Mainz – Beim DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe aus Mainz hält eine neue Fahrzeuggeneration Einzug in die bestehende Flotte aus Krankentransportwagen, Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeugen.
Am Donnerstag (06.07.2017) stellte der DRK-Rettungsdienst gleich sieben baugleiche Krankentransportwagen auf einmal in Dienst. Die Fahrzeuge vom Typ Ford Custom wurden von System-Strobel in Aalen für den Einsatz im Krankentransport vorbereitet und kommen künftig auf den DRK-Rettungswachen in Bad Kreuznach, Idar-Oberstein, Worms und Nierstein in den Einsatz. Bisher setzte man beim DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe auf Volkswagen T6 Modelle, welche nun von den deutlich günstigeren Fahrzeugen aus dem Hause Ford abgelöst werden. Die Ersparnis beim Fahrzeugkauf hat vor allem für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK-Rettungsdienstes enorme Vorteile. So verfügt jedes neue Fahrzeug über einen elektrischen Treppensteiger, der das Tragen von Patienten mit dem Tragestuhl über teils mehrere Stockwerke überflüssig macht.
„Durch die Ersparnis bei den reinen Fahrzeugkosten konnten wir für die Mitarbeiter den Treppensteiger beschaffen. Das ist im Krankentransport eine echte Revolution und Erleichterung,“
freut sich der Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienstes Rheinhessen-Nahe, Jörg Steinheimer.
Darüber hinaus verfügen die neuen Fahrzeuge allesamt über eine Rückfahrkamera, ein umfangreiches Komfortpaket, ein Winterpaket und seitlich am Fahrzeug angebrachte Kollisionsschutzleisten aus Edelstahl. Die medizinische Ausstattung besteht aus einer Fahrtrage, einem Tragestuhl, Defibrillator, Notfallkoffer und Sauerstoffeinheit. Darüber hinaus verfügen die Fahrzeuge über diverse Materialien zur Immobilisation von Patienten. Im Fahrerraum ist neben einem Digitalfunkgerät ein digitales Einsatzleitsystem und ein Navigationssystem verbaut. Die weitere Fahrzeugausstattung wird durch Klimaanlage, Sitzheizung, elektrische verstellbare Außenspiegel und eine Rückfahrkamera ergänzt.
Beschafft wurden die sieben Fahrzeuge vom Typ Ford Transit Custom über das Mainzer Autohaus Gebr. Heinz. Den Einbau von Funk- und Datenfunktechnik realisierte der DRK-Rettungsdienst in der eigenen Funkwerkstatt.
Die Ausstattung der neuen Fahrzeuge passt zum Gesundheits- und Alternsmanagement, welches der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anbietet. „Unser Ziel ist es, dass man sein gesamtes Arbeitsleben im Rettungsdienst verbringen kann, ohne wegen Erkrankungen vorzeitig den Beruf verlassen muss. Dazu zählt vor allem die Prävention von Erkrankungen des Bewegungsapparates.“ erläutert Jörg Steinheimer seine Intention.
Unter dem Motto „Gesund Leben retten“ hat der DRK-Rettungsdienst ein umfassendes Gesundheitsmanagement etabliert. Hierzu zählen Präventionsangebote, arbeitserleichternde Hilfsmittel und regelmäßige Gesundheitsveranstaltungen. Die Ausstattung der neuen Fahrzeuge ist daher ein wichtiger Baustein im gesamten Gesundheitsmanagement des Rettungsdienstes.
Der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe ist mit rund 730 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 18 Rettungswachen, 10 Notarztstandorten und zwei Leitstellen der größte Rettungsdienst in Rheinland-Pfalz. Aktuell verfügt der DRK-Rettungsdienst über 34 Krankentransportwagen und 23 Rettungswagen, sowie 8 Notfallkrankenwagen und 11 Notarzteinsatzfahrzeuge. Einsatzgebiete sind die Landkreise Alzey-Worms, Bad Kreuznach, Birkenfeld, Mainz-Bingen sowie die Städte Mainz und Worms.