Heidelberg: Umzug des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes an das Universitätsklinikum Heidelberg

Heidelberg – Ab kommenden Montag, 17. Juli 2017, wird der ärztliche Bereitschaftsdienst in Heidelberg neu geregelt. Die bisherige Notfallpraxis in der Alten Eppelheimer Str. 35 wird aufgegeben, übergangslos wird der Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte in einer eigenen Praxis in den Räumen der Medizinischen Klinik des Universitätsklinikums angesiedelt.

Die kostenfreie Rufnummer 116117 wird auch weiterhin bestehen bleiben, ebenso wie auch die bisherigen Öffnungszeiten: Ohne Überweisung können Patienten (Erwachsene) primär in den Abendstunden und am Wochenende beim Ärztlichen Bereitschaftsdienst medizinische Hilfe erhalten.

Adresse und Öffnungszeiten

Der Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte befindet sich ab 17. Juli 2017 in den Räumen der Medizinischen Klinik des Universitätsklinikums, Im Neuenheimer Feld 410, 1. Untergeschoss. Bitte Beschilderung „Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte“ folgen.

Öffnungszeiten:
Montag/ Dienstag/ Donnerstag/ Freitag 19:00 bis 23:00 Uhr
Mittwoch 13:00 – 23:00 Uhr
Samstag/Sonntag/Feiertag 08:00 – 23:00 Uhr

Telefonisch zu erreichen ist der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der kostenfreien Rufnummer 116117. In lebensbedrohlichen Situationen, insbesondere bei Verdacht auf Herzinfarkt oder Schlaganfall, bei starken Blutungen oder Bewusstlosigkeit unbedingt den Rettungsdienst unter der 112 anrufen.

Für den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW), Dr. Johannes Fechner, ist mit diesem Umzug ein weiterer wichtiger Schritt in der Reform des Bereitschaftsdienstes in Baden-Württemberg vollzogen: „Ziel unserer Notfalldienstreform war es von Anfang an, den ärztlichen Bereitschaftsdienst in den Räumen der Krankenhäuser anzusiedeln, weil wir damit die beste Verknüpfung zwischen der ambulanten und der stationären Versorgung erreichen: Wir entlasten die Notfallambulanzen der Krankenhäuser und können die vorhandenen Strukturen gemeinsam nutzen. Notfallpatienten mit schwerwiegenderen Indikationen können unmittelbar an das Universitätsklinikum zur Versorgung weitergeleitet werden.“

Für Irmtraut Gürkan, Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg, ist der Umzug ein Zeichen für die gute Zusammenarbeit zwischen Klinikum und niedergelassenen Ärzten: „Als Universitätsklinikum haben wir seit vielen Jahren zahlreiche Kooperationen mit den niedergelassenen Ärzten eingeführt. Ein erfolgreiches Beispiel hierfür ist seit dem 1. Juli 2014 der kinder- und jugendärztliche Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte in den Räumen der Kinderklinik.“

Zur Integration des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes merkt Gürkan an: „Wir haben bereits seit einiger Zeit intensive Gespräche mit der KVBW über den Umzug der Notfallpraxis geführt, Wir begrüßen es, dass wir nun auch in diesem Bereich enger zusammenarbeiten.“

Der ärztliche Leiter des Bereitschaftsdienstes in Heidelberg, Dr. Detlef Lorenzen, ergänzt: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum. Uns erleichtert die unmittelbare Nähe zur zentralen Notaufnahme die Arbeit, zumal die Klinik-Kollegen uns in der Nacht unterstützen. Wir niedergelassenen Ärzte werden dadurch entlastet.“