Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Sportdezernat unterstützt Sommerferienprojekt des SG Bornheim 1945 Grün-Weiss
Das Sportdezernat unterstützt die Organisation und Durchführung des Sommerferienprojektes „Sport- und Freizeitcamp im Stadtteil Bornheim“ bei der SG Bornheim Grün-Weiss 1945 mit einem Zuschuss aus Sportfördermitteln in Höhe von rund 2400 Euro.
„Vielen Dank an die SG Bornheim, die dieses sportliche Mitmachangebot für die sechs bis zwölfjährigen Kinder vorrangig aus den Stadtteilen Bornheim, Nordend und Ostend in den aktuell laufenden Sommerferien anbietet. Das sorgt einerseits für Motivation bei den Kindern und beruhigt deren Eltern, die während der Ferien ihrem Job nachgehen müssen“, sagte Stadtrat Markus Frank bei der Unterzeichnung des Bewilligungsbescheides. Mit dem Zuschuss aus den Sportfördermitteln werden teilweise die entstehenden Übungsleiterkosten und die Kosten für notwendige Spielmaterialien des Camps abgedeckt.
Aktiv Kunst erleben: Workshops für Kinder und Jugendliche – Museum für Moderne Kunst MMK bietet Ferienprogramm an
In den Sommerferien können Kinder und Jugendliche im MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main aktiv werden: In mehrtägigen Workshops dreht sich alles um eine interaktive Auseinandersetzung mit der aktuellen Ausstellung „Primary Structures. Meisterwerke der Minimal Art“. Die jungen Besucher sind dazu eingeladen, sich den Kunstwerken tänzerisch und performativ zu nähern.
Der erste Workshop „Tanz–Kunst–Performance“ ist besonders für tanzinteressierte Mädchen im Alter von 13 bis 16 Jahren konzipiert. In einem viertägigen Projekt wird die Ausstellung „Primary Structures“ zusammen mit der Tänzerin und Choreografin Lina Lindheimer experimentell erkundet.
Gemeinsam werden tänzerischperformative Aktionen für die Ausstellungsräume entwickelt. Die Ausstellung präsentiert Klassiker der Minimal Art aus den 1960er und 70er-Jahren – eine Zeit, in der der Raum und der Körper darin eine besondere Aufmerksamkeit erfuhren. Es kamen Fragen auf, die gleichermaßen für Kunst, Tanz, Alltag und Museum relevant waren. Ausgehend von den Kunstwerken wird die Gruppe Ideen für geheime Spielregeln und Anleitungen entwickeln, die als Impuls und Orientierung für Bewegungen und Interaktionen in den Museumsräumen dienen. Die Teilnehmerinnen erleben und erproben Möglichkeiten von Kunst und Tanz und deren interdisziplinäre Verknüpfung. Am Ende findet eine Präsentation statt, zu der auch alle Eltern und Freunde herzlich eingeladen sind. Der Kurs findet von Dienstag, 11. Juli, bis Freitag, 14. Juli, jeweils von 11 bis 15 Uhr im MMK2, Taunustor 1, statt. Für den Workshop unter der Leitung von Lina Lindheimer und Katharina Mantel sind nur noch wenige Plätze frei. Die Teilnahme ist kostenlos und beinhaltet täglich einen Mittagssnack. Weitere Informationen gibt es bei Katharina Mantel mittwochs bis freitags unter 069/212-30113. Es wird darum gebeten, bequeme Kleidung mitzubringen.
Der Workshop „Performance Minimal“ bietet ebenfalls ein Kunsterlebnis, das den ganzen Körper bewegt. Kinder und Jugendliche von 8 bis 14 Jahren nähern sich den Inhalten der Ausstellung „Primary Structures“ in Begleitung von Schauspielerin Nicole Horny. Performativ mit Bewegungen, Mimik, Geräuschen oder Sprache erschließen sich die Teilnehmer die Meiserwerke der Minimal Art. Der Workshop unter der Leitung von Nicole Horny findet von Dienstag, 1. August, bis Donnerstag, 3. August, jeweils von 10 bis 13 Uhr, im MMK2, Taunustor 1, statt und kostet 45 Euro. Frankfurt Pass-Inhaber erhalten eine Ermäßigung. Für den Kurs ist eine Anmeldung erforderlich.
Auch Kita- und Hortgruppen können während der Sommerferien im MMK2 Kunst erleben. Das Museum bietet Aktionsführungen unter dem Titel „Formen und Farben“ an. Es gibt Kunst aus Quadraten, Dreiecken und Kreisen. Kinder begeben sich in einem kleinen Workshop auf die Suche nach Farben und Formen, tauchen in Licht-Räume ein und bestaunen riesenhafte Gebilde. Handlungsorientierte Aktionen geben immer wieder Raum, Neues zu entdecken und aktiv zu werden. Die Termine sind innerhalb der Sommerferien frei wählbar. Es wird um eine Anmeldung fünf Tage im Voraus gebeten. Die Aktionsführung kostet fünf Euro pro Kind, darin sind Führung, Workshop sowie Materialien enthalten.
Anmeldungen unter Telefon: 069/212-40691 oder per E-Mail: kunstvermittlung.mmk@stadt-frankfurt.de.
Zum Tod von Peter Härtling – Die Stadt Frankfurt am Main trauert um einen großen Schriftsteller
Zum Tod von Peter Härtling kondoliert die Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt am Main, Dr. Ina Hartwig, seiner Ehefrau und den Angehörigen und drückt ihre tief empfundene Anteilnahme aus: „Mit Peter Härtling verlieren wir eine herausragende Persönlichkeit und einen äußerst wirkkräftigen Schriftsteller. Als Erzähler, Essayist und Lyriker ebenso wie als engagierter Intellektueller und überzeugter Humanist war er eine der wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Seine Bücher begeistern bis heute Leserinnen und Leser aller Altersklassen und haben zu Recht Eingang in schulische Lehrpläne gefunden. Die Nachricht seines Todes trifft mich auch persönlich sehr, da ich das Glück hatte, dem ungemein freundlichen, sanftmütigen und witzigen Peter Härtling bei vielen Gelegenheiten begegnet zu sein. Ich werde ihn vermissen.“
In seiner mehr als 60-jährigen Schaffenszeit veröffentlichte Härtling eine Vielzahl von Romanen, Erzählungen, autobiografischen Schriften und Kinderbüchern. Über Österreich kam die Familie 1946 ins schwäbische Nürtingen. Härtling arbeitete zunächst als Journalist, bevor er 1967 Cheflektor beim S. Fischer Verlag in Frankfurt wurde. Seit 1974 arbeitete er als freier Schriftsteller. Peter Härtling wurde für sein Schaffen vielfach ausgezeichnet: Er erhielt unter anderem den Deutschen Jugendliteraturpreis, den Hölderlin-Ring und den Hessischen Kulturpreis. Außerdem war er Stadtschreiber von Bergen und hatte die Frankfurter Poetikdozentur inne. Im Jahr 1995 wurde ihm das Große Bundesverdienstkreuz verliehen. Peter Härtling ist am Montag, 10. Juli, nach kurzer schwerer Krankheit in Rüsselsheim im Alter von 83 Jahren gestorben.
Frankfurt bewirbt sich um Euro 2024
Nachdem der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main beschlossen hat, die erforderlichen Erklärungen für die Bewerbung zur Fußballeuropameisterschaft 2024 abzugeben, haben Oberbürgermeister Peter Feldmann und Sportdezernent Markus Frank die Unterlagen wegen der kurzen Bewerbungsfrist unterschrieben.
Die Einreichung der rechtsverbindlichen Unterlagen steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung. Das Stadtparlament wird auf seiner Sitzung am Donnerstag, 31. August, darüber entscheiden. Frankfurt hat sich im April beim Deutschen Fußballbund (DFB) als eine von 14 deutschen Städten an dem Bewerbungsverfahren zur UEFA EURO 2024 beteiligt.
„Die Fußball-Weltmeisterschaften der Männer 2006 und der Frauen 2011 haben weltweit zu einem Imagewandel Deutschlands und natürlich auch Frankfurts beigetragen. Unser Land und unsere Stadt wurden als weltoffen, tolerant und lebensfroh wahrgenommen. Die kulturelle Vielfalt sorgte für ein sehr positives Bild in aller Welt. Eine Fußball-Europameisterschaft in Frankfurt wäre deshalb ein großer Gewinn. Neben wirtschaftlichen Vorteilen wird das Profil der Sportstadt Frankfurt geschärft und die Identifikation der Bürger mit unserer Stadt gestärkt“, erklärten Feldmann und Frank gemeinsam.
Amt für Wohnungswesen legt Wohnungsmarktbericht 2016 vor
Ab sofort steht der neue Wohnungsmarktbericht der Stadt Frankfurt am Main zur Verfügung. Er ist im Internet auf der Seite www.wohnungsamt.frankfurt.de abrufbar und kann als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Der Bericht verschafft den Bürgern einen umfangreichen Überblick darüber, wie sich der Frankfurter Wohnungsmarkt darstellt, und bietet auch einen Ausblick darauf, mit welchen Entwicklungen in den künftigen Jahren gerechnet werden kann.
„Der aktuelle Bericht zeigt auf, dass einer ansteigenden Anzahl von Einwohnern weiterhin ein unzureichendes Angebot an Wohnungen gegenüber steht“, fasst Planungsdezernent Mike Josef zusammen. „Obwohl sich die Wohnungsbaufertigstellungen auf einem hohen Niveau befinden, ist der Bedarf durch einen anhaltenden Geburtenüberschuss und eine positive Wanderungsbilanz zum wirtschaftsstarken Standort Frankfurt noch immer deutlich höher. Daher versuchen wir der steigenden Nachfrage nach Wohnungen zu begegnen, indem der Wohnungsneubau vorangetrieben und verstetigt wird.“
Der Wohnungsmarktbericht 2016 wird Interessenten auf Wunsch auch zugeschickt. Ansprechpartnerin im Amt für Wohnungswesen ist Katharina Wagner, Telefon: 069/212-34703.
,Bin dabei!‘ – Kampagne für ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit in Frankfurt startet
In Frankfurt engagieren sich hunderte Bürger teilweise schon seit mehr als zwei Jahren ehrenamtlich für Flüchtlinge. Allein 70 Stadtteilgruppen und Initiativen gibt es zurzeit; hinzu kommen Projekte von Kirchengemeinden und Vereinen. Die von der Koordinierungsstelle „Frankfurt hilft! – Engagement für Flüchtlinge“ initiierte und in enger Abstimmung mit mehreren Initiativen konzipierte Kampagne „Bin dabei!“ will dieses Engagement würdigen und gleichzeitig darauf aufmerksam machen, dass ehrenamtliche Kräfte für die Flüchtlingsarbeit weiter gesucht werden. Informationen zur Kampagne und den Mitmach-Möglichkeiten sind ab sofort verfügbar.
„Zurzeit bekommt Frankfurt pro Woche zwar nur eine Handvoll neue Asylbewerber zugewiesen, doch auch die Integration der schon hier lebenden Flüchtlinge ist noch längst nicht abgeschlossen“, sagte Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld anlässlich des Starts der Kampagne. Nach Angaben der Sozialdezernentin sind aktuell rund 5000 Geflüchtete und unbegleitete minderjährige Ausländer von der Stadt in Übergangsunterkünften und Jugendhilfeeinrichtungen untergebracht. „Sie brauchen Unterstützung im Alltag, beim Deutschlernen und bei der Integration in den Arbeitsmarkt“, so Birkenfeld. Die Stadträtin bedankte sich bei den vielen ehrenamtlich Engagierten, die mit ihrer Arbeit die hauptamtlichen Strukturen in Frankfurt sinnvoll ergänzten: „Was die Bürgerinnen und Bürger geleistet haben und noch immer leisten, ist bemerkenswert und verdient hohe Anerkennung.“
Gemeinsam mit zehn Frankfurter Stiftungen hatte die Sozialdezernentin bereits im Jahr 2015 zur Förderung ehrenamtlichen Engagements in der Flüchtlingsarbeit die Anlauf- und Koordinierungsstelle „Frankfurt hilft!“ initiiert. „Nachdem inzwischen viele Strukturen zur Einbindung des Ehrenamts geschaffen sind, war es für uns nur folgerichtig, in diesem Jahr noch einmal gezielt zum Engagement einzuladen“, sagte Sigrun Stosius, Vorstand der Metzler Stiftung. Stosius freut sich vor allem, dass sich für die Kampagne „Bin dabei!“ ein breiter Schulterschluss der verschiedenen Initiativen erwirken ließ: „Hier wird im Interesse der Menschen Hand in Hand gearbeitet.“
Dilek Akkaya und Anita Heise, die Projektleiterinnen von „Frankfurt hilft!“, beobachteten schon länger, dass der Bedarf an Engagierten in der Flüchtlingshilfe gewachsen ist. „Die hauptamtlichen Strukturen zur Einbindung von Ehrenamt haben sich sehr gut entwickelt und auch die ehrenamtlichen Organisationen wachsen und professionalisieren sich“, beschreibt Akkaya. Ihre Kollegin Heise ergänzt, dass „heute jedoch andere Themen die öffentliche Debatte bestimmen und auch deshalb weniger Menschen auf das Thema der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit aufmerksam werden“. Initiiert von „Frankfurt hilft!“ wurde deshalb gemeinsam mit ehrenamtlichen Initiativen die Idee einer stadtweitern Kampagne geboren. Sie trägt den Namen „Bin dabei!“ – das ist Bekenntnis und Einladung zugleich.
„Viele Frankfurter möchten sich vielleicht engagieren, tun es aber noch nicht. Die Kampagne möchte genau diese Menschen animieren, mit anzupacken“, sagt Kristin Werner von der Initiative „Refugees welcome – Frankfurt zeigt Herz“, die „Bin dabei!“ unterstützt. Im Rahmen der Kampagne werden stadtweit Plakate und Postkarten verteilt. „Neun aktive Ehrenamtliche verleihen der Kampagne ihr Gesicht und präsentieren verschiedene Einsatzfelder“, erläutert Heise.
Außerdem ist seit Montag, 10. Juli, mit https://bindabei.frankfurt-hilft.de eine Internetseite freigeschaltet, die das vielseitige Engagement in Frankfurt abbildet und Interessierten sehr einfach die Möglichkeit gibt, selbst aktiv zu werden. Hier präsentieren sich eine Vielzahl von Organisationen, Projekten und Initiativen, die sich über weitere ehrenamtliche Unterstützer freuen.
Die Kampagne endet am 15. September 2017 mit einem Sommerfest für die in der Flüchtlingsarbeit engagierten Frankfurterinnen und Frankfurter. Besonders wichtig ist den Initiatoren, dass jeder die Kampagne unterstützen kann: Ab sofort können Plakate und Postkarten bestellt werden. Diejenigen, die bereits aktiv sind, können Web-Sticker auf der eigenen Website oder auf Facebook platzieren und damit Teil der Kampagne werden.
Weitere Informationen zur Kampagne und den Mitmach-Möglichkeiten sind verfügbar auf der Website https://bindabei.frankfurt-hilft.de sowie auf Facebook unter https://www.facebook.com/Bin-dabei-Frankfurt-hilft-316978768750425 oder unter Telefon 069/68097-350 sowie per E-Mail an bindabei@frankfurt-hilft.de.
Kritik am Bauplan des Billigflieger-Flugsteigs
„Ist es denn State of the Art, bereits die Eröffnung eines Flugsteigs für Billigflieger am Terminal 3 anzukündigen, noch bevor ein Bauantrag gestellt und eine Genehmigung erteilt wurde?“, wundert sich Ursula Fechter, Fluglärmschutzbeauftragte der Stabsstelle für Fluglärmschutz, über die Fraport AG. Dies sage viel über das Selbstverständnis der Fraport AG aus, so Fechter.
Von Seiten des Hessischen Wirtschaftsministeriums wurde lediglich mitgeteilt, man prüfe den Planfeststellungsbeschluss im Hinblick auf zusätzliche Flugsteige und inwiefern diese durch bereits erteilte Genehmigungen abgedeckt seien. „Wenn Herr Schulte jetzt die Eröffnung für das Jahr 2020 ankündigt, gibt es entweder bereits unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit die Zustimmung des Ministeriums oder die Fraport AG setzt dies als gegeben voraus.“
Weder existiere hierfür ein Bauantrag noch eine Baugenehmigung der Stadt Frankfurt. Ebenso sei keine verkehrliche Anbindung gegeben. Konsequent führe die Fraport AG den Weg weiter, zurückgehende Flugbewegungen durch Billigflieger aufzufüllen und werbe beispielsweise die irische Ryanair über die Einführung eines Rabattsystems bis zum Bau eines separaten Flugsteigs an. Auf die Bedürfnisse der Bürger werde so keine Rücksicht genommen. Das Resultat: Mehr Fluglärm in Frankfurt während der Nachtrandstunden.
„Ich kann mich nur wiederholen: Dies widerspricht komplett dem Ziel der Frankfurter Koalition, dass es, im Vergleich zum derzeitigen Stand, leiser werden muss und man sich für die Reduzierung der Flugbewegungen in den Nachtrandstunden einsetzen will“, so Fechter abschließend.
Erzeugermarkt wird am 13. und 15. Juli auf die Hauptwache verlegt
Wegen der Veranstaltung Christopher-Street-Day wird der Erzeugermarkt am Donnerstag, 13. Juli, und am Samstag, 15. Juli, von der Konstablerwache auf die Hauptwache verlegt. Die Öffnungszeiten bleiben unverändert.