Kaiserslautern – Ein Ingenieur- und Planungsbüro aus Kaiserslautern wurde von der PEG GmbH Kaiserslautern beauftragt, die Rückbauplanung für frühere, nicht mehr erhaltungswürdige Verwaltungsgebäude sowie weitere daran angrenzenden Industriehallen vorzunehmen.
Insgesamt sollen 9 Gebäude auf ca.2 ha selektiv zurückgebaut werden. Dabei sind in einer ersten Maßnahme alle Schadstoffe aus den Gebäuden zu entfernen und zu entsorgen. Anschließend werden werthaltige Stoffe wie Kabel und Metalle ausgebaut bevor zum Schluss die mineralischen Gebäudebestandteile (Steine und Beton) abgerissen werden. Mit dieser Vorgehensweise sollen die Kosten für die Beseitigung minimiert werden und hochwertige Recyclingbaustoffe für zukünftige Baumaßnahmen auf dem Pfaff-Gelände gewonnen werden.
Derzeit muss noch einmal zu den bisherigen umfangreichen Untersuchungen der Gebäude, insbesondere auf verborgenes Asbest in Innenwandputzen geprüft werden. Im Rahmen der Rückbauplanung sind auch umfangreiche Fragen der Entsorgung von kontaminierten Baumaterialien zu klären. Diese gefährlichen Abfälle müssen auf speziell dafür zugelassenen Deponien entsorgt werden. Da es sich bei dem gesamten Pfaff-Gelände um eine Altlast handelt, wird die Rückbauplanung derzeit mit der Struktur- und Genehmigungsdirektion in Neustadt abgestimmt.
Die Rückbauplanung ist Voraussetzung für die Ausschreibung der Maßnahmen. Dabei werden Abrissunternehmen aufgefordert Angebote zur Durchführung abzugeben. Das Unternehmen mit dem wirtschaftlichsten Angebot erhält dann von der PEG den Zuschlag. Die Arbeiten werden Anfang Dezember ausgeschrieben. Die PEG geht davon aus, dass Anfang 2016 mit den vorbereitenden Arbeiten zum Abriss begonnen wird.