Bruchsal – Die Bruchsaler Bildungsstiftung ist zu einem wichtigen Akteur in der Bruchsaler Bildungslandschaft geworden und trägt nachhaltig zu einer Stärkung der Schul- und Bildungsstadt bei. Seit ihrer Gründung im Jahr 2010, als Rainer Blicke, Mäzen und Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung, über eine Million Euro als Stiftungskapital zur Verfügung gestellt hatte, hat die Bruchsaler Bildungsstiftung insgesamt 171 Projekte mit einer Gesamtsumme von über 380.000 Euro unterstützt.
Allein im zurückliegenden Jahr wurden 29 Projekte mit über 55.000 Euro gefördert. Das Gros der Gelder ist dabei den Bruchsaler Schulen zugutegekommen. Unter anderem hat die Bildungsstiftung das epochale Schuljubiläum „125 Jahre Justus-Knecht-Gymnasium“ gefördert. Unterstützt wurden außerdem theaterpädagogische, musikalische, künstlerische und handwerkliche Projekte an fast allen Bruchsaler Schulen. Inhaltlich war wiederholt die Sprachförderung ein Förderschwerpunkt der Stiftung. An der Konrad-Adenauer-Schule wurde ein Sprachförderprojekt unterstützt, an der Stirumschule wurde das Projekt „Übersetzungsservice“ gefördert und die Flüchtlingshilfe Bruchsal hat Gelder für das Projekt „Deutsch für Asylbewerber“ erhalten. Durch die Förderung von „Kulturtechniken“ stellt die Bildungsstiftung sicher, dass die eingesetzten Finanzmittel eine große Hebelwirkung erzielen. „Die Bildungsstiftung leistet einen Beitrag dazu, dass Kinder- und Jugendliche die Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen erfüllen“, so Rainer Blickle, für den es eine Freude ist, wenn junge Menschen ihre Potentiale entdecken und ein gesundes Selbstvertrauen in ihre persönlichen Fähigkeiten entwickeln.
Zweck der Bruchsaler Bildungsstiftung ist die Förderung von Bildung, insbesondere im schulischen Bereich, sowie von Wissenschaft und Forschung. Förderanträge können ohne großen Aufwand mit einem Formular, das auf der Webseite der Stiftung (www.bruchsaler-bildungsstiftung.de) zu finden ist, gestellt werden. Benötigt werden eine kurze Beschreibung des Projektes sowie die Darstellung des Finanzbedarfs, wobei bei der Auswahlentscheidung darauf geachtet wird, dass sich die Begünstigten des Projektes ebenfalls finanziell oder durch Eigenleistungen einbringen. Über die Anträge entscheidet das Kuratorium, das in der Regel einmal im Quartal zusammen tritt. Dem Kuratorium gehören an: Rainer Blickle als Vorsitzender, Prof. Dr. Werner Schnatterbeck (stv. Vorsitzender), Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, Oberbürgermeister a. D. Bernd Doll und Norbert Grießhaber. Die Mitglieder des Kuratoriums und die beiden Vorstandsmitglieder Gilbert Bürk und Axel Pabst wurden erst kürzlich für weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt.