Karlsruhe – In der jährlichen Umfrage der Fachzeitschrift „Die deutsche Bühne“ wird das STAATSTHEATER KARLSRUHE gleich zweimal in der Rubrik „Beste Gesamtleistung“ genannt. Unter 68 unabhängigen Theaterkritikern haben Eckehard Uhlig (Die deutsche Bühne) und Elisabeth Meier (Nachtkritik) das STAATSTHEATER für seine Gesamtheit von Spielplangestaltung, Formatauswahl, Inszenierungen, Ensemblepflege und Publikumskommunikation nominiert.
Viel Beachtung fand der erweiterte Karlsruher Ring-Zyklus. Susanne Benda (Stuttgarter Nachrichten) sieht in David Hermanns Rheingold die beste Opernregie-Leistung der Spielzeit, während Jörn Florian Fuchs (Deutschlandfunk) Keith Warner für Wahnfried benennt.
Auch im Bereich Ausstattung sorgt der Ring überregional für Aufsehen: Bühnenbildner Sebastian Hannak ist einer der erfolgreichsten Künstler der Saison. Von zwei Kritikern, Frank Pommer (Rheinpfalz) und Dieter Stoll (AZ Nürnberg), wird er für Die Walküre am STAATSTHEATER als bester Bühnenbildner geführt, darüber hinaus ist er für die von ihm geschaffene Raumbühne Heterotopia an der Oper Halle genannt. Für ihre Arbeit am Karlsruher Ring werden auch Sarah Rolke und Jason H. Thompson in der Saisonbilanz gelobt: Frank Pommer sieht in Rolkes Kostümen zu Die Walküre die besten der Saison und für Georg Rudiger (Badische Zeitung, Die Welt) entwarf Thompson das überzeugendste Videokonzept der vergangenen Spielzeit.
Wir gratulieren David Herrmann zu einer weiteren Nominierung für die Inszenierung der drei Opern Der Diktator, Schwergewicht oder die Ehre der Nation und Das geheime Königreich von Ernst Křenek an der Oper Frankfurt und Pia Maria Mackert, die gerade die Karlsruher Produktion Terror ausgestattet hat und in der Spielzeit 2017/18 Bühne und Kostüme der Produktion Meisterklasse entwerfen wird, zur Nominierung für die Bühne zu Einstein on the Beach an der Oper Dortmund.
„Das kommunale Kaputtsparen in Karlsruhe und Pforzheim“ sowie die Aussetzung des Festivals Premières wurden in der Rubrik Enttäuschung von den Kritikern Eckehard Uhlig (Die deutsche Bühne) und Elisabeth Meier (Nachtkritik) genannt. Björn Hayer (Nachtkritik) sieht zu viel Innovationsdrang im Schauspiel.