Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Bürgersprechstunde des Biebricher Ortsvorstehers fällt aus

Die Bürgersprechstunde von Biebrichs Ortsvorsteher Kuno Hahn im Biebricher Rathaus entfällt am Dienstag, 1. August, urlaubsbedingt. Die nächste Möglichkeit für Fragen, Anregungen und Anliegen an den Ortsvorsteher besteht am Dienstag, 5. September, von 16 bis 17 Uhr in der Ortsverwaltung im Biebricher Rathaus, Rathausstraße 63, Zimmer 23 im ersten Stock. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.


Zweiter Klarenthaler Hochhauslauf – jetzt anmelden

Am 2. September findet der zweite Klarenthaler Hochhauslauf statt. Die Startgebühr beträgt einen Euro. Anmeldungen nehmen das Stadtteilzentrum Klarenthal, Geschwister-Scholl-Straße 10A, und das Stadtteilbüro des Volksbildungswerkes, Graf von Galen Straße 3, entgegen. Informationen gibt es im Stadtteilzentrum Klarenthal, Telefon (0611) 317055.

Alle, die sich fit genug fühlen die zwölf Stockwerke des Hochhauses zu erstürmen, sind herzlich eingeladen, bei diesem besonderen sportlichen Event dabei zu sein. Gestartet wird in verschiedenen Altersklassen. Das Mindestalter ist zehn Jahre, nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Neben der sportlichen Herausforderung stehen auch Spaß, gemeinsames Erleben sowie die Förderung der Nachbarschaft und die Stärkung der Identifikation mit dem eigenen Stadtteil im Vordergrund der Veranstaltung. Zuschauer sind ebenfalls herzlich willkommen; für das leibliche Wohl sorgt die Concierge des Volksbildungswerkes mit Getränken, Kaffee, Kuchen und Würstchen.

Der Hochhauslauf ist eine Kooperationsveranstaltung der Stadtteilakteure Stadtteilzentrum Klarenthal, Moja e.V. (Verein zu Förderung mobiler Jugendarbeit), Volksbildungswerk Klarenthal e.V., 1. SC Klarenthal und des Dachverbands Klarenthaler Vereinigungen e.V. gemeinsam mit der Nassauischen Heimstätte. Die Nassauische Heimstätte stiftet Preisgelder, die in Form von Gutscheinen an die jeweils Erst-, Zweit- und Drittplatzierten jeder Altersgruppe ausgegeben werden.


Während der Sommerferien wird an den Wiesbadener Schulen gebaut

Auch in diesem Jahr werden die Sommerferien verstärkt genutzt, um bauliche Maßnahmen an den Wiesbadener Schulen durchzuführen.

„Neben den mehrjährig laufenden umfangreichen Schulbauprojekten, bilden die Sommerferien alljährlich einen Schwerpunkt der baulichen Aktivitäten an den Wiesbadener Schulen. Schulamt, Hochbauamt und WiBau nutzen damit einen Zeitraum, in dem viel gearbeitet werden kann, ohne den Unterrichtsbetrieb, die Ganztagsschule oder die Betreuung zu beeinträchtigen. Die Schülerinnen und Schülern aber auch die Kollegien an den Wiesbadener Schulen werden in vielen Fällen nach den Sommerferien Fortschritte und eine Verbesserung des schulischen Umfelds erkennen können. Der Schulbau ist und bleibt ein Schwerpunkt der Stadtpolitik“, betont Stadtkämmerer und Schuldezernent Axel Imholz.

An folgenden Schulen wird derzeit und in den nächsten Wochen gearbeitet, um die Aufnahmekapazitäten für zusätzliche Schülerinnen und Schüler zu erhöhen oder dringend notwendige Sanierungsarbeiten durchzuführen:

  • Blücherschule: Erweiterung um eine zusätzliche Klasse – Schaffung eines Klassenraumes; Verlagerung eines Differenzierungsraumes – Kosten: 15.000 Euro;
  • Fritz-Gansberg-Schule: Erweiterung der Zügigkeit – vorbereitende Arbeiten für das Aufstellen von Klassenraumcontainern zur Schaffung von vier weiteren Klassenräumen auf dem Schulgelände – Finanzierung über monatliche Miete;
  • Hebbelschule: Erweiterung der Zügigkeit – bisher von der Wolfram-von-Eschenbach-Schule genutzte Räume werden renoviert – Kosten: 6000 Euro;
  • Ludwig-Beck-Schule: Erweiterung der Zügigkeit – Schaffung eines Fluchtweges, da die Verlagerung der Bibliothek erforderlich ist, um einen weiteren Klassenraum zu schaffen – Kosten: 30.000 Euro;
  • Riederbergschule: Dachsanierung – die Maßnahme beginnt in den Sommerferien und wird Ende des Jahres abgeschlossen – Kosten 750.000 Euro;
  • Carlo-Mierendorff-Schule – Sanierung der Jungen-Toiletten – Kosten: 60.000 Euro;
  • Mittelstufenschule Dichterviertel (ehemals Wolfram-von-Eschenbach-Schule) – Aufstellen der Klassenraumcontainer mit zwei Klassenräumen und zwei Differenzierungsräumen, Malerarbeiten im Schulgebäude – Kosten: 170.000 Euro;
  • Brückenschule – Umsetzung des zweiten und dritten Bauabschnitts – Herstellung eines Bewegungsraums/Mehrzweckraums und des Lehrerzimmers – Kosten: 850.000 Euro.

Schallakustische Maßnahmen, beispielsweise der Einbau von Akustikdecken, werden an folgenden Schulen durchgeführt, um eine inklusive Beschulung Hörgeschädigter Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen: Gymnasium am Mosbacher Berg, Grundschule Nordenstadt, Gustav-Stresemann-Schule, Wilhelm-Leuschner-Schule. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 130.000 Euro.


Saarstraße in Schierstein: Umleitung wegen Fahrbahndeckensanierung

Bis Montag, 14. August, saniert das Tiefbau- und Vermessungsamt die Fahrbahndecke in der „Saarstraße“ zwischen „Rheingaustraße“ und „Alte Schmelze“ in Schierstein. Es werden zehn Zentimeter der Fahrbahn abgefräst; anschließend wird neuer Asphalt aufgebracht.

Die Fahrbahndeckensanierung erfolgt in zwei Abschnitten; der erste Bauabschnitt geht von „Alte Schmelze“ bis „Karl-Lehr-Straße, der zweite Bauabschnitt von „Karl-Lehr-Straße“ bis „Rheingaustraße“. Die Bauausführung erfolgt jeweils unter Vollsperrung mit Einrichtung einer Umleitungsstrecke über die Straßen „Alte Schmelze/Saarbrücker Allee/Rheingaustraße“.


Halbzeit bei den Instandsetzungsarbeiten auf der Theodor-Heuss-Brücke

Seit Dienstag, 4. Juli, sind die Arbeiten auf der Theodor-Heuss-Brücke im Gange. Zeit, sich einen Überblick über die bereits geleisteten Arbeiten und die, die noch zukünftig folgen werden, zu verschaffen.

Die Theodor-Heuss-Brücke ist eine fünffeldrige Stahlbogenfachwerkbrücke mit stählerner Fahrbahnplatte und anschließenden Gewölbekonstruktionen der Widerlager. Die Gesamtlänge der Stahlbogenfachwerkbrücke beträgt etwas über 500 Meter. Die Brücke besitzt je Fahrtrichtung zwei Fahrstreifen mit insgesamt 12 Meter Fahrbahnbreite zwischen den beiden 3,40 Meter breiten Randkappen. Diese dienen als Geh- und Radweg und haben zur Absturzsicherung ein Stahlgeländer mit Alugussausfachung. Die Gesamtbreite des Bauwerkes beträgt somit 18,80 Meter.

Im Jahr 2014 erfolgte bereits der erste Bauabschnitt mit der Erneuerung der Fahrbahnbeläge in Richtung Kastel und dem Austausch der Verschleißteile an den Übergangskonstruktionen über beide Fahrstreifen.

Bei den auszuführenden Arbeiten handelt es sich um Instandsetzungsmaßnahmen zum Erhalt des Bauwerks. Im Rahmen der Baumaßnahme werden die Fahrspuren in Fahrtrichtung Mainz, sowie der Belag auf dem angrenzenden Geh- und Radweg auf der Unterstromseite, instandgesetzt. Zusammen mit dieser Maßnahme, jedoch im Nachgang zu den Arbeiten auf dem Bauwerk, wird an den Strompfeilern an der Unterseite der Vogeleinflugschutz erneuert. Die Arbeiten an den Belägen werden in den hessischen Sommerferien ausgeführt. Der Vogeleinflugschutz wird nach Abschluss der Belagsarbeiten erneuert.

Die Fahrbahndeckschicht in Fahrtrichtung Mainz wird auf ca. 6 Meter Breite erneuert. Um die Einschränkungen des öffentlichen Verkehrs möglichst gering zu halten, steht, mit Ausnahme eines Sonntages, für die gesamte Bauzeit je Fahrtrichtung ein Fahrstreifen zur Verfügung.

Im Fahrbahnbereich wird die Deckschicht mit einer Dicke von ca. 3,5 Zentimeter, bis zur Schutzschicht abgefräst. Wegen der gleichzeitigen Instandsetzung des Belages auf dem angrenzenden Geh- und Radweg wird auch die Schutzschicht entlang des Schrammbordes auf einer Breite von 45 Zentimeter mit ausgebaut. Die Fugen entlang des Schrammbordes werden ausgeräumt und die Abdichtung auf einer Breite von 15 Zentimeter entfernt.

Die bestehende Beschichtung auf dem Geh- und Radweg wird mit einer speziellen Maschine abgeschält. Anschließend erfolgt die Oberflächenvorbereitung der freigelegten Stahloberfläche mittels Kugelstrahlen, bzw. im Bereich des Geländers und des Schrammbordes mit Druckluftstrahlen, um den entsprechenden Normreinheitsgrad für das anschließende Beschichtungssystem zu erhalten.

Als erstes wird die Grundierungsschicht auf die vorbereitenden Flächen aufgebracht. Diese erstreckt sich über die Geh- und Radwegfläche über den Schrammbord bis hin zum freigelegten Fahrbahnbereich. Es folgt das Aufbringen von Flüssigkunststoff von der bestehenden Abdichtung aus Bitumenschweißbahn bis hin zum Schrammbord. Über der Stoßfuge von Flüssigkunststoff und Bitumenschweißbahn wird der Einbau eines Edelstahlbandes auf Bitumenklebemasse ausgeführt. Im nächsten Schritt wird die Geh- und Radwegfläche mit einem reaktionsharzgebundenen Dünnschichtbelag (RHD-Belag) beschichtet der rutschhemmende Eigenschaften hat. Abschließend wird noch eine Versiegelung auf Polyurethanbasis aufgebracht.

Die jeweiligen Arbeitsgänge bei den Beschichtungsarbeiten unterliegen Wartezeiten. Zum einen müssen die entsprechende Bauteiltemperatur und die relative Luftfeuchtigkeit erreicht sein, zum anderen muss eine gewisse Aushärtung des aufgebrachten Materials eingehalten werden. Dadurch entsteht oft der Eindruck, dass auf Baustellen zeitweise keine Bautätigkeit stattfindet. Diese „Zwangspausen“ gewährleisten jedoch die Funktionalität der jeweilig verwendeten Materialien.

Während einer Vollsperrung für den Individualverkehr, voraussichtlich am Sonntag, 13. August, werden dann die Belagsarbeiten im Fahrbahnbereich fortgeführt. Zunächst wird im Bereich des Schrammbordes die Schutzschicht aus Gussasphalt hergestellt. Anschließend wird die neue Deckschicht aus Gussasphalt, Dicke 3,5 bis 4,0 Zentimeter, über beide Fahrspuren vollständig aufgebracht und mit einer aufhellenden Gesteinskörnung (Quarzit) abgestreut.

Für diese Arbeiten wird die Theodor-Heuss-Brücke für den Individualverkehr vollständig gesperrt, da drei Fahrspuren als Arbeitsraum benötigt werden. Auf der verbleibenden vierten Fahrspur fahren weiterhin die Linienbusse und ggf. Einsatzfahrzeuge. Die Regelung erfolgt mit einer Lichtsignalanlage. Diese Arbeiten, die ursprünglich für den 6. August geplant waren, werden aufgrund der derzeitigen Witterung verschoben und für den 13. August eingeplant.

Nach Abschluss der Belagsarbeiten auf der Brücke, werden im Nachgang die Arbeiten an der Unterseite des Bauwerks ausgeführt. An den jeweils ersten Strompfeilern wird der Vogeleinflugschutz erneuert. Die vorhandenen, zum Teil beschädigten Drahtnetze werden entfernt und durch stabileres Material aus verzinktem Lochblech ersetzt. Die Arbeiten werden mit Hilfe eines Korbgerätes von der Brückenoberseite als Tagesbaustellen in der verkehrsarmen Zeit, zwischen 9 Uhr und 15 Uhr, durchgeführt.

Größere Baumaßnahmen auf der Theodor-Heuss-Brücke werden in den Sommerferien ausgeführt. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass sich der Rückstau des Verkehrs in diesem Zeitraum in Grenzen hält. So sind in den nächsten Jahren weitere Instandhaltungen an der Theodor-Heuss-Brücke geplant. Als eine der nächsten Maßnahmen steht die neue Beschichtung der Geh- und Radwege in Richtung Kastel an. Beim ersten Bauabschnitt in 2014 hatte das Zeitfenster während der Sommerferien nicht ausgereicht diese Arbeiten auszuführen, da im Rahmen dieses Abschnitts die Verschleißteile der Übergangskonstruktionen über beide Fahrbahnen ausgetauscht wurden.


Radverkehrsführung während der Sanierung der Theodor-Heuss-Brücke

Die Theodor-Heuss-Brücke verfügt normalerweise über zwei Bürgersteige, auf denen Fuß- und Radverkehr zugelassen sind. Während der Sanierung in den Sommerferien steht nur ein Bürgersteig zur Verfügung, sodass sich das Aufkommen an Fußgängern und Radfahrern dort verdoppeln würde. Insbesondere durch sich frontal entgegenkommende Radfahrer entstünden dadurch gefährliche Konfliktsituationen. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit hat das Straßenverkehrsamt Wiesbaden deshalb entschieden, dass Radfahrer temporär sowohl Richtung Mainz als auch Richtung Wiesbaden mit auf der jeweiligen Fahrbahn fahren. Aufgrund der Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit im Baustellenbereich auf 30 km/h ist dieser Mischverkehr aus Sicht des Wiesbadener Straßenverkehrsamts vertretbar.

Am Samstag wurde auf der Theodor-Heuss-Brücke eine zusätzliche Verdeutlichung der Führung des Radverkehrs angebracht. Um Radfahrer und Autofahrer darauf hinzuweisen, dass auf den Fahrbahnen Fahrrad gefahren werden darf und soll, wurden zur Verdeutlichung mittig auf den Fahrbahnen gelbe Rad-Piktogramme aufgebracht und entsprechende Führungen zum Auffahren geschaffen. Radfahrer werden gebeten, sich nicht an den äußersten rechten Rand drängen zu lassen. Ein Überholen mit ausreichendem Sicherheitsabstand ist aufgrund der geringen Fahrbahnbreite im Baustellenbereich ohnehin nicht zulässig.

Die bisher gegebene Möglichkeit, das Rad auf dem Bürgersteig zu schieben, bleibt unabhängig davon weiter bestehen. Kinder bis zum vollendeten 10. Lebensjahr dürfen wie überall auch hier auf dem Gehweg mit dem Rad fahren.