Die Volkshochschule (VHS) Neustadt an der Weinstraße ist zum zweiten Mal für ihr Qualitätsmanagement in der Weiterbildung retestiert worden. Das heißt, sie wurde erneut dafür ausgezeichnet, dass sie eine gute, allgemeine Weiterbildung anbietet.
Die Zertifizierung ist keine Selbstverständlichkeit, da sich nur einige wenige Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz diesem Test unterziehen. Die zweite Re-Testierung bedeutet zudem, dass Neustadt bereits seit über zwölf Jahren konsequent Qualitätsentwicklung betreibt. Durchgeführt wird die Zertifizierung von der Firma Con!flex, sie ist vier Jahre gültig. Das Besondere ist, dass dieses Qualifizierungsmodell speziell für Bildungseinrichtungen entwickelt wurde. Der Lernende und sein Lernerfolg stehen dabei im Mittelpunkt.
Um sie zu erhalten ist zum einen ein rund 100 Seiten umfassender Selbstreport notwendig. Themen sind unter anderem Bedarfsanalyse, der Lehr-Lern-Prozess, Controlling, Infrastruktur oder Kundenkommunikation. Zum anderen gibt es einen abschließenden Workshop mit den festen Mitarbeitern der VHS. In diesem Workshop werden neben der Reflektion der vergangenen vier Jahre Ziele für die kommenden vier festgelegt. Sie lauten zum Beispiel: Fortsetzung der erfolgreichen Integrationsarbeit und ein breites und ausgewogenes Bildungsangebot, das die Wünsche und Bedürfnisse der gesamten Bevölkerung berücksichtigt.
„Was mir in Neustadt besonders gut gefällt ist, dass Qualitätsmanagement nicht nur abgearbeitet wird, sondern in die tägliche Arbeit integriert ist“, sagt Con!flex-Gutachter Kurt Heldmann. Dr. Dagmar Fries, pädagogische Leiterin der VHS, ergänzt: „Ich bin froh und stolz, dass wir das Testat erhalten haben. Es hat uns über viele Monate zwar viel Arbeit gekostet, aber es bringt uns in der Praxis sehr voran. Deshalb betreiben wir es weiter.“ Fachbereichsleiter Rolf Müller freut sich über die erfolgreiche Teamarbeit, „damit wir auch in Zukunft den Herausforderungen gemeinschaftlich gewachsen sind“.