Speyer – Sie schwärmen von der lebendigen Städtepartnerschaft und ihrem erfolgreichen Konzert vor rund 15.000 Zuhörern beim „Royal Arts Festival“ im Rahmen der „Gniezno Days“. Kein Wunder, die jungen Musiker der Band WINK feierten am Brezelfestwochenende in der polnischen Partnerstadt den größten Auftritt ihrer bisherigen Bandgeschichte.
Während sie bei ihrer Festival Premiere vor fünf Jahren über die Bühnenmaße -„so groß wie ein zweistöckiges Haus“- staunten, wurden ihre Erwartung beim diesjährigen Gastspiel in der polnischen Partnerstadt „bei weitem übertroffen“.
Wink das sind …
Jakob Jaberg (Gesang/Gitarre/Ukulele), Leonard Schneider-Strehl (Bass/Gesang), Jan Sofsky (Gitarre/Gesang), Simon Schneider (Schlagzeug) und David Steiger (Synth/Keys/Percussion)
Sie traten als Vorband der in Polen sehr populären Band „happy sad“ auf. Bei zwei Songs vervollständigte Marianna Kanke aus Gniezno mit der Violine den Klang der Speyerer Band.
„Kennengelernt haben wir Marianna vor 4 Jahren in unserer Heimatstadt Speyer. Damals hat sie mit ihrer Band Fantaszia im Rahmen der Städtepartnerschaft auf dem Weihnachtsmarkt gesungen“, erinnert Jakob Jaberg, dessen Familie als wiederholte Gastgeber der 5-köpfigen Mädchenband, die deutsch-polnische Völkerfreundschaft förderte.
Im Rahmen des Weihnachtsmarktwochenendes 2016 krönten die jungen Musiker ihre Begegnung mit einem gemeinsamen Konzert von WINK und „Fantaszia“ im Alten Stadtsaal. Zwischen den einzelnen Gastspielen anlässlich des Speyerer Weihnachtsmarktes wurde über die sozialen Medien Kontakt gehalten. So konnte sie beim „Royal Arts Festival“ einen weiteren Beitrag zur lebendigen Städtepartnerschaft leisten.
Und das die Speyerer barfuß auf der Bühne vor Gnieznos Wahrzeichen dem Dom Maria Himmelfahrt und St. Adalbert, auftraten, war eine Reminiszenz an die Gründungsgeschichte des Erzbistums Gnesens. „Nachdem Bischof Adalbert von Prag erschlagen worden war, hat sich Kaiser Otto III im Jahre 999 auf den Weg von Rom nach Gnesen begeben, was zur Gründung des Erzbistums Gnesen führte. Dabei zog Otto III barfuß in Gnesen ein.“, verweisen die Musiker auf Polens Historie.
Auf den Blick zurück, folgt der Blick auf vielversprechende Zukunftspläne: „Nach einigen Demoaufnahmen wollen wir endlich ein Album aufnehmen. Wir haben auf jeden Fall vielen Leuten versprochen, dass wir zurück nach Gniezno kommen. “, bringt Simon Schneider die Freude und Dankbarkeit zum Ausdruck, die sich für die Speyerer Band durch diese Städtepartnerschaft bietet. Denn der nächste Auftritt in Polen ist schon vereinbart, nämlich als Support Act der polnische Band „happy sad“ im Oktober in Warschau: „Das ist eine riesige Chance für uns und ein großer Schritt nach vorn“, schwärmt Leonard Scheider-Strehl.