Viernheim: Kanalnetz – Inlinersanierung in der Jahn- und Wilhelm-Leuschner-Straße

Viernheim – Schon an mehreren schadhaften Kanälen hat die Stadt in der Vergangenheit die sogenannte Inlinersanierung durchgeführt: eine grabenlose Rohr-in-Rohr-Kanalsanierung. Im vorigen Jahr waren bereits einige Straßen an der Reihe: Schillerstraße, Goethestraße, Römergartenstraße, Volkerstraße und Siegfriedstraße. Jetzt wird die Inliner-Sanierung in der Jahnstraße von Am Tivoli bis Sandstraße und Wilhelm-Leuschner-Straße von Bürgermeister-Lamberth-Straße bis Jägerstraße fortgeführt.

Einen entsprechenden Beschluss fasste der Magistrat in seiner letzten Sitzung. Den Zuschlag erhielt die Firma Aarsleff Rohrsanierung GmbH Stuttgart / Weilimdorf. Die Auftragssumme beläuft sich auf 149.579,03 €.

Erfreulich: Die ursprüngliche Kostenberechnung lag bei rund 192.000 €. Die eingegangenen Angebote wurden formal, fachlich, rechnerisch und wirtschaftlich durch das beauftragte Ingenieurbüro Pöyry Deutschland GmbH, Mannheim, geprüft.

Nach Mitteilung von 1. Stadtrat Jens Bolze sollen die Arbeiten vom 1. August bis 27. Oktober ausgeführt werden.

Die Schäden im Kanalnetz werden durch eine optische Inspektion festgestellt, klassifiziert und nach Sanierungsbedarfszahlen eingestuft.

Die insgesamt 15 Haltungen – Jahnstraße (7 Haltungen) und Wilhelm-Leuschner-Straße (8 Haltungen) – wurden letztmalig am 30. Mai und 6. Juni 2012 optisch untersucht. Bei allen bestand Handlungsbedarf.

Die Kanalhaltungen mit einer Gesamtlänge von ca. 794 m sind in den Jahren 1953 bis 1962 gebaut worden. Davon haben dreizehn einen Durchmesser von DN 300 mit einer Länge von ca. 677 m und zwei einen Durchmesser von DN 250 mit einer Länge von ca. 117 m. Aus hydraulischer Sicht ist alles unkritisch.

Zur Information:

Eine Haltung ist die Verbindungsstrecke eines Abwasserkanals zwischen zwei Schächten. Sie dient der Ableitung von Abwasser. An die Haltungen werden Anschlussleitungen in Fließrichtung angeschlossen.