlichen Musikern des Frankfurter Projektes „Bridges – Musik verbindet“, zu werden.
Dem Gegenüber changiert, groß und farbig, zwischen Vorhang und Tafelbild, die großflächige Raumcollage (14 x 6 Meter) semilucie des Frankfurter Künstlers Ulrich Becker. Die Rauminstallation wurde bereits im vergangenen Jahr für das Souterrain entwickelt und bildet durch Form, Farbe, Struktur und Rhythmus einen sehr individuell-spezifischen Bildklang.
Jugendfeuerwehr Bergen sucht neue Mitglieder
Am Freitag, 7. Juli, 18 Uhr können kleine und große Zuschauer der Jugendfeuerwehr Bergen über die Schulter schauen. Die Mädchen und Jungen treffen sich auf dem Schelmenburgplatz zu einer öffentlichen Übung. Dabei sein werden ein Maschinist und ein Einsatzfahrzeug, das Löschwasser nehmen die Nachwuchsfeuerwehrleute aus dem Weiher.
Wer Lust bekommt, sich den Mädchen und Jungen anzuschließen: Der Übungsabend der Jugendfeuerwehr Bergen findet freitags von 17.30 Uhr bis 20 Uhr im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Bergen, Nordring 80, statt. Kinder und Jugendliche ab einem Alter von zehn Jahren sind herzlich willkommen.
Neue Führungstermine für Entdeckungstouren durch die Kasematten
Auch im zweiten Halbjahr 2017 bietet das Archäologische Museum Frankfurt spannende Einblicke in Frankfurts Untergrund: Bei einer Führung in den Kasematten an der einstigen Friedberger Bastion der barocken Stadtbefestigung Frankfurts können die Besucher 300 Jahre Stadtgeschichte hautnah erleben.
Die Kasematte als Frankfurts „Denkmal des Jahres 2014“ stellt mit einer begehbaren Länge von über 40 Meter und einer lichten Höhe von 4 Meter ein imposantes und hochrangiges Kulturdenkmal dar. Der Rundgang auf dem Areal des Verwaltungs- und Betreuungszentrums der Stiftung Waisenhaus in der Bleichstraße führt vom heutigen Straßenniveau bis in 9,50 Meter Tiefe. Dabei kann man nicht nur erfahren, warum die Frankfurter im Jahr 1628 nach vielen Diskussionen beschlossen, eine (damals) moderne Stadtbefestigung anzulegen, sondern auch warum deren Bau sich so lange hinzog und enorme Kosten verursachte. Dabei wurde nur an dieser einen Stelle ein „gewölbter Gang“ angelegt, der aber damals seine Funktion nie erfüllen konnte. Er sollte erst über 300 Jahre später eine große Bedeutung für die Frankfurter Bevölkerung erlangen.
Die Führungstermine für das 2. Halbjahr 2017, jeweils um 14 Uhr und 15.30 Uhr sind: 9. und 23. Juli, 6. und 20. August, 10. und 24. September, 8. und 15. Oktober. Die Teilnahmegebühr beträgt fünf Euro, die passend bereit zu halten sind. Eine Tour dauert etwa 60 Minuten.
Am 3. September, um 14 Uhr und 15.30 Uhr, finden zwei Familienführungen für Kinder ab 6 Jahren, statt. Für Kinder gilt Eintritt frei. Erwachsene Begleitpersonen (maximal zwei) bezahlen je fünf Euro. Diese Tour dauert rund 45 Minuten.
Eine Anmeldung ist dienstags bis freitags, von 10 bis 13 Uhr unter Telefon 069/212-39344 möglich.
Achtung: Der Zugang zu den Kasematten ist nicht barrierefrei; vor Ort existieren keine sanitären Anlagen. Je nach Witterund bieten sich warme Bekleidung und festes Schuhwerk an.
Große Resonanz bei Frankfurter Lyriktagen 2017 – Kulturamt Frankfurt zieht nach dem Poesiefestival eine positive Bilanz
Am Samstagabend, 1. Juni, fanden die Frankfurter Lyriktage ihren fulminanten Abschluss. Bei der ausverkauften „Langen Lyriknacht“ in der Evangelischen Akademie Frankfurt mit neun beteiligten Dichtern sowie drei Moderatoren ging das städtische Poesiefestival nach zehn erfolgreichen Festivaltagen und 36 Veranstaltungen zu Ende. Die Veranstaltungen mit insgesamt 92 Mitwirkenden in Frankfurt erlebten ebenso wie die in der Region eine hervorragende Resonanz. Insgesamt kamen rund 3000 Besucher.
Das vom Kulturamt Frankfurt konzipierte und organisierte Festival bot einen Überblick über die zeitgenössische Lyrik, und zwar deutschsprachig sowie international. Ein thematischer Schwerpunkt war die Verbindung von Musik und Lyrik. Verschiedene Institutionen in Frankfurt und der Region waren als Kooperationspartner beteiligt. Zum zweiten Mal seit Beginn des biennal angelegten Festivals gab es Satellitenveranstaltungen an reizvollen Veranstaltungsorten im Rhein-Main-Gebiet, so unter anderem in der Brentano-Scheune in Oestrich-Winkel, im Badehaus im Alten Kurpark in Bad Soden und im Gartensalon im Schloss Heiligenberg.
Einen besonderen Höhepunkt bildete die Eröffnung des Poesiefestivals mit Jan Wagner und dem Ensemble Modern – mit eigens auf Initiative der Frankfurter Lyriktage dafür arrangierten Werken der Komponistin Carola Bauckholt. Zwei Tage zuvor war bekannt gegeben worden, dass Jan Wagner den Büchnerpreis des Jahres 2017 erhält. Eine weitere Premiere stellte das ebenfalls von Jan Wagner verfasste Hörspiel „Gold. Revue“ (Text: Jan Wagner, Komposition: Sven-Ingo Koch, Regie: Leonhard Koppelmann) dar, das extra als Bühnenfassung adaptiert wurde und für dessen Gelingen sich das Premierenpublikum im Gallus Theater mit langanhaltendem Applaus bedankte.
Ebenso erfreuten sich Lesungen und Gespräche mit Marcel Beyer und Jürgen Becker, Volker Braun, Lavinia Greenlaw und eine Runde mit Daniela Seel, Tristan Marquardt und Max Czollek als Vertreter der jungen Lyrik sowie eine Performance des legendären Beatpoeten Michael Horovitz besonderer Beliebtheit.
Die Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt Ina Hartwig kommentierte den großen Erfolg der Frankfurter Lyriktage mit folgenden Worten: „Ich freue mich sehr, dass ein städtisches Literaturfestival mit einem ambitionierten Programm in einer Sparte, die eher zu den stillen im Lande zählt, eine so große Resonanz findet. Poesie in und um Frankfurt – das passt gut zusammen.“
Die Frankfurter Lyriktage hatten in ihrer fünften Auflage verstärkt Gäste aus dem Ausland eingeladen, so aus der Türkei, Syrien, Russland, Schweden, Tunesien, England und Frankreich.
„Das Frankfurter Publikum hat sich hochkonzentriert auf die Vielfalt und Vielgestaltigkeit der zeitgenössischen Lyrik eingelassen. Das Gedicht als Faszinosum und Live-Ereignis; diese Wirkung hat es quer durch alle Generationen und Sprachen entfaltet“, sagt die Festivalleiterin Sonja Vandenrath.
In diesem Jahr wurden die Veranstaltungen in der Region vom Kulturfonds Rhein-Main und erstmalig auch von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen gefördert. Medienpartner waren hr2-kultur und Journal Frankfurt. Die nächste Auflage der Frankfurter Lyriktage ist für den Frühsommer 2019 vorgesehen.
Unter www.frankfurter-lyriktage.de sind alle Informationen zu Veranstaltungen und Teilnehmenden im Internet abrufbar.
Turnbeutel, Rucksäcke und andere Kostbarkeiten: VGF versteigert Fundsachen
Die Jugend von heute bewegt sich nicht genug, sie treibt zu wenig Sport. Warum die VGF das beurteilen kann? Weil zu viele Turnbeutel in den U- und Straßenbahnen oder den Stationen liegen bleiben und die – da offensichtlich weder vermißt noch genutzt – im Fundbüro des Unternehmens landen. Dort werden sie dann versteigert, zusammen mit Rucksäcken und Regenschirmen, Damenhandschuhen und -uhren. Jeden Tag bleiben große und nicht ganz so große Kostenbarkeiten bei der Verkehrsgesellschaft zurück. Doch leider wird nur ein Drittel der Fundstücke von den Besitzern abgeholt. Den Rest versteigert die VGF nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist von drei Monaten und zum Teil umfangreichen Recherchen zu den Besitzern alle zwei Monate.
Die nächste Versteigerung ist am Freitag, 7. Juli 2017, um 15 Uhr im alten Straßenbahn-Betriebshof Eckenheim, Schwabstraße 18. Anfahrt: Linie U5 ab Hauptbahnhof sowie Konstablerwache bis zur Station „Marbachweg/Sozialzentrum“.
Jugendclub des Zoo Frankfurt startet nach den Sommerferien neu
Kinder und Jugendliche, die sich für Tiere interessieren und Blicke hinter die Kulissen Frankfurter Zoos werfen möchten, sind beim Jugendclub im Zoo Frankfurt genau richtig.
Die Jugendclub-Kinder werden jeweils für ein (Schul-)Jahr in die geheimnisvolle Welt der Tiere eintauchen. Als selbständige Forscher können sie bei den Expeditionen im Zoo eigenen Fragen zu den Tieren nachgehen und deren Geheimnisse aufdecken.
Welche Tiere im Zoo Zimt lieben und warum – dies und noch viel mehr können sich die Kinder genau ansehen. Spannende Einblicke in den Alltag des Zoos werden auch bei Begegnungen mit Tierpflegern und weiteren Spezialisten ermöglicht.
Der Jugendclub trifft sich immer donnerstags zwischen 14.30 und 17 Uhr. Die Teilnahme kostet 65 Euro und beinhaltet eine Jahreskarte für den Frankfurter Zoo. Termine sind der 22. August, 19. September, 24. Oktober, 21. November, 12. Dezember, 23. Januar 2018, 20. Februar 2018, 20. März 2018, 17. April 2018, 22. Mai 2018 und der 12. Juni 2018.
Der Jugendclub richtet sich an Kinder im Alter von neun bis zwölf Jahren. Bei großer Nachfrage behält sich der Zoo vor, zwei Gruppen zu bilden. Die Treffen der zweiten Gruppe fänden dann jeweils eine Woche später statt. Anmelden kann man sich bei der Pädagogischen Abteilung des Zoos unter Telefon 069/212-36952 oder 069/212-36986. Anmeldeschluss ist Freitag, 14. Juli.
Vorverkauf für Stadtschreiber-Lesung hat begonnen
„Annemarie („Ammes“) Schneider, die Frau des Preis-Begründers Franz Josef Schneider, war die gute Seele und Begleiterin der Autoren, die in Bergen das Stadtschreiberamt antraten. Sie sorgte dafür, dass sich die ausgewählten Schriftsteller in dem kleinen Haus an der Oberpforte in Bergen zuhause fühlen konnten.
Mit ihrem Tod im Jahr 2007 hat sie eine immer noch spürbare Lücke hinterlassen. Zu ihrem Gedenken richtet die Jury des Stadtschreiberpreises alljährlich eine kleine Lesung aus, mit Texten ehemaliger Stadtschreiber. In diesem Jahr lesen Sherko Fatah und Mitglieder der Jury.
Von welchen ehemaligen Stadtschreibern Texte vorgelesen werden, dürfen alle Frankfurter mitentscheiden: Einfach bis Montag, 10. Juli, in der Buchhandlung „Bergen erlesen“ den Wunschtitel nennen. Vor allem aber wird am Montag, 17. Juli, um 19 Uhr, auf der Open-Air-Bühne an der Schelmenburg auch der neue Stadtschreiber 2017/18 von Bergen bekannt gegeben. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung in die Buchhandlung „Bergen erlesen“, Schelmenburgplatz 2, verlegt.
Eintrittskarten sind im Vorverkauf für 5,50 Euro inklusive Vorverkaufsgebühr bei „Bergen erlesen“ erhältlich, Telefon 06109/50 90-199. Karten gibt es ebenfalls bei Schreibwaren-Kraus, Triebstraße 33, Telefon 06109/32-852, sowie an der Abendkasse zum Preis von sieben Euro pro Karte.
Sommerpause in der Stadtbücherei
Auch in der Stadtbücherei Frankfurt bricht die Ferienzeit an:
Die Stadtteilbibliothek Dornbusch ist wegen Renovierungsarbeiten vom 8. Juli bis einschließlich 18. September geschlossen.
Die Bibliotheken in Bergen-Enkheim, Bockenheim, im Gallus, in Griesheim, Nieder-Eschbach, Niederrad, Rödelheim, Schwanheim, Seckbach, Sindlingen und Sossenheim haben in den Wochen vom 10. Juli bis einschließlich 6. August Sommerpause.
Die Fahrbibliothek fährt in den Sommerferien mit einem eingeschränkten Fahrplan.
Auf Lektüre muss in seinen Ferien aber keiner verzichten. Mit einem Bibliotheksausweis kann man unter www.stadtbuecherei.frankfurt.de virtuell Medien downloaden. Hier stehen Reiseführer, Bestseller, Hörbücher, Tageszeitungen, Sprachkurse und vieles mehr zur Verfügung.
Wer nicht verreist, dem stehen die Zentralbibliothek, die Zentrale Kinder- und Jugendbibliothek und die Stadtteilbibliothek Bornheim zu den üblichen Öffnungszeiten zur Verfügung.
Die Bibliotheken in Höchst, der Nordweststadt und Sachsenhausen haben an folgenden Samstagen außerplanmäßig geschlossen: 15./22./29. Juli und 5. August 2017. Unter der Woche öffnen diese Bibliotheken zu ihren regulären Zeiten.
Informationen zu den geänderten Öffnungszeiten und den aktuellen Zeiten der Fahrbibliothek finden sich unter www.stadtbuecherei.frankfurt.de.